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Indikatoren für nachhaltige Entwicklung Die Reform der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung am Beispiel Malaysia und Indien

Nachhaltige Entwicklung ist zum neuen Schlagwort von Entwicklungspolitikern und Ökologen geworden. Doch wie bei den meisten solcher Schlagworte ist die genaue Bedeutung und insbesondere die Operationalisierung weitgehend unklar. Das Hauptanliegen dieser Arbeit ist es daher, den Beitrag einer reformierten volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung zur Operationalisierung nachhaltiger Entwicklung einzuschätzen. Dabei soll sowohl ein Überblick über den Stand der theoretischen Debatte als auch über die bestehenden empirischen Reformansätze gegeben werden. Ein besonderer Schwerpunkt wird auf die Frage gelegt, wie relevant die bisherigen Ansätze für Entwicklungsländer sind. Denn obwohl das Paradigma der nachhaltigen Entwicklung aufgrund seiner Entstehungsgeschichte als primär entwicklungspolitisches Konzept zu betrachten ist, beschränkt sich das Gros der bisherigen empirischen Operationalisierungsansätze auf Industrieländer. Diese Arbeit wird daher versuchen, einen empirischen Beitrag zur Operationalisierung nachhaltiger Entwicklung in Entwicklungsländern zu leisten. Dabei wird der Autor einen eigenen theoretischen Ansatz vorstellen, der im Kern aus einer reformierten Berechnung der inländischen Ersparnis als Indikator für nachhaltige Entwicklung besteht. Dieser Ansatz beruht in weiten Teilen auf Hamiltons (1995) Konzept der "echten Ersparnis", versucht jedoch zusätzlich die grundbedürfnisorientierte Komponente nachhaltiger Entwicklung zu quantifizieren. Erste empirische Berechnungen einer solchen "nachhaltigen Ersparnis" werden für Malaysia und Indien vorgestellt.

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