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KonferenzAuf dem Weg zu einer zirkulären Textilwirtschaft - Produkte, Geschäftsmodelle und digitale Strategien

Start: 19. Oktober 2022, 18:00 Uhr
Ende: 20. Oktober 2022, 16:30 Uhr

Hotel Aquino, Hannoversche Straße 5B, 10115 Berlin

Veranstalter

Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern

Gewerbliche Textilien bieten gute Voraussetzungen für eine textile Kreislaufwirtschaft: Zirkuläre Logistik, geteilte Nutzung, das Vorhandensein großer Mengen identischer Textilien mit bekannter Zusammensetzung, Ausrichtung auf hohe Lebensdauer sind für den Textilservice Teil des Geschäftsmodells. Der DiTex-Verbund aus Forschungs- und Industriepartnern hat leasingtaugliche Berufsbekleidung und Bettwäsche entwickelt, jeweils designt für existierende Recyclingströme. Drei Textillinien wurden in der Praxis erprobt und hinsichtlich ihrer Akzeptanz, ihrer technologischen Eignung und ihrer Umweltauswirkungen bewertet.

Bei der Konferenz des Vorhabens werden die Forschungsergebnisse präsentiert und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Vordergrund stehen der fachliche Austausch und die Netzwerkbildung von Akteurinnen und Akteuren einer ressourceneffizienten, zirkulären Textilwirtschaft. Dazu sind drei Workshops zu den Schwerpunkten digitale Strategien, Textilrecycling und (neue) Geschäftsmodelle geplant. Lernen Sie drei zirkuläre Produktdesigns für Großabnehmer kennen, die Anforderungen an Komfort, Langlebigkeit und Nachhaltigkeit bündeln und nehmen Sie die DiTex-Textilien vor Ort selbst in Augenschein.

kostenfrei

Den Livestream können Sie unter folgendem Link nachschauen https://www.youtube.com/watch?v=Hz0iPV30CBc

Folgend können Sie die Präsentationsfolien downloaden:

Weltweit wächst die Textilproduktion – mit gravierenden Folgen für die Umwelt. Ein möglicher Lösungsansatz: eine kreislauffähige Textilwirtschaft mit funktionierenden Recyclingprozessen und entsprechenden Infrastrukturen. Im Forschungsprojekt DiTex – Digitale Technologien als Enabler einer ressourceneffizienten kreislauffähigen B2B-Textilwirtschaft arbeiten Wissenschaft und Textilunternehmen am Beispiel von Berufsbekleidung und Bettwäsche gemeinsam an einer textilen Kreislaufführung. Ziel ist es, Ressourceneffizienz und Produktivität im Textilsektor zu steigern und gleichzeitig die Umwelt zu schonen. Insgesamt werden bis 2022 in Hannover Polizeihemden für die Niedersächsische Polizei, im Kreis Lippe Poloshirts zum Einsatz für Rettungssanitäter und bei der Bundespolizeidirektion München Bettwäsche als kreislauffähige Produktlinien aus Rezyklatfasern designt, konzipiert und produziert, ein „Intelligentes Etikett“ erprobt und in mehrmonatiger Testanwendung umfangreiche textil-physikalische Prüfungen sowie Wasch- und Tragetests durchgeführt. Übersichtsökobilanzen werden die realen Nachhaltigkeitseffekte dieser Innovationen prüfen. Die textilen Produktdesigns und alle Untersuchungsergebnisse stehen nach Projektende kostenfrei zur Verfügung. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit dem Förderkennzeichen 033R228 gefördert.

Das DiTex-Projektteam besteht aus industriellen und wissenschaftlichen Partnern: Dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), WILHELM WEISHÄUPL – Hans Peter Weishäupl e.K., Dibella GmbH, circular.fashion, Hohenstein Institut für Textilinnovation, Fakultät Textil und Design der Hochschule Reutlingen und ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung.

Mehr über das Projekt

Am Vorabend der Konferenz, am 19. Oktober 2022, haben Sie ab 18 Uhr Gelegenheit, sich bei einem Get-Together mit anderen Teilnehmenden und Projektbeteiligten auszutauschen.

09:00 Uhr

09:30 Uhr

Beginn der Registrierung

Begrüßung

Dr. Frieder Rubik (DiTex-Leitung)

9:45 Uhr

Keynote: Zirkuläre Textilien: Weg oder Sackgasse für Nachhaltigkeitstransformationen?

Prof. Dr. Elisabeth Eppinger (Hochschule für Technik und Wirtschaft)

10:35 Uhr

Kaffeepause

10:50 Uhr

Plenum: Kernergebnisse DiTex-Vorhaben

Mit Beiträgen aus dem DiTex-Team von Christina Vogel (IÖW), Julian Senn (IFEU), Kai Nebel (Hochschule Reutlingen), Dr. Kim Hecht (HIT)

12:30 Uhr

 

13:30 Uhr
Mittagspause

 

Drei parallele Workshops
(Workshop 2 wird im Livestream übertragen.)

 

Workshop 1 | Tracking von Textilien: Schnelle und sichere Sortierung von Textilien mit Unterstützung von digitalen Tracking-Systemen.

Bereits etablierte Technologien dienen als Basis für Datenbanken die neben den verwendeten Materialien auch z.B. Informationen über die Herkunft der Fasern oder des konfektionierten Textils enthalten können. Für die Beurteilung der Qualität während des Gebrauchs von Leasingbekleidung kann mit Spektroskopie die Oberfläche in Echtzeit getrackt werden. Die so gewonnenen Informationen können u.a. für den rechtzeitigen Tausch einzelner Textilien beim Kunden dienen.

Moderation: Martina Gerbig (Hochschule Reutlingen)

  • Mario Malzacher (circular.fashion)
  • Barbara Boldrini (Hochschule Reutlingen)
  • Dr. Diana Wolf (MEWA)

 

Workshop 2 | Textilrecycling: Technologien, Chancen, Umweltaspekte

Recycling ist eine zentrale Forderung einer nachhaltigen Ökonomie. Im DiTex-Projekt wurden Produkte entsprechend von kreislauffähigen Kriterien entwickelt, pilotiert und anschließend dem Recycling zugeführt. Was die Möglichkeiten des Recyclings im Rahmen der Textilwirtschaft sind und wie sie unter Umweltgesichtspunkten zu bewerten sind, soll in diesem Workshop angerissen werden. Dafür gibt Ina Budde, circular.fashion, eine Einführung in den Status Quo von Textilrecycling, Einblicke in kreislauffähiges Design sowie die Bewertung der Recyclingfähigkeit der DiTex-Produkte. Anschließend gibt Carsten Eichert, RITTEC, einen Praxiseinblick in chemisches Polyester-Recycling, bevor Dr. Guido Reinhardt, IFEU,in seinem Impuls die Prozesse aus Umweltgesichtspunkten und LCA-Perspektiven beleuchtet. Abschließend freuen wir uns auf eine Diskussion mit den Teilnehmenden.
Dieser Workshop wird im Livestream übertragen.

Moderation: Magdalena Müller (IÖW)

  • Ina Budde (circular.fashion)
  • Carsten Eichert (RITTEC)
  • Sven Gärtner (IFEU)

 

Workshop 3 | Mit innovativen Geschäftsmodellen die Kreislaufwirtschaft stärken

Es braucht neue Geschäftsmodelle, um die Kreislaufführung von Textilien zu realisieren. Aber wie muss das Geschäftsmodell des B2B-Textilservice modifiziert werden, um Materialkreisläufe zu verlangsamen, zu intensivieren und zu schließen und gleichzeitig mehr potenzielle Leasingnehmer für kreislauffähige Textilien zu begeistern? Zur Klärung der Frage gibt Sabrina Schmidt, Wissenschaftlerin am IÖW, eine kurze Einführung in das Geschäftsmodell des Textilservice und seine Potenziale für die Circular Economy. Anschließend berichtet Matthias Zoch, Leiter der Umwelt- und Verfahrensentwicklung bei MEWA, aus der Praxis und den den im DiTex-Pilotprojekt gewonnenen Erfahrungen. Friedrich Sonderhoff, Leiter der BSR-Betriebshöfe, beleuchtet in seinem Implus, was aus Kundenperspektive getan werden muss, um zirkuläre Arbeitskleidung und den Textilservice attraktiv zu machen.

Moderation: Dr. Frieder Rubik (IÖW)

  • Sabrina Schmidt (IÖW)
  • Matthias Zoch (MEWA)
  • Friedrich Sonderhoff (Berliner Stadtreinigung)
15:00 UhrKaffeepause
 
15:30 Uhr

Plenum

Podiumsdiskussion mit Lavinia Muth (unabhängige Nachhaltigkeitsberaterin), Kai Nebel (Hochschule Reutlingen), Florian Kamm (Weishäupl) und Carsten Ridder (Dibella)

16:30 Uhr

Schlusswort

Dr. Frieder Rubik, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)

Moderation: Anna Schunck

Um die Konferenz in Präsenz durchführen zu können und gleichzeitig so sicher wie möglich zu gestalten, bitten wir Sie die folgenden Sicherheitsmaßnahmen zu beachten:

  • Für die Präsenzteilnahme ist der Nachweis eines negativen Coronatestes von einer offiziellen Teststelle notwendig. Dies gilt sowohl für das Vorabendevent am 19. Oktober als auch für die Konferenz am 20. Oktober. Das Testergebnis muss jeweils an der Registrierung vorgezeigt werden und darf maximal 24 Stunden alt sein. Eine Liste der offiziellen Teststellen in Berlin finden Sie hier. In der Nähe des Veranstaltungsortes befindet sich diese Teststation.
     
  • Es gilt eine FFP2-Maskenpflicht in allen Innenräumen, wenn kein Mindestabstand von 1,5 Metern eingehalten werden kann. Das gilt auch am Sitzplatz im Plenum. Sollten Sie keine FFP2-Maske zur Hand haben, halten wir eine Reserve parat. Eine Ausnahme der FFP2-Maskenpflicht gilt beim Essen an einem Stehtisch mit maximal drei Personen.

 

Stand: 5. Oktober 2022

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