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Die Rolle der Bildungsarbeit im ökologischen Landbau bei der Lösung ländlicher Strukturprobleme

Die Idee einer ökologischen Landwirtschaft setzt der dem konventionellen Landbau immanenten analytisch-quantitativen Sichtweise von Lebensvorgängen eine ganzheitliche Betrachtungsweise entgegen, in deren Mittelpunkt der landwirtschaftliche Betrieb als Organismus innerhalb geschlossener Stoffkreisläufe steht. Erhalt und Förderung natürlicher Lebensprozesse stellen gleichsam die Grundprinzipien ökologischer Wirtschaftsweise dar. So nimmt es nicht wunder, dass der Sachverständigenrat für Umweltfragen (1985, S.337) in seinem Gutachten dem alternativen Landbau unstreitig das Verdienst zuschreibt, "mit der Natur am wenigsten gewaltsam umzugehen". Handelt es sich hier also zwar nachweisbar um die umweltverträglichste Form der Landbewirtschaftung, so fällt es ihr doch schwer, aus ihrem gesellschaftlichen Nischendasein herauszukommen. Der "Ökologische Landbau" - vielfach auch Synonym für biologischen, organischen oder alternativen Landbau - kennzeichnet keine eindeutig definierte Anbaurichtung, sondern gilt als Sammelbegriff für alle Landbauformen, die dem chemotechnischen Fortschritt in der Landwirtschaft entsagen. So wird er auch in diesem Gutachten verstanden. Da jede Art der Landbewirtschaftung ökologischen Gesetzmäßigkeiten unterliegt, erhebt zuweilen sogar die konventionelle Landwirtschaft - gerade in Anbetracht von Umweltschutzmaßnahmen - Anspruch auf diesen Begriff.

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