Prof. Dr. Bernd Hirschl war von den Abgeordneten des Ausschusses für Umwelt und Klimaschutz des Berliner Abgeordnetenhauses eingeladen, die wesentlichen Ergebnisse der Studie „Berlin Paris-konform machen“ vorzustellen, deren Hauptautor und Projektleiter er war. In seiner Präsentation zeigt Prof. Hirschl zunächst die Ausgangslage: Die CO2-Trendentwicklung zeigt eindeutig den großen Handlungsbedarf auf, da Berlin sich derzeit nicht auf dem Klimaneutralitätspfad befindet. Der Berliner Primärenergieträgermix ist noch weit weg von den notwendigen Anteilen erneuerbarer Energien.
Die Szenarien, die in der Studie entwickelt wurden, basieren auf einem sogenannten restriktionsbasierten Ansatz: Während für das Jahr 2050 eine nahezu „restriktionsfreie Welt“ angesetzt wurde, in der bis dahin beispielsweise keine Fachkräfteproblematik herrscht oder Infrastrukturen (um)gebaut sind, wurden derartige Probleme mit Blick auf die vergleichsweise kurze Frist bis 2030 entsprechend berücksichtigt, um ein möglichst ambitioniertes, aber auch realistisches Bild zu erhalten. Im Ergebnis werden Zielwerte für 2030 abgeleitet und mit entsprechenden Strategien und Maßnahmen für den Pfad zur Klimaneutralität untersetzt. Prof. Hirschl verweist zudem auf die hohe Bedeutung einer wirksamen Klima-Governance bzw. einer effektiven politischen Steuerung sowie einem institutionellen Mainstreaming.
Der Vortrag liegt als Video sowie im Wortprotokoll vor und umfasst neben der Präsentation die Beantwortung einer Vielzahl von Fragen der Abgeordneten durch den Referenten.