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Ökonomische Analysen zum Nutzen der Wiederherstellung degradierter Ökosysteme

Natürliche und naturnahe Ökosysteme wie intakte Wälder und Moore stellen eine Vielzahl von Ökosystemleistungen zur Verfügung und erbringen einen hohen Wert für die Gesellschaft. Den ökonomischen Wert solcher Leistungen zu ermitteln, ist eine wichtige Voraussetzung, um der gesellschaftlichen Bedeutung von Ökosystemen in Abwägungen Rechnung zu tragen, etwa bei Landnutzungsentscheidungen. Allerdings ist die Kenntnis des ökonomischen Wertes nicht hinreichend dafür, dass diese Ökosystemleistungen durch eine nachhaltige Bewirtschaftung auch in ausreichendem Maße zur Verfügung gestellt werden. Landnutzer*innen haben nämlich oftmals keinen Anreiz, die aus ihrem einzelwirtschaftlichen Kalkül heraus unrentable Bewirtschaftung umzusetzen, weil (Opportunitäts-)Kosten auf ihrer Seite entstehen, der Nutzen aber für die Gesellschaft anfällt. Daher bedarf es eines zusätzlichen instrumentellen Rahmens, der über ein finanzielles Anreizsystem Landnutzer*innen zu Renaturierungsmaßnahmen oder einer nachhaltigen Bewirtschaftung bewegt.

Ziel des Vorhabens ist es, die gesellschaftlichen Kosten und Nutzen der Renaturierung am Beispiel der Ökosysteme Wälder und Moore zu erfassen und zu bewerten. Die Grundlage liefert eine umfassende Analyse des bisherigen Stands der Forschung zur ökonomischen Bewertung von Wäldern und Mooren. Darauf aufbauend werden ausgewählte Fallbeispiele im Hinblick auf den ökonomischen Wert einer Renaturierung analysiert. Die Analyse soll dazu beitragen, erfolgversprechende Ansätze zur Ausgestaltung von Anreizprogrammen und Honorierungssystemen zu identifizieren und wissenschaftlich fundierte Empfehlungen für die Umsetzung des vom BMUV entwickelten Aktionsprogramms „Natürlicher Klimaschutz“ abzuleiten. Die Bestandsaufnahmen, Analyseergebnisse und Empfehlungen werden für Fachleute, Entscheidungsträger*innen und die Öffentlichkeit aufbereitet.

IÖW-Projektteam

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