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Umweltbewusstseinsstudie 2018 Abschlussbericht

Die Umweltbewusstseinsstudie besteht seit 1996 und wurde im Jahr 2018 zum zwölften Mal durchgeführt. Sie wurde vom Bundesumweltministerium und vom Umweltbundesamt in Auftrag gegeben, um das Umweltbewusstsein und Umweltverhalten der Bevölkerung in Deutschland zu untersuchen. Dieser Bericht dient der Darstellung des methodischen Vorgehens, der wichtigsten inhaltlichen Ergebnisse sowie der Dokumentation bisher nicht veröffentlichter Teilberichte.

Das Monitoring des Umweltbewusstseins in den letzten 30 Jahren lässt drei größere Phasen der Wahrnehmung von Umwelt- und Klimaproblemen in der Bevölkerung erkennen. Während vor 1990 noch eine sehr ausgeprägte Wahrnehmung von Umweltproblemen festgestellt werden konnte, wurde diese in den folgenden Jahren zunehmend von Migrations-, Wirtschafts- und Finanzmarktfragen überlagert. Erst ab 2018 – insbesondere im Zusammenhang mit der Fridays-for-Future-Bewegung – gewannen die Probleme des Umwelt- und Klimaschutzes einen neuen Stellenwert. Inhaltlich standen in den 1970er und 1980er Jahren Fragen des Umweltschutzes bezüglich lokaler Verschmutzung von Luft und Wasser im Vordergrund. Danach folgten Themen wie Waldsterben, Ozonloch, Atomenergie sowie Öko- und Energiesteuern. In den letzten Jahren lag der Fokus zunehmend auf dem Klimawandel.

Die zunehmende Relevanz von Umwelt- und Klimathemen in der Bevölkerung zeigt sich auch in anderen Feldern des Umweltbewusstseins. So wird die Umweltqualität lokal und in Deutschland von der Bevölkerung weniger positiv eingeschätzt im Vergleich zum Jahr 2016 und der Umwelt- und Klimaschutz wird als grundlegende Aufgabe in anderen Politikfeldern, besonders Energie, Landwirtschaft und Verkehr, eingeordnet. Dabei zeigt sich eine große Unzufriedenheit mit der Verantwortungsübernahme von den Regierungen in Bund und Ländern.

Neben den inhaltlichen Ergebnissen werden abschließend Hinweise für Entwicklung und Ausgestaltung zukünftiger Umweltbewusstseinsstudien gegeben. Es wird für eine Pluralität von Erhebungsmethoden und Fragestellungen plädiert. Fokusgruppen und Multi-Method-Gruppen sowie Zwischenerhebungen und altersspezifische Studien haben sich als sinnvolle Ergänzungen zur Hauptbefragung herausgestellt.

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