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Suffizienz und Unternehmen

Die Maxime des Weniger auf die Wirtschaft zu übertragen, die größtenteils auf Wachstum und Effizienz ausgerichtet ist, scheint auf den ersten Blick unmöglich oder zumindest widersprüchlich. Jedoch lässt sich bei der Diskussion über Suffizienz die Wirtschaft nicht ausklammern. Unternehmen spielen eine große Rolle für die sozial-ökologische Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft, indem sie beispielsweise die Umweltfreundlichkeit und Ressourcenproduktivität ihrer Produkte und Dienstleistungen bestimmen, Lieferketten regionalisieren, auf Kreislaufwirtschaft und Klimaneutralität setzen und sich kritisch mit dem eigenen Wachstum auseinandersetzen. Nicht zuletzt als Mitverursacher von ökologischen Problemen wie zum Beispiel Biodiversitätsverlust, Klimawandel und Ressourcenknappheit und als Treiber der materialistischen Konsumgesellschaft stehen sie in der Verantwortung. Auch weil individuelle Konsumentscheidungen nicht unabhängig und losgelöst von gesetzlichen Regelungen und dem Markt getroffen werden, wäre es kurzsichtig, Verbraucher/innen die gesamte Verantwortung für einen suffizienzorientierten Lebensstil zu übertragen. 

In diesem Artikel zeigen die Autor/innen, mit welchen Strategien Unternehmen Suffizienz fördern und damit ein gutes Leben bei einem geringeren Ressourcenverbrauch unterstützen können. Sie stellen das Konzept von suffizienzorientierten Geschäftsmodellen vor und illustrieren ihre Überlegungen am Beispiel des Outdoor-Unternehmens VAUDE. Abschließend skizzieren sie Möglichkeiten der Förderung von suffizienzorientierten Unter-nehmen durch die Wirtschafts- und Industriepolitik.

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