Sehr geehrte Damen und Herren,

wie kaum eine andere Disziplin stehen die Wirtschaftswissenschaften in der Kritik. Nicht erst seit den jüngeren Finanz- und Staatsschuldenkrisen ab 2008 wird danach gefragt, welchen Beitrag die Wirtschaftswissenschaften zur Bewältigung der gewaltigen sozialen und ökologischen Herausforderungen leisten. Die vielen bereits existierenden Ansätze, die für die nachhaltige Gestaltung von Transformationen nützlich sein können, sind noch zu wenig bekannt.

Gemeinsam mit Partnern laden IÖW, Cusanus Hochschule, Netzwerk Plurale Ökonomik und Wuppertal Institut ein, am 6. November 2017 auf der Tagung „Wirtschaftswissenschaften und sozial-ökologische Transformation“ in Berlin die vielfältigen theoretischen, methodischen und inhaltlichen Ansätze der Wirtschaftswissenschaften und ihre Wirkungen auf die gesellschaftliche Praxis zu diskutieren. Dafür kommen Ökonom/innen verschiedener Strömungen, Sozial- und Nachhaltigkeitswissenschaftler/innen sowie Expert/innen aus Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft zusammen. Resttickets für #TransformWiWi können noch bis zum 29. Oktober hier online gebucht werden. Mischen Sie sich ein!

Ihr

Richard Harnisch
Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

PS: Bleiben Sie über tagesaktuelle Neuigkeiten aus dem IÖW immer auf dem Laufenden: Das IÖW auf Twitter @ioew_de.

Aktuell

Eine Frage des Prinzips: IÖW-Studie beleuchtet Verhältnis von Innovation und Vorsorge

Das „Innovationsprinzip“, von der Industrie ausgedacht, hat es als Begründung bis in den Novellierungsentwurf des Gentechnikgesetzes geschafft und findet sich im aktuellen politischen Diskurs wieder. Als Diskussionsbeitrag über die Zukunft der Forschungs- und Innovationspolitik in Deutschland hat das IÖW im Auftrag des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) die Studie „Aktuelle Diskussion um die Einführung eines Innovationsprinzips und das Verhältnis zum Vorsorgeprinzip“ erstellt. Die Studie untersucht das Verhältnis des von Wirtschafts- und Wissenschaftsvertretern geforderten Innovationsprinzips zum geltenden Vorsorgeprinzip, beleuchtet Chancen und Risiken und stellt die Frage nach dem gesellschaftlichen Nutzen neuer Technologien.

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IÖW unterstützt Umweltbundesamt beim Aufbau des Dienstes „KlimAdapt“

Die deutsche Bundesregierung hat im Fortschrittsbericht zur Deutschen Anpassungsstrategie an den Klimawandel (DAS) im Dezember 2015 beschlossen, dass der Bund ein Gesamtangebot für Klimadienste und Klimaanpassungsdienste von Bund und Ländern aufbaut. Zukünftig werden diese Informationen auf dem zentralen Klimavorsorgeportal „KlimAdapt“ bereitgestellt. Vervollständigt wird KlimAdapt durch den Deutschen Klimadienst des Deutschen Wetterdienstes. Das IÖW unterstützt das Kompetenzzentrum Klimafolgen und Anpassung im Umweltbundesamt bei der Umsetzung von KlimAdapt gemeinsam mit der Agentur ecolo und Dr. Torsten Grothmann.

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Bernd Hirschl als Sprecher des Klimaschutzrates Berlin gewählt

IÖW-Energieexperte Prof. Dr. Bernd Hirschl und BUND-Vorsitzende Dr. Christine Kühnel sind Sprecher und Sprecherin des neu berufenen Berliner Klimaschutzrates. Der Klimaschutzrat wird als unabhängiges Expertengremium den Berliner Senat und das Abgeordnetenhaus auf dem Gebiet der Klimaschutz- und Energiepolitik umfassend beraten. Er soll auf die Einhaltung der Klimaschutzziele und die Umsetzung und Fortschreibung des Berliner Energie- und Klimaschutzprogramms (BEK) achten.

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TU-Lehrstuhl Landschaftsökonomie: Alexandra Dehnhardt und Jesko Hirschfeld übernehmen Gastprofessur

Zum 1. Oktober 2017 hat die Technische Universität Berlin Alexandra Dehnhardt und Jesko Hirschfeld für zwei Jahre die Gastprofessur für Landschaftsökonomie am Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung übertragen. Das IÖW und die TU Berlin verstärken mit dieser Neubesetzung ihre seit vielen Jahren bestehende enge Kooperation im Bereich Landschaftsökonomie.

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Buch „Transformative Wirtschaftswissenschaften“ erschienen

Das Buch „Transformative Wirtschaftswissenschaft im Kontext Nachhaltiger Entwicklung“ greift den von 30 namhaften Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern unterzeichneten Impuls für eine transformative Wirtschaftswissenschaft auf, der im Jahr 2016 im „Ökologischen Wirtschaften“ veröffentlicht wurde. Auf über 600 Seiten des Sammelbandes entfalten die Autorinnen und Autoren die Hintergründe und Grundlagen einer transformativen Wirtschaftswissenschaft und zeigen auch notwendige institutionelle Veränderungen im Wissenschaftssystem auf.

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@SustDigi – Nachwuchsgruppe „Digitalisierung & sozial-ökologische Transformation“ twittert

Wie wird die Digitalisierung unsere Gesellschaft verändern? Die Forschungsgruppe von IÖW und TU Berlin „Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation“ erforscht, wie die Digitalisierung nachhaltig gestaltet werden kann. Sie twittert nun rund um die Themen Digitalisierung und Nachhaltigkeit.

Zum Twitter-Account

Mehr Informationen zur Nachwuchsgruppe

Blog Postwachstum: Neues aus der Postwachstumsdebatte

Wie kann die Vision nachhaltiger und lebenswerter Nachbarschaften Realität werden? Martin Klöti bietet einen Einblick in die facettenreiche transformative Praxis in der Schweiz. Digitalisierung und Nachhaltigkeit: wie geht das zusammen? Zum Abschluss der VÖW-Herbstakademie diskutierten Referent/innen aus Wissenschaft und Politik – Johanna Ritter berichtet. Andreas Meißner stellt in seinem Buch „Mensch, was nun? Warum wir in Zeiten der Ökokrise Orientierung brauchen“ dem Irrglauben an die Heilskraft der Technologie „antiresignative Perspektiven“ entgegen.
Daran sollten gesamtgesellschaftliche Lösungsansätze anschließen, findet Marc Hieronimus. Unter dem Titel „Damit gutes Leben einfacher wird: Suffizienzpolitik und Postwachstum“ hat Angelika Zahrnt in einem einstündigen Video-Talk mit dem KarmaKonsum Gründer Christoph Harrach gesprochen. Jannis Eicker stellt mit dem Band „Degrowth in Bewegung(en) – 32 alternative Wege zur sozial-ökologischen Transformation“ ein Mosaik zivilgesellschaftlicher Bewegungen vor.

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Termine

6. November 2017: Tagung „Wirtschaftswissenschaften und sozial-ökologische Transformation“

Welchen Beitrag können die Wirtschaftswissenschaften zur gesellschaftlichen Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft leisten? Auf der Tagung treten Ökonom/innen verschiedener Strömungen in einen produktiven Austausch: Vertreter/innen einer pluralen sowie heterodoxen Ökonomik, der Standard-Ökonomik in ihren verschiedenen Facetten, der Ökologischen Ökonomik sowie Forscher/innen aus dem Kontext der sozial-ökologischen Wirtschaftsforschung und transdisziplinären Nachhaltigkeitsforschung.

Datum: Montag, 6. November 2017
Ort: Tagungshotel Aquino, Berlin
Veranstalter:
IÖW, Cusanus Hochschule, Netzwerk Plurale Ökonomik, Wuppertal Institut für Umwelt, Klima, Energie

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10. November 2017: Tagung „Wie wird die digitale Stromversorgung resilienter?“

Die Digitalisierung schreitet im Energiesystem voran: Immer mehr IKT-gestützte Mess- und Steuerungssysteme wie Smart Meter werden eingesetzt, es entsteht ein intersektoriell gekoppeltes Smart Grid. Das Projekt Strom-Resilienz hat diese Entwicklung mit den Konzepten von Vulnerabilität und Resilienz untersucht. Auf der Tagung stellt das Projektteam die Ergebnisse vor und diskutiert verschiedene Resilienzstrategien ebenso wie Handlungsempfehlungen für die energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Datum: Freitag, 10. November 2017, 10:00-16:00 Uhr
Ort: Tagungshotel Aquino, Berlin
Veranstalter: IÖW, Universität Bremen

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30. November 2017: Konferenz „Mit Sharing nachhaltiger wirtschaften?“

Innovative Onlineplattformen ermöglichen eine neue Form der Sharing Economy. Sie reichen von sozial orientierten Nachbarschaftsbörsen bis hin zu global agierenden und kommerziell ausgerichteten Vermittlungsunternehmen. Die neuen Geschäftsmodelle verändern traditionelle Branchen und stimulieren Service-Innovationen in konventionellen Industrien. Auf der Konferenz stellt das Projekt PeerSharing neue empirische Erkenntnisse im Kontext aktueller Entwicklungen der Sharing Economy vor – etwa zu Nutzermotiven, wirtschaftlichen Entwicklungspotenzialen und zu Umweltwirkungen. Gemeinsam mit Stakeholdern aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft werden die sozial-ökologischen Potenziale der digitalen Kultur des Teilens ausgelotet und Entwicklungspfade zu einer nachhaltigen Ökonomie des Teilens skizziert.

Datum: Donnerstag, 30. November 2017, 10:00-17:00 Uhr
Ort: Almodóvar Hotel, Berlin
Veranstalter: IÖW, Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung, Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg

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Aus dem IÖW

Jetzt wieder am IÖW: Prof. Dr. Alexandra Dehnhardt

Alexandra Dehnhardt, die bereits von 1999 bis 2007 im Forschungsfeld Umweltökonomie und Umweltpolitik am IÖW tätig war, kehrt zum Oktober 2017 nach zehn Jahren an der TU Berlin nun als Wissenschaftlerin ans IÖW zurück. Sie wird hier zusätzlich zu ihrem halben Lehrdeputat der TU-Professsur für Landschaftsökonomie an der Bearbeitung von Forschungsprojekten mitwirken.

Mehr über Prof. Dr. Alexandra Dehnhardt | E-Mail an Prof. Dr. Alexandra Dehnhardt

Neu am IÖW: Sophia Nowack, Luisa Steinmeyer

Sophia Nowack (im Bild rechts) ist seit Oktober 2017 Auszubildende zur Kauffrau für Büromanagement am IÖW.

Mehr über Sophia Nowack | E-Mail an Sophia Nowack

Luisa Steinmeyer unterstützt seit September 2017 den Bereich Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation im Rahmen eines Freiwilligen Ökologischen Jahres.

Mehr über Luisa Steinmeyer | E-Mail an Luisa Steinmeyer

Neuer IÖW-Fellow: Dr. Helmut Hagemann

Helmut Hagemann ist seit September 2017 Fellow am IÖW. Seit 2004 beschäftigt sich der ehemalige IÖW-Wissenschaftler als Freiberufler mit Themen in Bezug auf Nachhaltigkeitskommunikation, Fairtrade-Networking, Online-Marketing, digitale Bedingungen nachhaltigen Konsums und Verbraucherinformation. Derzeit führt er das Projekt  „Ranking nachhaltigkeitsbezogener Produktinformationen im E-Commerce (Top100 Online-Shops)“ durch, das das entsprechende Angebot der bedeutendsten Onlineshops Deutschlands untersucht.

Mehr über Dr. Helmut Hagemann | E-Mail an Dr. Helmut Hagemann

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Aus dem IÖW-Netzwerk

Ernährungsdemokratie Jetzt! – Erster Kongress zur Vernetzung von Ernährungsräten

Seit in Köln und Berlin im Frühjahr 2016 die ersten beiden Ernährungsräte im deutschsprachigen Raum gegründet wurden, ist viel in Bewegung gekommen – in vielen Städten und Regionen sind Gründungen in Planung, zum Teil stehen sie kurz bevor! Während Ernährungsräte hier noch etwas Neues sind, blicken sie (z.B. als Food Policy Councils) in anderen Teilen der Welt teils auf mehrere Jahrzehnte erfolgreiche Arbeit zurück. Die Ernährungsräte in Köln und Berlin wollen die hiesige, noch junge Bewegung zusammenbringen und vernetzen und gemeinsam von erfahrenen Gründer/innen aus Europa, Nord- und Südamerika lernen. Der Ernährungsrat Berlin ist eine von mehreren aktiven Initiativen im IÖW-Lab.

Datum: 10.-12. November 2017
Ort: Essen
Veranstalter: Ernährungsrat Berlin, Ernährungsrat Köln und Umgebung

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Impressum

Institut für ökologische Wirtschaftsforschung GmbH (gemeinnützig)
Potsdamer Str. 105 | D-10785 Berlin
Telefon: +49-(0)30 - 884 59 4-0 | Fax: +49-(0)30 - 882 54 39
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Das IÖW bei Twitter: www.twitter.com/ioew_de

Redaktion: Richard Harnisch, Nina Prehm, Luisa Steinmeyer

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