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Entwicklungsperspektiven für die Geschäftsmodelle des Peer-to-Peer Sharing

Die derzeitige Verbreitung des privaten Güterteilens ist zwar noch gering, aber ein Drittel der Bevölkerung kann sich vorstellen, diese Art der geteilten Nutzung zukünftig zu praktizieren. Je nach Anwendungsbereich fällt das Entwicklungspotenzial unterschiedlich aus, besonders hoch ist es in den Bereichen Apartment-Sharing und privates Autoteilen. Gleichzeitig eröffnet Peer-to-Peer Sharing auch neue Möglichkeiten für einen nachhaltigen Konsum. Das Teilen von Produkten erlaubt eine intensivere Nutzung des bestehenden Güterbestands und damit einen effizienteren Einsatz materieller Ressourcen. Peer-to-Peer Sharing kann daher dazu beitragen, die Notwendigkeit für Individualkonsum und Neuanschaffungen zu verringern. Allerdings wurde auch deutlich, dass sich die Nachhaltigkeitspotenziale, die in der geteilten Güternutzung liegen, nicht automatisch erschließen. Hierzu bedarf es flankierender Maßnahmen, die darauf zielen, eine möglichst umweltfreundliche Nutzung der Angebote sicherzustellen. Vor diesem Hintergrund wurden im Projekt Weiterentwicklungsmöglichkeiten für Peer-to-Peer Sharing-Plattformen eruiert.

Die zentralen Fragen dabei lauteten:

  • Wie können Geschäftsmodelle des Peer-to-Peer Sharing weiterentwickelt werden, um vorhandene Nutzerpotenziale zu erschließen?
  • Welche Maßnahmen können Plattform-Betreiber umsetzen, um das Peer-to-Peer Sharing nachhaltiger zu gestalten?

 

Um die Geschäftsmodelle der Peer-to-Peer Sharing-Plattformen fassen und einordnen zu können, wurde der Business Model Canvas-Ansatz von Osterwalder und Pigneur (2011) ausgewählt, welcher eine ganzheitliche Sicht auf Unternehmen und ihre strategische Positionierung eröffnet und eine spezifisch unternehmerische Perspektive einnimmt.

Die Ergebnisse der Studie können Plattformen des Peer-to-Peer Sharing dabei unterstützen, ihre Geschäftsmodelle vor dem Hintergrund eines Marktes mit hohem Wettbewerbsdruck weiterzuentwickeln und dabei Maßnahmen und Funktionen zu integrieren, die eine nachhaltige Nutzung fördern. Dabei ist insbesondere der weitere Ausbau der Wertangebote von Bedeutung, um (weiterhin) eine hohe Attraktivität für die Nutzer zu gewährleisten. Strategisch von Bedeutung für die Plattformen ist ebenso die Frage, wie neue Nutzergruppen erschlossen werden können und wie das gegenseitige Vertrauen der Nutzer gestärkt werden kann.

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