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Bodenschutzpolitik und ökologische Wirtschaftsforschung

Der Bodenschutz - eine alte agrarwirtschaftliche Frage - ist in dem Maße, wie die Agrarwirtschaft das Fundament der alten Ökonomie war, ihr Grundproblem. Wenn wir heute von einer ökologischen Bodenzerstörung sprechen, stehen wir erst einmal nur in der Tradition der Agrarökonomie und zugleich einem Paradox gegenüber, dass die traditionellen Mittel zur Beseitigung abnehmender Fruchtbarkeit der Natur heute ihre Verursacher zu sein scheinen. Um dieser Frage nachgehen zu können, sind die Gründe darzustellen, die die ökonomische Theorie in dieses neue Problem geführt haben. Dabei ist aber eines zu vergegenwärtigen: Die ökonomische Analyse der Bodenerschöpfung, die innerhalb der Rententheorie behandelt wurde, ist weniger an der Erhaltung und Steigerung des Roh- als vielmehr des Reinertrages oder der Nettowertschöpfung interessiert, d.h. im weitesten Sinne Einkommenstheorie. Die Frage nach der Erhaltung der Bodenqualität bzw. der natürlichen Fruchtbarkeit war schon bei cameralistischen Ökonomen des 17. Jahrhunderts mit der "Nahrungssorge" verbunden - einer ökonomischen Bedarfsvorstellung.

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