Das Arbeitspapier fasst die Ergebnisse von qualitativen Vertiefungsinterviews zusammen. Diese wurden im Rahmen des Forschungsprojekts „DYNAMIKON - Umbruchsdynamiken im Konsum und nachhaltige Innovationspfade“ durchgeführt. Ziel des Projekts war es am Beispiel der Mobilität in der Alltagsfreizeit zu untersuchen, welche kurz- und mittelfristigen Faktoren für die Veränderung von Konsumroutinen verantwortlich sind.

Die Befragungsergebnisse zeigen, dass Routinen den Standard-Handlungsmodus in der Alltagsfreizeit darstellen. Wahlhandeln und Neuerungshandeln kommen nur in Ausnahmefällen vor, z.B. bei selten ausgeübten Freizeitaktivitäten. Die Routineorientierung geht einher mit einem hohen Grad der Bedürfnisbefriedigung durch die in der Alltagsfreizeit genutzten Verkehrsmittel, einer ausgeprägten Einstellungskonsonanz, einer weitgehenden Konformität und der überwiegenden Erfüllung der Mindestansprüche an Sicherheit und Bewegung durch die Verkehrsmittelnutzung.