Menü image/svg+xml

Ökologische Unternehmensführung

Umweltschutz ist inzwischen als eine der vorrangigen gesellschaftlichen und politischen Aufgaben akzeptiert. Dabei wird allgemein davon ausgegangen, dass für den Umweltschutz vor allem staatliche Stellen verantwortlich sind (Bund, Länder und Gemeinden); daneben wird von der Verantwortung aller, d.h. jedes einzelnen von uns, gesprochen. Unternehmen tauchen in diesem Zusammenhang in der Regel nur auf als Zielscheiben ökologischer Kritik: wenn es etwa im November 1986 bei Sandoz zu einem Großbrand und in der Folge zu einer Rheinvergiftung großen Ausmaßes kam, oder wenn wegen der giftigen Bleiabfälle der Firma Sonnenschein in Berlin Eltern geraten werden musste, ihre Kinder nicht mehr in den Sandkästen der Nachbarschaft spielen zu lassen. Allerdings gehört zum heute allgemeinen Bekenntnis für Umweltpolitik die Einsicht, vorbeugender Umweltschutz sei besser, als ökologische Schäden und Zerstörungen reparieren zu müssen. Wenn dem so ist, müssten die Anstrengungen zu präventiver (vorbeugender) Umweltpolitik vor allem dort verstärkt werden, wo in der Reihe wirtschaftlicher Aktivitäten die ersten möglichen Quellen für Umweltschäden angesiedelt sind - also zu einem guten Teil bei den Unternehmen. Eben darum geht es bei diesem Text: inwiefern haben die betrieblichen Produktions- und unternehmerischen Entscheidungsprozesse eine ökologische Dimension, die bisher von der Betriebswirtschaftslehre vielleicht noch weitreichend ausgeblendet wird; und inwiefern können gestützt auf praktische Ansätze und Ideen Handlungsfelder und Instrumente einer ökologischen Unternehmenspolitik entwickelt werden?

Hauptnavigation

Servicenavigation