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Wasserflüsse in Deutschland

Das Wasser-Portal <link http: www.bmbf.wasserfluesse.de>www.bmbf.wasserfluesse.de enthält interaktive Grafiken und Filme zu Wasserflüssen in Deutschland.

Ziel des Forschungsprojektes ist es, die Wasserflüsse in Deutschland in einer integrativen Analyse zu erfassen und in innovativer Weise abzubilden. „Wasserflüsse“ meint dabei nicht allein die hydrologischen Prozesse rund um die natürlichen und künstlichen Fließgewässer. Das Projekt beantwortet die Frage, wie viel Wasser in den Natur-, Wirtschafts- und Gesellschaftsraum Deutschland hineinfließt, in welcher Weise und von wem dieses Wasser hier in Deutschland genutzt wird und auf welchen Wegen, in welcher Form und in welchen Mengen das Wasser das Land wieder verlässt.  Einbezogen werden die natürlichen Niederschläge, die Zuflüsse über Oberflächengewässer und Grundwasserströme, aber auch die indirekten Wasserimporte über die Einfuhr von Gütern, bei deren Herstellung Wasser im Ausland genutzt wurde. 

Die Ergebnisse: Deutschland ist ein wasserreiches Land, doch Wasserverfügbarkeit und Wassernutzungen sind regional sehr unterschiedlich verteilt. Das führt zu regionalen Knappheiten, die sich mit dem Klimawandel noch deutlich verschärfen können. Das Projekt hat die natürlichen, künstlichen und virtuellen Wasserflüsse in Deutschland erstmals unmittelbar in Beziehung zueinander gesetzt und innovativ aufbereitet. Auf dem Stand des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) auf der Fachmesse „Wasser Berlin International“ vom 23. bis 26. April 2013 und auf der Weltleitmesse für die Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft „IFAT“ vom 5. bis 9. Mai 2014 hat das IÖW die Ergebnisse in Form einer interaktiven Touchtable-Präsentation sowie eines Posters präsentiert und stieß damit bei den Besuchern auf großes Interesse.

Regionale Wasserknappheiten

Es zeigt sich, dass zahlreiche Regionen in Deutschland deutlich mehr Wasser nutzen, als sie selber auf ihrem Gebiet gewinnen können. Ursachen dafür sind verdichtete Wirtschafts- und Siedlungsstrukturen, naturräumliche Gegebenheiten oder auch Verschmutzungen des Grundwassers. Zum Beispiel der Stuttgarter Raum, München, Frankfurt am Main, die Städte des Ruhrgebiets sowie Teile Thüringens, Sachsen-Anhalts und Niedersachsens können sich aus eigenen Brunnen nicht ausreichend versorgen. Sie sind auf Wasserressourcen aus angrenzenden oder auch weit entfernten Gegenden angewiesen. Stuttgart etwa bezieht sein Wasser unter anderem aus dem über 100 Kilometer entfernten Bodensee.

Interaktive Deutschlandkarte: Wasserdaten für alle Landkreise

In der Touchtable-Präsentation können verschiedene wasserbezogene Daten abgefragt werden, etwa zu Niederschlägen und Verdunstung, Wassernutzungen durch Kraftwerke, Industrie und Haushalte sowie Szenarien über die zukünftige Wasserverfügbarkeit in Zeiten des Klimawandels. Die Daten liegen in einem Geographischen Informationssystem für alle deutschen Landkreise und kreisfreien Städte vor und sind über eine interaktive Deutschlandkarte intuitiv zugänglich. Zusätzlich zeigen Weltkarten, wo und wie viel virtuelles Wasser über den Import von Agrar- und Industrieprodukten von Deutschland im Ausland genutzt wird - oder dem Ausland über Exporte zur Verfügung gestellt wird.

<link file:25152 file>Download Poster "Alles im Fluss - Eine deutsche Wasserbilanz" (pdf)

IÖW-Projektteam

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