Die globalen Klimaänderungen verdeutlichen die Notwendigkeit einer sozial-ökologischen Transformation der Gesellschaft. Um die erforderlichen Veränderungen in Produktions- und Konsummustern anzustoßen und zu gestalten, bedarf es, angesichts der Begrenzungen staatlicher Regelungs- und Eingriffsmöglichkeiten, umfassender Lernprozesse bei allen gesellschaftlichen Akteuren. Dabei fokussieren wir auf Konsument/innen, Unternehmen und Wissenschaft/Klimaforschung. Für die Erfassung und Analyse der Veränderungsprozesse konzentrieren wir uns auf evolutionsökonomische und lerntheoretische Zugänge und versuchen damit Ansätze unterschiedlicher Forschungsrichtungen zusammenzuführen, die bislang nur lose verbunden sind. Partizipative Willensbildungs- und Entscheidungsprozessen haben eine zentrale Bedeutung für die Förderung von gesellschaftlichen Lernprozessen, da sie es ermöglichen, unterschiedliche Perspektiven, Interessen und problembezogenes Wissen zu integrieren und in wechselseitigen Lernprozessen Problemlösungen zu entwickeln.