Die Verabschiedung des Pariser Klimaschutzabkommens im Dezember 2015 hat die Grundlagen von Klimaschutzkonzepten, ‑programmen und -zielen weltweit, in allen Ländern und Kommunen, grundlegend verändert. Nicht nur auf nationaler Ebene, sondern auch in vielen Städten und Gemeinden wird seitdem nach ambitionierten Wegen zur Klimaneutralität gesucht. So wurden auch in der Großstadt und Metropole Berlin neue Wege entwickelt und politische Instrumente diskutiert.
Dieses Kapitel zeigt am Beispiel Berlins, wie sich eine fossil befeuerte Stadt in allen Sektoren in Richtung Klimaneutralität bewegen kann. Dabei setzt der Autor das kommunale Handeln zunächst in seinen internationalen klimapolitischen Kontext und vergleicht es mit Ansätzen in anderen Städten. Anhand von restriktionsbasierten Szenarien werden Zielkonflikte thematisiert und Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt. Der innovative Szenarioansatz berücksichtigt einerseits möglichst ambitionierte Zielwerte und andererseits zeitliche Verzögerungen, die sich aus dem Auf- und Umbau von Infrastrukturen und Systemen ergeben. Daraus leitet der Artikel Empfehlungen für städtische Maßnahmen zur Klimaneutralität ab, die durch eine geeignete politische Klima-Governance ergänzt werden müssen.
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