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10 Jahre Chemiepolitik - Quo vadis?

Als vor ca. 1 Jahr Dr. Friege die Tagungsidee an das IÖW herantrug, so schien zunächst der rückwärtsgewandte Aspekt des Themas im Vordergrund zu stehen. Vor zehn Jahren hatte der BUND zum ersten Mal an herausragender Stelle eine 'Chemiepolitik' eingefordert, Grund genug, um der Frage nachzugehen, was aus dieser Forderung geworden ist. In Beantwortung dieser Frage zeigten alle Referenten und Referentinnen eine erfreuliche Vorwärtsgewandtheit. Mit der Tagung ist es daher gelungen, einen aktuellen Fokus des chemiepolitischen Diskurses einzufangen. Anstatt eine Nabelschau zu praktizieren, wurden wichtige Positionsbestimmungen für eine zukünftige Chemiepolitik vorgenommen. Die Veränderungen in der Akteurslandschaft und im Selbstverständnis der Akteure sind durch die hier versammelten Beiträge sehr gut wiedergegeben. Chemiepolitik ist kein Unwort mehr, sondern eine gesellschaftliche Aufgabe, der sich keiner mehr verschließen will. Trotzdem bleiben wichtige Fragen offen bzw. sind durch unterschiedliche Positionen gekennzeichnet. Insbesondere in den beiden Schwerpunktthemen der Tagung 'Stoffstrommanagement' und 'ökologische Innovation' wurde deutlich, dass die Einigung über Ziele und eine Verständigung über Probleme noch nicht bedeutet, dass auch eine Einigkeit über den einzuschlagenden Weg und die einzusetzenden Mittel besteht. Beispielhaft möchte ich dies an zwei Kontroversen verdeutlichen.

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