Mit dem Instrumentarium der Integrierten Bewertungsmodelle (IAM) möchten Klimaökonom/innen bestimmen, welche gesamtgesellschaftlichen Kosten oder Nutzen einzelne klimapolitische Strategien mit sich bringen werden. Die IAMs sind in der letzten Zeit fundamentaler Kritik unterzogen worden. Die Kritiker/innen warnen, dass die Ergebnisse der IAMs die Öffentlichkeit irreführen können. Welche Rolle sollen die integrierten Bewertungsmodelle also in der klimapolitischen Debatte und einem öffentlichen Diskurs spielen? Der Artikel argumentiert dafür, dass bestimmte Ergebnisse der IAMs einen Beitrag zur Rechtfertigung einer Klimapolitik in einer demokratischen Gesellschaft leisten können. Hierzu müssten die IAMs aber grundlegend verändert werden.