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RADOST Akteursanalyse – Teil 1: Konzept und methodische Grundlagen der Befragung und Auswertung

Aus dem Voranschreiten des Klimawandels ergibt sich einerseits die Dringlichkeit von konsequenten Klimaschutzmaßnahmen, andererseits das Erfordernis, sich auf die Folgen des Klimawandels einstellen zu müssen – auch und gerade in Küstengebieten. Das Projekt RADOST erforscht die potenziellen Auswirkungen auf die deutsche Ostseeküste und erarbeitet gemeinsam mit regionalen Akteuren Strategien zur Anpassung an den Klimawandel.

Wie aber nehmen die Menschen in der Region den Klimawandel bisher wahr? Werden Auswirkungen auf die persönliche Lebenswelt und wirtschaftlichen Aktivitäten erwartet – und wenn ja, welche? Welche Rolle spielen solche potenziellen Auswirkungen in Relation zu anderen Entwicklungen, denen sich die Akteure in der Region ausgesetzt sehen?

Der Klimawandel wird verschiedene gesellschaftliche Gruppen und wirtschaftliche Akteure unterschiedlich betreffen und auch Kosten und Nutzen von Klimaanpassungsmaßnahmen werden nicht automatisch gleichmäßig verteilt sein. Die Formulierung und Umsetzung von Klimaanpassungsstrategien muss Interessen, Problemsichten und Handlungsmöglichkeiten der Akteure berücksichtigen. Mit einer Akteursanalyse können gesellschaftliche Konflikt- und Konsenspotenziale bereits frühzeitig ausgelotet werden. Akteursnetzwerkanalysen untersuchen Handlungskontexte und Beziehungsverflechtungen zwischen den Akteuren und helfen dabei, Synergiepotenziale von Anpassungsstrategien zu erkennen und mögliche Blockaden zu vermeiden.

Die Arbeitspapiere zur Akteursanalyse im Projekt RADOST sind in drei Teile gegliedert. Im vorliegenden Teil 1 werden die vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) erarbeiteten methodischen Grundlagen und das Konzept der Befragung und Auswertung der geführten Interviews vorgestellt.

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