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Umweltverträglichkeit kleiner Wasserkraftwerke Zielkonflikte zwischen Klima- und Gewässerschutz

Dem Klimaschutz kommt eine zentrale Stellung im Rahmen der nachhaltigen Entwicklung zu. Der anthropogene Treibhauseffekt, der vor allem durch die Kohlendioxid-Emissionen verursacht wird, soll durch ein Portefeuille von Maßnahmen zumindest begrenzt werden. Eine dieser Maßnahmen ist der Einsatz regenerativer Energien, unter denen der Wasserkraft noch eine bedeutende Stellung zukommt. Da aber ihr Einsatz auf volkswirtschaftlicher Ebene auch zu Kosten führt, so vor allem durch die Eingriffe in Natur und Landschaft, stellt sich die Frage, bis zu welchem Umfang der Einsatz der Wasserkraft als positiv angesehen werden kann, und ab welchem Punkt ihre Kosten die Nutzen (kohlendioxid-freie Stromerzeugung) übersteigen.

Damit liegt auch ein Beispiel für einen Nutzungskonflikt vor, vor dem die Umweltpolitik häufiger stehen dürfte: Sie muss zwischen zwei umweltpolitischen Zielen Prioritäten setzen. Ziel des Forschungsvorhabens war es daher, Kriterien zu entwickeln, mit denen der Nutzungskonflikt zwischen Klima- und Gewässerschutz gelöst werden kann. Dies erschien u.a. deshalb von Bedeutung, da auf Ebene des Bundes und der Länder jeweils Förderprogramme bestanden, die einerseits den stärkeren Einsatz der Wasserkraft fördern, auf der anderen Seite aber Mittel für die Renaturierung von Fließgewässern bereitstellen. Die Projektergebnisse wurden in der IÖW Schriftenreihe veröffentlicht.

IÖW-Projektteam

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