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Rolle von Emotionen in sozialen Innovationen für nachhaltigen Konsum REsI

Viele Menschen engagieren sich in Energiegenossenschaften oder solidarischen Landwirtschaften, sie reparieren Alltagsgegenstände in Repair Cafés oder sie leben in gemeinschaftlichen Wohnformen. All solchen sozialen Innovationen für nachhaltigen Konsum ist gemein, dass sie das Ziel haben, Konsum und Produktion neu zu organisieren.

Welche Rolle spielen Emotionen, wenn Menschen sich in gemeinschaftlichen sozialen Innovationen für nachhaltigen Konsum engagieren? Dieser Frage geht das Forschungsprojekt „Rolle von Emotionen in sozialen Innovationen für nachhaltigen Konsum (REsI)“ nach.

Im Zentrum steht die Annahme, dass gemeinschaftliche Initiativen – wie Food-Coops, Repair Cafés oder Sharing-Plattformen – nicht nur nachhaltige Konsumpraktiken fördern, sondern auch ein starkes Gefühl von Gemeinschaft und Wirksamkeit erzeugen. Dadurch, so die These des Projekts, können sich Verbraucher*innen emanzipieren, indem sie etwa Produktionsstrukturen aktiv mitgestalten, anstatt Konsumangebote nur passiv in Anspruch zu nehmen.

Bislang fehlen systematische Erkenntnisse darüber, welche Emotionen Menschen zur Teilnahme an solchen Initiativen motivieren und wie unterschiedliche Gefühle nachhaltiges Handeln langfristig beeinflussen. Das Projekt REsI schließt diese Lücke und entwickelt auf Basis interdisziplinärer Forschung – im Rahmen von Expert*innen-Interviews, Befragungen und Fokusgruppen mit Mitgliedern sozial-innovativer Initiativen sowie Praxisworkshops – Empfehlungen für eine emotionssensible Verbraucherpolitik und -kommunikation.

IÖW-Projektteam