Die flexible Gestaltung der Nachfrage im Strom- und Wärmebereich ist eine der großen aktuellen Herausforderungen der Energiewende. Um Flexibilität zu ermöglichen, bedarf es einerseits der Bereitschaft der Akteure, andererseits des Einsatzes digitaler Technologien, um die Energieflüsse optimal steuern zu können und die Netze stabil zu halten.
Der Smart Meter ist in Deutschland mit dem Rollout eine zentrale Technologie mit einer weiten Verbreitung. Neben den Vorteilen für den Netzbetrieb haben wissenschaftliche Untersuchung im SINTEG-Schaufenster Designetz aber gezeigt, dass es mehr braucht als nur die technische Anbindung, um Haushalte für die Befassung mit Smart Metern zu gewinnen. Dies gilt insbesondere dann wenn Einsparungen oder Flexibilität erzielt werden sollen. In Fokusgruppen und Diskussionsrunden mit Haushalten und Prosumern wurden Informations- und Partizipationsbedarfe geäußert, die aktuell nicht bei allen umsetzenden Praxisakteuren im Fokus liegen. Gleichzeitig besteht seitens der Haushalte und Prosumer ein großes Interesse an der Auseinandersetzung mit dem Thema sofern die Komplexität nicht zu hoch ist.