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Symposion zum Abschluss des BMBF-Projekts "Klimaschutz-Moornutzungsstrategien"

Symposion

28. Juni 2010  -  29. Juni 2010
Freising
Die Fachtagung „Klimaschutz durch Moorschutz!“ ist das Abschluss-Symposium des BMBF-Verbundvorhabens: „Klimaschutz-Moornutzungsstrategien – Abschätzung des Klimaentlastungspotenzials, der betriebswirtschaftlichen Effekte und des volkswirtschaftlichen Nutzens von alternativen Moornutzungen“.

Mooren kommt eine Schlüsselstellung im globalen Kreislauf des Kohlenstoffs und der Treibhausgase Kohlendioxid (CO2), Methan (CH4) und Lachgas (N2O) zu. Funktionsfähige Moore stellen eine starke Senke für CO2 und eine Quelle für CH4 dar. Sie haben eine neutrale Wirkung auf das Klima und speichern dauerhaft Kohlenstoff. Durch Klimawandel oder Entwässerung wandeln sie sich in starke Quellen für CO2 und auch N2O um. Sie tragen damit zum Klimawandel bei und es geht der gespeicherte Kohlenstoff verloren, was letztendlich das Verschwinden der Moore zur Folge hat. Im Jahr 2008 verursachten entwässerte Moore ca. 5 % der gesamten deutschen Treibhausgasemissionen, v.a. aus landwirtschaftlich genutzten Moorflächen.

Die Fachtagung „Klimaschutz durch Moorschutz!“ ist das Abschluss-Symposion des BMBF-Verbundvorhabens: „Klimaschutz-Moornutzungsstrategien – Abschätzung des Klimaentlastungspotenzials, der betriebswirtschaftlichen Effekte und des volkswirtschaftlichen Nutzens von alternativen Moornutzungen“. Das Projekt wurde von 2006 bis 2010 im Programm "klima-zwei" des BMBF gefördert.

Ziele des Verbund-Projektes waren es, erstmals deutschlandweit mit einheitlicher Methode die Klimarelevanz von unterschiedlichen Moorstandorten zu erfassen und die betriebswirtschaftlichen wie auch die volkswirtschaftlichen Effekte von Moorschutz und Moornutzung zu beleuchten. Das Symposium stellt in Vorträgen die Ergebnisse des Projektes dar, ordnet sie in den aktuellen politischen Kontext ein und bietet darüber hinaus eine Diskussionsplattform. Posterbeiträge zum Thema „Klimaschutz durch Moorschutz!“ sind herzlich willkommen!

Die Vorträge zeigen die Ergebnisse von mehrjährigen Spurengasmessungen und -modellierungen, Befragungen und ökonomischen Analysen an sechs konkreten Moorgebieten in Deutschland und einer naturnahen Referenzfläche in Polen. In die Synthese wurden auch drei Vorläufergebiete mit einbezogen. Die Ergebnisse umfassen die Klimarelevanz der aktuellen Nutzung, gebietsspezifische und verallgemeinerte Emissionsminderungspotenziale durch eine alternative Moornutzung und Wiedervernässung sowie die damit verbundenen ökonomischen Kosten und Nutzen. Daraus ergeben sich Leitplanken für die Praxis, wie Moorschutzmaßnahmen für Naturschutzzwecke klimafreundlich gestaltet werden können und wo und wie Moorschutz für den Klimaschutz am kosteneffizientesten umgesetzt werden kann.

zum Projekt

Dr. Matthias Drösler
Vegetationsökologie
Koordinator des BMBF-Verbundvorhabens
08161/713715
droesler(at)wzw.tum.de

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