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Wert und Wertschöpfung von und mit natürlichen Flusslandschaften

Naturnahe Flusslandschaften haben einen hohen Wert für die Gesellschaft: Sie sind Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen und bieten Erlebnis- und Erholungsraum für viele Menschen. Darüber hinaus halten Überschwemmungsauen Hochwasser zurück und sind wegen ihrer hohen Bodenfruchtbarkeit auch für die Landwirtschaft attraktive Flächen. All diese direkten und indirekten Beiträge von Natur und Landschaft zum menschlichen Wohlergehen werden mit dem Konzept der Ökosystemleistungen beschrieben. 

Die Werte sind dabei multidimensional und werden von unterschiedlichen Wahrnehmungen der Natur, Wertvorstellungen sowie ihrem Wandel im Laufe der Zeit beeinflusst. Werte können aus unterschiedlichen Perspektiven betrachtet und erfasst werden, beispielsweise indem entweder der Eigenwert der Natur oder eher der Nutzen für den Menschen in den Mittelpunkt gestellt wird. Darüber hinaus spielen Erfahrungen, individuelle Präferenzen und auch naturschutzethische Aspekte eine Rolle.

Der Verlust natürlicher und naturnaher Auen macht deutlich, dass der Wert dieser Ökosysteme traditionell in gesellschaftlichen und politischen Entscheidungen nicht in ausreichendem Maße einbezogen wird. Dies liegt unter anderem daran, dass es sich bei den meisten Umweltgütern um öffentliche Güter handelt, die zwar gesellschaftlichen Wert, aber keinen Marktpreis haben.

Ein besseres Verständnis und eine Offenlegung des gesellschaftlichen Nutzens von Ökosystemleistungen, beispielsweise mit Hilfe ökonomischer Bewertungsansätze, führt nicht nur zu einem höheren gesellschaftlichen und politischen Bewusstsein für den Wert der Natur, sondern auch zu besseren Entscheidungen im Sinne einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Entwicklung von Flusslandschaften.

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