Liebe Abonnent*innen,

ohne digitale Tools geht kaum noch etwas – weder in der Wirtschaft noch im privaten Leben. Der digitale Wandel der Gesellschaft wurde bisher vor allem von Unternehmen der Digitalwirtschaft dominiert. Das muss sich ändern. Eine breite Bewegung fordert immer lauter eine politische Gestaltung, die weit über die Digitalstrategie der Bundesregierung hinausgeht: Die Digitalisierung muss stärker in den Dienst der Gesellschaft und des sozialen und ökologischen Wandels gestellt werden.

Zum zweiten Mal lädt ein breites Bündnis aus der Gerechtigkeits- und Umweltbewegung sowie aus der Tech-Community nun zur Bits & Bäume ein, der Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Vom 30.9. bis 2.10.2022 findet die Konferenz mit über 200 Programmbeiträgen in Berlin statt. Das IÖW ist Mitveranstalter. In diesem Newsletter stellen wir Ihnen unsere Beiträge vor.

Sichern Sie sich hier Ihr Ticket. Wir freuen uns darauf, Sie auf der Bits & Bäume zu treffen!

Ihr 
Richard Harnisch
Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

SONNABEND, 1. OKTOBER 2022

Digitalisierung = Dekarbonisierung & Demokratisierung? – Energiegemeinschaften im Wandel

Digitalisierung wird als großer Enabler für Partizipation und Ökologie diskutiert und als Notwendigkeit, um die zukünftige Komplexität des Energiesystems zu bewältigen. Davon profitieren sollen vor allem dezentrale Akteure wie Energiegemeinschaften, die in Zukunft digital handelnde Akteure im Energiesystem werden sollen. Noch ist unklar, wie dies unter ökologischen und sozialen Kriterien gelingen kann.

Das Format: Streitgespräche zwischen Akteuren aus Wissenschaft und Praxis. Das IÖW vertreten: Dr. Swantje Gährs und Hannes Bluhm

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Wie kann ein datensparsamer Rollout für Smart Meter gelingen?

Der Rollout für Smart Meter ist essenziell für die Energiewende, aber auch datenintensiv. Daher ist die Datensparsamkeit bei der Nutzung der intelligenten Messsysteme eine Stellschraube, um die Umweltwirkungen möglichst gering zu halten. Wir möchten Empfehlungen vorstellen und mit den Teilnehmenden weiterentwickeln, wie der Rollout datensparsam umgesetzt werden kann.

Format: Diskussionspanel. Das IÖW vertreten: Dr. Astrid Aretz und Nesrine Ouanes

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Ein interdisziplinärer Ansatz zur Beschreibung der nachhaltigen Digitalisierung des Gebäudebestands

Wie können digitale Anwendungen des Gebäude- und Quartiersbereichs aus interdisziplinärer Perspektive beschrieben werden? Welche nachhaltigen Ziele verfolgen die Anwendungen und wie können diese effektiv erreicht werden? Gemeinsam mit den Teilnehmenden wollen wir das vor Ort anhand einer neuen Methode visualisieren und diskutieren.

Format: Kreativ-Session. Das IÖW vertritt: Dr. Swantje Gährs

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How to grow platform alternatives (fast)

The platform cooperativism-model has been increasingly put forth in recent years as a possible “silver bullet” against the various negative excesses of platform capitalism. But how can democratically-structured platforms grow despite scarce resources? What support structures do they require? And what does all of this have to do with sustainability?

Format: Panel-Diskussion. Moderiert vom IÖW: Jonas Pentzien und Greta Franke

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SONNTAG, 2. OKTOBER 2022

Auf dem Weg zur nachhaltigen KI – 3 Perspektiven

Was ist nachhaltige KI und wie wird unsere Welt zu einer, in der alle KI-Systeme nachhaltiger gestaltet sind? Wir zeigen Knackpunkte nachhaltiger KI-Entwicklung und -Anwendung und erörtern erste Policy-Ansätze, die nachhaltige KI auf den Weg bringen. Dann sind die Teilnehmenden gefragt: Sie schlüpfen in die Rollen von Träumer*innen, Realos und Kritiker*innen und erkunden weitere Pfade in Richtung nachhaltiger KI. 

Format: Workshop des BMUV-Leuchtturmprojekts SustAIn. Das IÖW vertreten: Josephin Wagner und Friederike Rohde

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B&B Panel: Squaring the Circle: On the Road towards a Digital Circular Economy

Does social prosperity always have to be linked to resource consumption? Digitalisation holds the promise of being able to break such a link and lead to a genuine circular economy. At the same time, digitalisation itself eats up vast amounts of resources. Which economic models will lead us into the circular economy? 

Format: Diskussion. Das IÖW vertritt: Dr. Vivian Frick

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Büro ohne GAFAM? Wie Unternehmen digitale Verantwortung übernehmen können

Für Unternehmen sind digitale Dienste unverzichtbar geworden. Viele von diesen gefährden die informationelle Selbstbestimmung von Kund*innen und Beschäftigten. Wie können Unternehmen ihre digitale Verantwortung wahrnehmen? Wie kann ihr Handlungsspielraum in der Wahl nachhaltiger Dienste wachsen – jenseits der fünf großen Tech-Giganten, die mit dem Akronym GAFAM zusammengefasst werden? In einer Fishbowl diskutieren Unternehmen, Zivilgesellschaft und Forschung.

Format: Diskussion (Fishbowl-Methode). Das IÖW vertreten: Dr. Vivian Frick als Teilnehmerin und Dr. Christian Lautermann als Moderator

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B&B Panel: Digitalisierung und Klimaschutz

Was hat die Klimakrise mit Digitalisierung zu tun? Und was muss die Politik jetzt tun, damit eine klimaneutrale Digitalisierung, die zugleich dem Klimaschutz dient, möglich wird? In diesem Format stellen die Veranstalter der Bits & Bäume ihre Forderungen vor und gehen in den direkten Austausch mit Politiker*innen. 

Format: B&B Panel. Das IÖW vertreten: Friederike Rohde und Prof. Dr. Bernd Hirschl

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B&B Panel: Towards Post-Capitalism in the Information Age

With the Digital Markets Act (DMA), the EU has made a first attempt to impose obligations on “gate keeper” platforms and to enable fairer competition. The big change, however, did not happen. This is why we want to discuss: What policies do we need to break market power and thus create the conditions to realize the sustainability potential of digitization?

Format: B&B Panel. Das IÖW vertritt: Jonas Pentzien

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ÜBER DIE BITS & BÄUME 2022

Dafür steht die Bits & Bäume: Die Forderungen des Trägerkreises

Die Digitalisierung muss stärker in den Dienst der Gesellschaft und des sozialen und ökologischen Wandels gestellt werden. Digitale Technologien sollten durch gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe und innerhalb der planetaren Grenzen zur Verbesserung von Lebensbedingungen und der Umwelt beitragen, anstatt durch explodierenden Energiebedarf, Ressourcenverbrauch und mangelnde Teilhabe vor allem des Globalen Südens existierende Krisen noch weiter zu verschärfen.

Mit diesem Appell wenden sich 13 Organisationen aus Umwelt- und Naturschutz, Digitalpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft an die Bundesregierung, die Europäische Union und politische Akteure weltweit. Anlässlich der Bits & Bäume hat der Trägerkreis mehr als 60 Forderungen in fünf Themenbereichen veröffentlicht.

Zur Pressemitteilung | ► Zu den Forderungen (PDF, 1 MB)

Die Bits & Bäume 2022 wird veranstaltet von

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Redaktion: Richard Harnisch, Naemi Goldapp, Philipp Spahn

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