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Auswirkungen der Sommerzeit auf den Energieverbrauch Internationale Metaanalyse sowie Modellsimulation für die privaten Haushalte in Deutschland

Der Deutsche Bundestag hat das IÖW im Rahmen eines TAB-Projekts beauftragt, die wissenschaftlichen Erkenntnisse und Erfahrungen hinsichtlich der Auswirkungen der Sommerzeit auf den Energieverbrauch zu analysieren. Dazu wurde die international vorhandene Literatur ausgewertet und durch eine Erhebung bei über 700 Akteuren aus der deutschen Energiewirtschaft ergänzt. Darüber hinaus wurden Modellsimulationen für die privaten Haushalte in Deutschland mit Fokus auf die relativ neue Akteursgruppe der „Prosumer“ im Energiebereich durchgeführt.

Die Studie kommt zu dem Schluss, dass die Auswirkungen der Sommerzeit auf den Energieverbrauch sowohl positiv als auch negativ sein können, in Ausprägung und Höhe stark vom klimatischen, wirtschaftlichen und kulturellen Rahmen abhängen und mit ziemlicher Sicherheit in den meisten Fällen sehr gering sind. Die Mehrzahl der Studien geht von einer Verbrauchsminderung von weniger als 0,2 % des Stromverbrauchs oder 0,03 % des Endenergieverbrauchs eines Landes aus. Die Erhebung in der Energiewirtschaft brachte keine neuen Erkenntnisse. Die Modellsimulation kam zu dem Ergebnis, dass durch die Sommerzeit eine deutliche Verbesserung der Korrelation von Stromverbrauch und Stromerzeugung durch Photovoltaik (PV) um über 5 % realisiert wird, was im Kontext der Energiewende als klares Argument für die Sommerzeit oder eine ganzjährige Sommerzeit angeführt werden kann.

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