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Bits & Bäume: Alle Macht den Plattformen? Genossenschaften, freie Software und die Möglichkeiten einer sozial-ökologischen Plattformisierung

Die digitale Plattform existiert heute in nahezu allen Bereichen des Lebens. Dabei bildet die Plattform stets den Intermediär zwischen Anbietern und Nachfragern. Aus sozial-ökologischer Perspektive ist diese „Plattformisierung“ kritisch zu sehen. So kommt es aus sozialer Sicht zur zunehmenden Abhängigkeit von einigen wenigen Plattformunternehmen und einer Einschränkung der Verhandlungsmacht von externen Händlern und Dienstleistern. Auch aus ökologischer Perspektive werden zunächst positive Erwartungen der effizienteren Ressourcennutzung in der Praxis enttäuscht. Die On-Demand-Kultur, sowie Schaltung personalisierter Onlinewerbung führen zu additivem Konsum und fördern zusätzlichen Ressourcenverbrauch. Zu dieser Entwicklung gibt es zwei Gegenentwürfe: einerseits den Plattform-Kooperativismus, der das Ziel verfolgt, anstelle von Profit, sozial-ökologische Werte bei Plattformen in den Vordergrund zu stellen. Und andererseits die Free-/Libre-and-Open-Source-Software-(FLOSS)-Bewegung, die sich auf Eigentumsformen, Transparenz und Nutzungsrechte von Software fokussiert. Die zwei Bewegungen teilen das Ziel, die Plattform oder ihre Software in gemeinschaftlichen Besitz zu bringen. Auch wenn die Zusammenführung beider Bewegungen besondere Potenziale für sozial-ökologische Plattformisierung bieten könnte, agieren die Bewegungen noch häufig getrennt voneinander. Der Artikel stellt mögliche Synergien der beiden Bewegungen heraus und fragt wie eine sozial-ökologische Plattformisierung gelingen könnte.

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