Menü image/svg+xml

Climate Change Risk Assessment and Adaptation Measures in the Food Supply Chain Perceptions and Responses of Buying Firms

Die Lieferketten in der Ernährungswirtschaft sind anfällig für die Auswirkungen der globalen Erwärmung, einschließlich veränderter Temperatur- und Niederschlagsmuster und einer Zunahme von extremen Wetterereignissen. Um mit diesen Risiken umzugehen, müssen Unternehmen die Resilienz der Lieferketten erhöhen. Der Beitrag untersucht, wie importierende Unternehmen die Auswirkungen des Klimawandels wahrnehmen und welche Resilienzpraktiken sie umsetzen. Mit Schwerpunkt auf die Sektoren Kaffee, Fisch und Meerestiere sowie Obst und Gemüse wurden 17 halbstrukturierte Interviews mit Unternehmensvertreter*innen und anderen Interessengruppen geführt und zwei Workshops organisiert.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich die importierenden Unternehmen im Allgemeinen der Risiken des Klimawandels bewusst sind. Die meisten halten Flexibilität in der Lieferantenwahl oder eine Ad-hoc-Anpassung des Produktportfolios für ausreichend, um die aktuellen Risiken des Klimawandels zu bewältigen. Darüber hinaus arbeiten viele mit Zulieferern oder Akteuren außerhalb des Lebensmittelsektors (z. B. Forschungseinrichtungen) zusammen, um über kooperative Ansätze die Resilienz der Lieferketten zu verbessern. Zwar eignen sich diese Maßnahmen zur Bewältigung von bereits auftretenden Störungen und Engpässen. Doch um die transformativen Folgen des fortschreitenden Klimawandels zu bewältigen, sind strategische Ansätze erforderlich, die eine risikobewusste Unternehmenskultur etablieren und Praktiken zur Verbesserung der Anpassungsfähigkeit in der gesamten Lieferkette umfassen. Bislang setzen einige der untersuchten Unternehmen sowie eine branchenweite Initiative im Kaffeesektor diese Ansätze um. Die betrachteten Unternehmen sehen aber in der Regel erst mittel- bis langfristig die Notwendigkeit für strategische und transformative Maßnahmen.

Zum Beitrag

Hauptnavigation

Servicenavigation