Die Beschleunigung einer nachhaltigen und gerechten Transformation von Energiesystemen bleibt eine wichtige Herausforderung. Soziale Innovationen können bei diesem Wandel eine Schlüsselrolle spielen. Um die Vielfalt und das Potenzial sozialer Innovationen im Energiebereich zu untersuchen, kombinieren die Autor*innen Daten aus Expert*innen-Interviews, Dokumentenanalysen, Experimenten zu sozialen Innovationen, einer repräsentativen Umfrage und einer Expert*innen-Befragung. 

Auf der Grundlage einer thematischen Analyse dieser Daten kommt die Studie zu vier zentralen Ergebnissen: (1) Die Vielfalt sozialer Innovationen im Energiebereich lässt sich am besten verstehen, wenn man die zentralen sozialen Praktiken (Denken, Handeln und Organisieren) anerkennt und Veränderungen in den sozialen Beziehungen (Kooperation, Austausch, Wettbewerb und Konflikt) berücksichtigt. (2) Governance, politische Netzwerke und der nationale Kontext prägen die Dynamik sozialer Innovationen in hohem Maße. (3) Prozesse sozialer Innovation sind mit mehrdimensionalen Machtbeziehungen verbunden, die zu transformativen Veränderungen führen können. (4) Soziale Innovationen im Energiebereich genießen in der Regel eine hohe Akzeptanz bei den Bürger*innen, kommen lokalen Gemeinschaften zugute und sind in wichtigen kommunalen und städtischen Organisationen legitimiert. Die Autor*innen erörtern eine Agenda für die künftige Forschung zu sozialen Innovationen im Energiebereich und schließen mit Erkenntnissen über den nationalen Kontext, Governance und Beschleunigung.

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