Menü image/svg+xml

Verbesserung der strategischen umweltpolitischen Beratung im Kontext des Leitbilds Nachhaltiger Entwicklung – Studie und Fachdialog zu Ansätzen und Nutzungsperspektiven der Umwelt und Nachhaltigkeitsforschung

Im Feld der Nachhaltigkeitsforschung ist zu beobachten, dass der erfolgreiche Transfer des generierten Wissens in die verschiedenen gesellschaftlichen und politischen Handlungsfelder begrenzt bleibt. Ursachen liegen u.a. darin, dass die Forschungsakteure oft nicht über geeignete Methoden und Verfahren verfügen, um die vielfältigen gesellschaftlichen und politischen Anforderungen an die Verwertbarkeit von Ergebnissen in den Forschungsprozess zu integrieren.

Insgesamt kann so eine am Leitbild der nachhaltigen Entwicklung orientierte Umweltpolitik derzeit auf kein beachtliches Wissensreservoir zugreifen und vorhandene Potenziale zur Generierung von Wissen, das auf ihre spezifischen Bedarfe zugeschnitten ist, nicht angemessen erschließen.

Vor diesem Hintergrund war es das zentrale Ziel des Vorhabens, zu untersuchen, wie Ergebnisse der transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung besser für eine Verwertung durch die Politik nutzbar gemacht werden könnten. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde zunächst ein Überblick über die Akteure der Nachhaltigkeitsforschung in Deutschland erstellt. Dieser Überblick diente zur Auswahl von Fallstudien in Form von abgeschlossenen Forschungsvorhaben aus den zwei Themenfeldern der Nachhaltigkeitsforschung „Good Governance“ und „Nachhaltige Stadt“.

Die ausgewählten Vorhaben wurden daraufhin untersucht, was fördernde oder hemmende Bedingungen für einen gelingenden Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Politik sind und in so genannte Anforderungsprofile für eine politikrelevante Nachhaltigkeitsforschung übersetzt. Die Profile wurden anschließend jeweils für Forschungsförderer oder Auftraggeber, Forschende und Akteure aus der Politik formuliert. Anhand konkreter Anforderungen zeigten die Profile den drei Akteursgruppen, was sie gezielt tun können, damit politisch anschlussfähige Forschungsergebnisse entstehen.

Ergänzend wurde untersucht, wie die Profile bei der ressortübergreifenden Aufstellung von Forschungsprogrammen verwendet werden können. Dabei zeigte sich, dass die einzelnen Anforderungen Kriterien für die Programmentwicklung sowie für die Bewertung von Förderanträgen, Angeboten, Verwertungsplänen und Forschungsprogrammen liefern.

IÖW-Projektteam

  • Jan-Peter Ferdinand

Hauptnavigation

Servicenavigation