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Schwerpunkte einer Bioökonomie-Strategie für das Land Brandenburg

Die Bundesregierung hat in der Nationalen Bioökonomiestrategie im Jahr 2020 Leitlinien für eine an natürlichen Stoffkreisläufen orientierte, nachhaltige und biobasierte Wirtschaftsform formuliert. Diese Leitlinien bieten auch für das Land Brandenburg die Chance, innovative Wirtschaftsstandorte zu gestalten und die einzelnen Regionen im Land mit ihren jeweiligen Spezifika zu stärken. Wenn Biomasseproduktion und -verarbeitung sowie die Entwicklung und Erprobung neuer Technologien und Geschäftsmodelle effizient miteinander verknüpft werden, können sich regional biobasierte Wirtschaftscluster entwickeln, die eine hohe industrielle und wissensbasierte Wertschöpfung erzielen. Gerade die räumliche Verknüpfung von biobasierten Prozess- und Wertschöpfungsketten bietet sowohl für die urbanen als auch ländlichen Räume Brandenburgs wirtschaftliche Potenziale, die zudem wertvolle Beiträge zum Klima- und Umweltschutz leisten.

Auf dem Weg zu einer eigenen Bioökonomiestrategie im Land Brandenburg sind bestehende Strategien und laufende Strategievorhaben wichtige Bausteine: die Biomasse-, Energie- und Klimaanpassungsstrategie, der Klimaplan, die Gemeinsame Innovationsstrategie Berlin-Brandenburg, die Nachhaltigkeits- und Transferstrategie, ebenso wie das Moorschutzprogramm und der Ökoaktionsplan des Landes. Auch die Arbeiten der seit 2022 bestehenden Interministeriellen Arbeitsgruppe (IMAG) „Bioökonomie“, der Wirtschaftsförderung Brandenburg (WfBB) sowie weiterer Akteure sollen in die Strategieentwicklung einfließen. Als Gesamtschau an guten Beispielen dient die Broschüre „Nachhaltige Bioökonomie in Brandenburg“.

Das hier vorgestellte Vorhaben unterstützt die Erarbeitung einer Landesstrategie Bioökonomie gemäß einem Beschluss des Brandenburger Landtags (7/4495) aus dem Jahr 2021. Dieses umfasst eine Bestandsaufnahme des Status quo aller für die Bioökonomie im Land Brandenburg wichtigen Aktivitäten. Dabei werden Potenziale und Synergien der Bioökonomie identifiziert und das biologische Wissen über bioökonomische Wertschöpfung erweitert und angewandt. Die Erkenntnisse dienen als Grundlage für die partizipative Entwicklung eines Zielbildes, inklusive spezifischer Einzelziele, mit Einbindung von einzelnen Ressorts und Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft. Das Zielbild und die Einzelziele dienen als Leitplanken für die Entwicklung der Bioökonomie im Land bis 2035. Ebenfalls partizipativ entwickelt werden Maßnahmen und Handlungsfelder, die den Wandel hin zu einer biobasierten Wirtschaft in Brandenburg vorantreiben sollen.

Das IÖW ist zusammen mit dem DBFZ für die inhaltliche Bearbeitung des Vorhabens zuständig. Der Partner e-fect organisiert federführend die vorgesehenen Beteiligungsformate.

IÖW-Projektteam

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