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Umwelt im Quartier Lebenswert und resilient – wie Bestandsquartiere nachhaltig transformiert werden können

Städtische Räume sind von negativen Umwelteinflüssen wie mangelnder Luftqualität und Lärm und den Folgen des Klimawandels wie Starkregen und Hitze betroffen. Wie intensiv diese Umweltbelastungen sind, wird von der städtebaulichen Situation wie der Art und Dichte der Bebauung beeinflusst. So begünstigt ein hoher Grad an Versiegelung Überflutungen. Die Wahrscheinlichkeit von Extremwetterereignissen wie Starkregen oder Hitzeperioden hat in Deutschland regional unterschiedlich zugenommen und trifft Städte oft stärker als das meist durch Freiflächen geprägte Umland der Städte oder den ländlichen Raum. Eine reduzierte Durchlüftung von Stadträumen führt außerdem zu einer erhöhten Schadstoffkonzentration. Lärm, insbesondere durch den Straßenverkehr, aber auch aus Industrie und Gewerbe, belastet Quartiere und ihre Bewohner*innen zusätzlich.

Anhand von unterschiedlichen Fallbeispielen veranschaulicht die Broschüre, wie Verwaltungen sowie öffentliche und private Akteure mit angepassten baulichen, planerischen, instrumentellen und verfahrensseitigen Ansätzen städtische Quartiere entwickeln können, um die Umwelt- und Lebensqualität zu verbessern. In den letzten Jahren haben insbesondere gewachsene Quartiere als räumliche Bezugsebene an Bedeutung gewonnen, da hier nicht nur die oben genannten Herausforderungen und vielfältige Nutzungsansprüche auf engem Raum zusammentreffen, sondern gleichzeitig durch die kleinräumige Struktur und die nachbarschaftlichen Beziehungen auch sehr gute Voraussetzungen für Kooperationen zwischen verschiedenen Akteuren bieten und als Experimentierraum für unterschiedliche Handlungsansätze dienen können.

Die Autor*innen skizzieren zunächst typische und in vielen Städten vorhandene städtebauliche Strukturtypen in ihren spezifischen Eigenschaften und ihrer Vulnerabilität gegenüber Umwelteinflüssen. Auf dieser Basis werden beispielhaft 15 Quartiere aus unterschiedlichen Städten vorgestellt, in denen Maßnahmen zur Verbesserung der Umweltqualität umgesetzt wurden. Die Erkenntnisse aus der Untersuchung der Fallbeispiele fasst eine Gesamtschau zusammen. Abschließend zeigen fachliche und instrumentelle Handlungsempfehlungen, wie Bestandsquartiere resilient umgebaut werden können. Resilient sind städtische Systeme dann, wenn sie in der Lage sind, widerstandsfähig auf Krisen und Katastrophen zu reagieren und sich gleichzeitig an diese anzupassen. 

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