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Nachhaltige Digitalisierung einer dezentralen Energiewende Stand der Forschung, relevante Fragestellungen und aktuelle Herausforderungen

Dieses Arbeitspapier beschäftigt sich mit der nachhaltigen Digitalisierung einer dezentralen Energiewende und den Auswirkungen auf technische Prozesse, Geschäftsmodelle und Partizipationsprozesse. Es stellt den Stand der Forschung dar und beleuchtet aus Nachhaltigkeitssicht relevante Aspekte, wie Umweltwirkungen oder Partizipationsmöglichkeiten. Der Einsatz der Digitalisierung verfolgt je nach Akteur und Umsetzung verschiedene Ziele wie die Komplexitätsreduktion, Effizienzerhöhung oder digitale Partizipation. Abhängig von dem vorrangigen Ziel ist der Einsatz bestimmter digitaler Technologien, Tools und Methoden an unterschiedlichen Stellen im Energiesystem sinnvoll. So werden bestehende Prozesse in der Energiewirtschaft digitalisiert und optimiert, es werden Geschäftsmodelle durch Einsatz der Digitalisierung weiter- oder neu entwickelt und es werden digitale Tools in Energiewendeprozessen eingesetzt.

Die Motivation dafür ist neben betriebswirtschaftlichen Interessen oft ökologisch (z. B. mehr Effizienz oder Suffizienz) oder sozial (z. B. mehr Partizipation und Transparenz) begründet. Die Auswirkungen sind aus Nachhaltigkeitssicht jedoch vielfältig und häufig noch nicht vollständig erforscht. Um die ökologische Bilanz zu bewerten, ist der Energie- und Ressourceneinsatz eine relevante Größe. Auch die Frage der Resilienz und Vulnerabilität durch die Verknüpfung von digitaler und elektrischer Infrastruktur ist wichtig für die Bewertung digitaler Anwendungen. Bei den sozialen Aspekten wie Mitbestimmung, Transparenz, Akteursvielfalt und Partizipation sind aktuell positive und negative Trends zu beobachten. In einigen Anwendungsfällen schafft die Digitalisierung hier einen Mehrwert. Es besteht aber auch die Gefahr, dass es ungewollt zu Intransparenz oder Exklusivität kommt.

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