In Städten kann die gemeinschaftliche Speicherung von Strom in sogenannten Quartierspeichern eine wertvolle Ergänzung im Energiesystem der Zukunft sein. Wird der Quartierspeicher allerdings rein zur Erhöhung des Eigenverbrauchs genutzt, lassen sich kaum profitable Geschäftsmodelle abbilden. In dem Artikel werden potenzielle Netz- und Systemdienstleistungen dargestellt, die auch im Rahmen eines Multi-Use durch den Quartierspeicher neben der Eigenverbrauchserhöhung erbracht werden können. Hierzu gehören unter anderem als vielversprechendste Technologien das Laden von Elektrofahrzeugen, der Peer-to-Peer-Stromhandel und die Teilnahme am Regelenergiemarkt. Außerdem wird anhand eines beispielhaften Quartiers gezeigt, dass durch eine flexible Anpassung der Speicherkapazitäten bei nur geringfügigen Auswirkungen auf Eigenverbrauch und Autarkie ein erheblicher Teil der Speicherkapazität für diese Dienstleistungen genutzt werden kann.
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