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Warum (nicht) MINT? Was beeinflusst die Ausbildungs- und Berufswahlentscheidung junger Menschen?

Die Nachfrage nach Fachkräften, die über eine Ausbildung in den Fachrichtungen Mathematik, Informatik, Natur- und Technikwissenschaften, sogenannten MINT-Fächern verfügen, steigt. Deshalb hat das Umweltbundesamt im Rahmen des Forschungsvorhabens „MINT the gap“ die vorliegende Studie als Literaturanalyse in Auftrag gegeben. Sie zielt darauf ab, Einflussfaktoren auf die Ausbildungs- und Berufswahl zu identifizieren sowie Forschungsbedarfe aufzuzeigen. Insbesondere wurde untersucht, ob Interesse an Umwelt und Umweltschutz ein Motiv sein kann, um junge Menschen und insbesondere junge Frauen für MINT-Berufe anzusprechen.
In der Literaturanalyse wird herausgearbeitet, dass Einstellungen, Fähigkeiten und Interessen zwischen den Geschlechtern sozialisations- und kulturbedingt sind – und somit auch veränderbar. Die Studie identifizierte drei übergeordnete und eng miteinander verknüpfte Felder von Einflussfaktoren, die die Berufsorientierung maßgeblich beeinflussen: intra-individuell, das persönliche Umfeld des Individuums und der gesamtgesellschaftliche Kontext. Die Frage, inwiefern sich das Interesse an Umweltschutz- oder Nachhaltigkeitsthemen auf die Entscheidung für oder gegen einen MINT-Beruf auswirkt, tangiert alle drei Felder von Einflussfaktoren.
Umweltaspekte stehen bislang selten im Zentrum von MINT-Angeboten und sind wenig in diese integriert. Gleichzeitig unterstreichen mehrere Studien, dass Jugendliche Umweltschutz und Umweltbewusstsein als sehr wichtig empfinden. Dies kann als Hinweis gewertet werden, dass eine spezifische Ansprache von Umweltschutzthemen eine mögliche Motivations-/Interessensteigerung an MINT-Inhalten mit sich bringen kann.

Warum (nicht) MINT?

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