Menü image/svg+xml

Raus aus dem Elfenbeinturm! Mit der »Third Mission« zur Wachstumsunabhängigkeit

Mit ihren überholten Denkmustern tragen die Wirtschaftswissenschaften im Moment mehr zu den Ursachen sozial-ökologischer Krisen bei als zu deren Lösung. Stattdessen braucht es überzeugende Konzepte für die Gestaltung einer Wirtschaft und Gesellschaft jenseits des Wachstums. Dazu muss die Ökonomie jedoch neue Schritte wagen. Zu ihren klassischen Aufgabenbereichen der Forschung und Lehre – zu ihrer „First“ und „Second Mission“ – tritt eine dritte Dimension hinzu: Unter „Third Mission“ versteht man die gestaltende Rolle der Wissenschaft. Ökonom/innen können die nachhaltige Entwicklung der Gesellschaft aktiv mitgestalten: Gemeinsam mit anderen Disziplinen und gesellschaftlichen Akteuren müssen sie neue Modelle und Visionen vorstellen, die einen konsequenten Klimaschutz als Fundament unternehmerischen und politischen Handels verankern.

Das Kapitel ist Teil des Sammelbandes „economists4future“, herausgegeben von Lars Hochmann. Die 25 Buchautor/innen verstehen die Klimakrise als eine Bankrotterklärung des herkömmlichen ökonomischen Denkens und fordern eine grundlegende Neuausrichtung des Faches. Wirtschaft, die nur mit einem grünen Etikett versehen ist, wird lediglich die Symptome der Krise bekämpfen und keine nachhaltige Veränderung erwirken. Zu lange haben kompromissloses Gewinnstreben und zügellose Privatisierung den ökonomischen Mainstream bestimmt.

Zum Sammelband

Hauptnavigation

Servicenavigation