Professor Bernd Hirschl, Leiter des Forschungsprojekts „Urbane Wärmewende“ am IÖW, berichtete in seinem Vortrag über den aktuellen Stand der Wärmewende in Deutschland und speziell in Berlin. Wärme mache über die Hälfte der Endenergie aus, der Anteil der Erneuerbaren betrage dabei aber weniger als 15%. Politische Ziele seien zwar formuliert worden, aber so sei beispielsweise die Sanierungsrate weiterhin gering, sie sei nicht ausreichend definiert und der Klimaschutz bleibe weiterhin zu oft außen vor. Aufgrund der Komplexität des Wärmemarktes, problematischen Rahmenbedingungen und der Akzeptanzfrage sei bisher zu wenig passiert und es müssten aktiv Maßnahmen ergriffen werden. Als zentrale Handlungsfelder identifiziert Professor Hirschl unter anderem die Strombereitstellung für flexible Wärme, klimafreundliche KWK-Fernwärme, eine stärkerre Integration erneuerbarer Energien sowie die sozial und baukulturell verträgliche Gebäudesanierung.
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