Resilienz im Fokus. Klimapolitik in Zeiten des Klimawandels Ein Positionspapier des Berliner Klimaschutzrates
Die letzten Jahre haben gezeigt, Starkregen und Sturzfluten sowie Hitzeperioden und Trockenheit sind heute schon spürbare Auswirkungen des Klimawandels auf das Leben der Berliner*innen. Daraus ergeben sich eine Reihe von Herausforderungen und Handlungsbedarfen für die gesamte Stadt, sprich für Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Berlin sollte daher sowohl seine Bestrebungen zur Erreichung der gesteckten Ziele zur Klimaneutralität intensivieren, als auch die Klimaresilienz, d.h. die Robustheit im Umgang mit den Folgen des Klimawandels, stärken – im Idealfall im Schulterschluss zwischen Klimaschutz und Klimaanpassung.
In einer Arbeitsgruppe Anpassung hat sich der Klimaschutzrat im Jahr 2021 mit den Folgen des Klimawandels für Berlin befasst. Das Ergebnis ist in seinem Positionspapier „Resilienz im Fokus – Klimapolitik in Zeiten des Klimawandels“ festgehalten. Darin stellt der Klimaschutzrat seine Vorstellungen einer zukünftigen Klimapolitik für das Land Berlin dar. Vorangestellt werden eine Darstellung der Ausgangslage sowie wichtiger Instrumente der aktuellen Klimapolitik.
So bedarf eine zukünftige Klimapolitik zunächst einer Anpassung der Governance-Struktur. Klimapolitik sollte über die Einrichtung von einzelnen Gremien zum Austausch und der Vernetzung als Querschnittsaufgabe verstanden, abgebildet und umgesetzt werden. Dabei sollte die Klimaanpassung, bezogen auf zentrale Bereiche landespolitischen Handelns, wie das Bauen und Wohnen, die Stadtentwicklung und den Verkehr, etc., stärker mit dem Klimaschutz verzahnt werden. Weiter ausgeführt werden in dem Positionspapier eine Reihe von Instrumenten und Maßnahmen, die die Entwicklung zur hitzeresistenten Stadt und zur „Schwammstadt“ unterstützen sollen. Dabei wird einerseits auf die Gebäude und andererseits auf das Flächenmanagement in der Stadt Bezug genommen.
