Quartiersansätze spielen eine Schlüsselrolle, um die klimapolitischen Ziele im Gebäude- und Wärmebereich zu erreichen. Durch die Entwicklung gebäudeübergreifender Versorgungskonzepte können lokale erneuerbare Energiepotenziale wie Abwärme, Geothermie oder Umgebungswärme effizient genutzt und personelle wie finanzielle Kapazitäten effektiv gebündelt werden. Gleichzeitig kommen gerade in Bestandsquartieren eine Vielzahl – teils neuer – Akteure zusammen, die unterschiedliche Bedürfnisse und Herausforderungen mit Blick auf die Wärmewende haben. Damit erarbeitete Konzepte auch tatsächlich in die Umsetzung kommen, braucht es zudem engagierte Akteure, die in die Umsetzung investieren, bzw. diese aktiv vorantreiben.
Für eine Beschleunigung der Wärmewende im Quartier sind neue, innovative Geschäftsmodelle, welche neben den klimapolitischen Zielsetzungen insbesondere auch die Finanzierbarkeit und Bezahlbarkeit der Wärmewende gewährleisten, notwendig. Die Publikation gibt einen Überblick über mögliche Handlungsfelder, Betreiber- und Organisationsmodelle, sowie Finanzierungskanäle von Geschäftsmodellen für die Wärmewende im Quartier. Neben den Vor- und Nachteilen unterschiedlicher Ausgestaltungsformen zeigt die Publikation, welche Auswirkungen mit der Wahl eines Betreiber- und Finanzierungsmodells vor Ort einhergehen und welche Herausforderungen sich in der Praxis bei der Umsetzung ergeben können.