Im ersten Teil des Projekts Suburbane Wärmewende erstellten die Wissenschaftler*innen zwei wesentliche Wärmenetzkonzepte für den Ortskern Leeste in der Gemeinde Weyhe. Seit dem Ende der ersten Projektphase hat sich zum einen die politische Förderlandschaft verändert. Zum anderen sind sowohl Energie- als auch Baukosten mitunter stark angestiegen und die Datengrundlage ist angewachsen. Außerdem wurden politische Diskussionen in der Kommune geführt, die im Rahmen eines Revisionsprozesses berücksichtigt werden sollten. Zusätzlich entwickelten die Forschenden seit Beginn der zweiten Projektphase die verwendeten Optimierungstools weiter und berücksichtigten zusätzliche Aspekte, wie beispielsweise lokale Wetterdaten oder die finale Abbildung der Betriebskostenförderung für den Einsatz von Wärmepumpen in den netzgebundenen Szenarien.

Der zweite Teil des Projekts startete daher damit, dass die Wissenschaftler*innen aktualisierte Wärmenetzkonzepte für die konkrete Umsetzung ermittelten und darstellten. Die vorliegende Publikation zeigt für die drei untersuchten Ausbaustufen im Ortskern Leeste auf, welche technischen Erzeugerkonzepte unter verschiedenen Rahmenbedingungen für das geplante Wärmenetz die kostengünstigste Lösung darstellen. Gleichzeitig macht der Bericht deutlich, wie die unterschiedlichen Szenarien aus Sicht der angeschlossenen Haushalte zu bewerten sind und wie die netzgebundene Versorgungslösung gegenüber einer dezentralen, gebäudeindividuellen Wärmeversorgung abschneidet.