Menü image/svg+xml
extra frisch

Kooperatives Wirtschaften: Den unerkannten Wirtschaftsfaktor unterstützen Wie zivilgesellschaftliche Unternehmen zum Gemeinwohl beitragen und wie die Politik diese Art zu wirtschaften fördern kann

Die vorherrschende Wirtschaftsweise wird zunehmend als problematisch erkannt. Als Gegenentwurf zu profitorientierten wachstumsgetriebenen Unternehmen sind bislang vor allem Sozialunternehmen – Social Entrepreneurship – bekannt. Aktuelle Forschung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) verdeutlicht, dass gemeinwohlorientiertes Wirtschaften weitaus vielfältiger ist: Neben Social Entrepreneurship gibt es Solidarische Ökonomie, Kollektivbetriebe, gemeinschaftsgetragene Unternehmen, neue genossenschaftliche Konzepte und weitere alternativökonomische Ansätze. Sie lassen sich zusammenfassend als kooperatives Wirtschaften bezeichnen. Damit sind gemeinschaftlich-solidarisch-demokratische Wirtschaftsansätze gemeint, die aus der Zivilgesellschaft heraus entstehen. Sie schaffen wichtige gesellschaftliche und alternativökonomische Werte wie Zusammenhalt und Resilienz. Doch die Politik hat ihre Beiträge zum Gemeinwohl noch nicht auf dem Schirm.

Daher empfiehlt das Impulspapier:

1. die Bedeutung und Vielfalt kooperativen Wirtschaftens zu würdigen, indem zunächst die besonderen Leistungen dieser Wirtschaftsformen erkannt werden,

2. die politische Förderung auf die Besonderheiten demokratisch-solidarischer Wirtschaftspraktiken auszurichten und

3. Dachorganisationen und Unterstützungsstrukturen wie den Verbund Kooperatives Wirtschaften zu fördern.