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Geschäftsmodelle für Power-to-Gas und Power-to-Liquid Konzepte für die Wasserelektrolyse, die chemische Methanisierung und die Fischer-Tropsch-Synthese zur Defossilisierung von Industrie, Wärme und Verkehr

Mit dem Bundes-Klimaschutzgesetz hat sich Deutschland 2021 das Ziel gesetzt, bis 2045 treibhausgasneutral zu werden. Hierfür ist eine Defossilisierung in allen Bereichen und damit eine umfassende Transformation des Energiesystems und der Industrie erforderlich. Mit Power-to-X-Technologien (PtX) können unter Einsatz von elektrischem Strom Produkte hergestellt und Dienstleistungen bereitgestellt werden. Sie sind damit sowohl Sektorenkoppler als auch Energiespeicher. Die Bandbreite der Technologien und Anwendungsfelder für Power-to-X ist groß. Gleichzeitig stellt erneuerbarer Strom eine limitierte Ressource dar. Damit stellt sich die Frage, welche PtX-Technologien – und damit auch welche Geschäftsmodelle – vielversprechend sind, um bestmöglich zum Erreichen der Klimaziele beizutragen und den Transformationsprozess in der deutschen Wirtschaft, insbesondere der Industrie, nachhaltig zu gestalten.

Das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Projekt „ProPower: Systemanalyse Power2Products“ befasste sich unter anderem mit potenziellen Geschäftsmodellen und der ökonomischen Bewertung ausgewählter PtX-Verfahren, deren Ergebnisse in dieser Schriftenreihe des IÖW vorgestellt werden. Für die drei bereits technologisch reiferen Verfahren Protonen-Austausch-Membran-Elektrolyse und chemische Methanisierung im Bereich Power-to-Gas sowie der Fischer-Tropsch-Synthese im Bereich Power-to-Liquid werden prototypische Geschäftsmodelle für die Umsetzung in Deutschland beschrieben und bewertet. Aus den Analysen und im Dialog mit Vertreterinnen und Vertretern von Unternehmen und Verbänden wurden zentrale Hemmnisse für eine PtX-Markteinführung identifiziert und Handlungsoptionen abgeleitet, die sich an die Wirtschaft und an politische Entscheidungsträger*innen richten. Mit Blick auf den Gesamtkontext der Energiewende, das internationale Umfeld sowie die Umweltwirkungen von PtX-Technologien werden übergreifende Schlussfolgerungen gezogen und Empfehlungen formuliert.

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