Menü image/svg+xml

Nutrient Fluxes from Land to Sea: Consequences of Future Scenarios on the Oder River Basin – Lagoon – Coastal Sea System

Die Entwicklung der Nährstoffeinträge ist eine der zentralen Herausforderungen für den ökologischen Zustand der Ostsee. Intensive Transformationsprozesse in mehreren Anliegerstaaten haben zu drastischen Änderungen in der Landnutzung und dadurch bei den Nährstoffemissionen und der Wasserqualität geführt. Mehrere zukünftige Entwicklungsrichtungen sind möglich. Das Oder-Einzugsgebiet einschließlich Oderhaff und äußeren Küstengewässern dient als ein Pilotstudien-Gebiet, da es einen Haupteinfluss auf die Nährstofffrachten in die Ostsee hat. 90% des Einzugsgebietes liegen in Polen, einem Staat mit einer Transformationswirtschaft. Es werden verschiedene Szenarien im Hinblick Änderungen der Landnutzung im Oder Einzugsgebiet entwickelt und ihre Folgen auf den Nährstoffeintrag simuliert. Neben politisch veranlassten Änderungen landwirtschaftlicher Landnutzung im Allgemeinen werden spezifische Aspekte wie Anbau von Mais zur Energiegewinnung und zum Ausweitung der Tierhaltung betrachtet. Die Re-Intensivierung der Landwirtschaft in Polen kann zu erhöhtem Nitrat-Eintrag führen, wohingegen sich der Phosphor-Eintrag voraussichtlich kaum ändern oder aufgrund der Umsetzung der EG-Bestimmungen zur Behandlung städtischer Abwässer sogar abnehmen wird.

Zum Vergleichsjahr 2005 könnten resultierende Stickstoff-Einträge das Oderhaff um bis zu 23% stärker belasten, Phosphor-Lasten könnten um bis zu 11% abnehmen. Diese Tendenzen können zu höherer Stickstoff-Verfügbarkeit im Verhältnis zu Phosphor zumindest im Oderhaff führen. Schwankungen innerhalb des Jahresverlaufes haben ebenfalls große Auswirkungen auf die Nährstoff-Emissionen. Ein guter Status des Oderhaffs entsprechend den EG-Vorgaben wird unter den untersuchten Verhältnissen sehr wahrscheinlich nicht erreicht werden.

Hauptnavigation

Servicenavigation