Liebe Leserinnen und Leser,

machen Sie sich in dieser Zeit auch oft Gedanken um die Zukunft? Sorgen- oder hoffnungsvoll? Wollen Sie sich einbringen, wenn es um die Gestaltung einer wünschenswerten Zukunft geht?

Wenn Sie sich eine inspirierende Ferienlektüre zu solchen Fragen mit in die Hängematte oder den Schmökerort ihrer Wahl nehmen möchten, lege ich Ihnen die aktuelle Ausgabe unserer Zeitschrift ÖkologischesWirtschaften ans Herz. Darin dreht sich unter dem Motto Zukunft gestalten alles um gesellschaftliche Beteiligung für eine nachhaltige Entwicklung.

Unsere Newsletterredaktion verabschiedet sich in die Sommerpause. Wir wünschen Ihnen erquickliche Sommerwochen!

Herzliche Grüße aus dem IÖW,

Ihr
Richard Harnisch
Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation

PS: Bleiben Sie über tagesaktuelle Neuigkeiten aus dem IÖW auf dem Laufenden: Wir twittern @ioew_de.

Aktuell

Startschuss für Klimaplan Brandenburg

Brandenburgs Klimaschutzminister Axel Vogel (r.) und Prof. Bernd Hirschl vom IÖW (Foto: Robert Funke, MLUK)

Das Land Brandenburg hat sich vorgenommen, bis spätestens 2050 treibhausgasneutral zu werden. Der Weg dorthin soll mit konkreten Maßnahmen im „Klimaplan Brandenburg“ beschrieben werden. Im Mai 2021 gaben der Brandenburger Klimaschutzminister Axel Vogel und Prof. Bernd Hirschl (IÖW) den Startschuss für die Erarbeitung des Gutachtens unter Federführung des IÖW. Die Vorlage für den Klimaplan soll bis zum Frühjahr 2022 vorliegen.

Am 25. Juni 2021 fand eine öffentliche virtuelle Auftaktveranstaltung zum Klimaplan statt, über die etwa der Rundfunk Berlin Brandenburg berichtete.

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Kundschaftsbefragung zu nachhaltigen Verpackungen: Schenken Sie uns sieben Minuten und Ihre Einschätzung

Achten Sie beim Einkaufen manchmal darauf, wie die Lebensmittel oder Drogerieartikel verpackt sind? Welche Verpackungsformen empfinden Sie als nachhaltig – oder als umweltschädlich? In unserer Kundschaftsbefragung können Sie uns helfen, nachhaltige Verpackungslösungen für den Einzelhandel weiterzuentwickeln. Die Umfrage ist Teil des Heidelberger Verpackungslabors „Alles drin, wenig drum“, einem Reallabor des BMBF-geförderten Projekts Innoredux. Noch bis zum 31. Juli 2021 haben Verbraucher/innen in den teilnehmenden Geschäften die Möglichkeit, sich über nachhaltige Verpackungen zu informieren und diese direkt auch auszuprobieren.

Sind Sie neugierig, ob Sie bei den Schätzfragen richtiglagen? Dann empfehlen wir Ihnen die Infografiken des Verpackungslabors.

▶ Mehr zum Projekt Innoredux finden Sie auf www.plastik-reduzieren.de.

Neuer interdisziplinärer Ansatz: Akzeptanz für Erneuerbare-Energie-Anlagen steigern

Neue Biogasanlagen, Wind- und Solarparks stoßen vor Ort oft auf Widerstand. Denn lokal bedeuten sie einen signifikanten Eingriff in die gewohnte Lebensumwelt. Kann die finanzielle Beteiligung von Bürger/innen helfen, Akzeptanzprobleme zu lösen?

Das Forschungsprojekt „ReWa“ von Institut für Zukunfts-, Energie- und Stoffstromsysteme, IÖW und Agentur für Erneuerbare Energien erhebt dazu erstmals fundierte Daten. Untersucht werden die Zusammenhänge zwischen Akzeptanz und regionaler Wertschöpfung unter Berücksichtigung der Effekte unterschiedlicher Beteiligungsmodelle bei Erneuerbaren-Energien-Projekten in ausgewählten Energiekommunen. Dafür entwickeln die Forschenden das Modell zur Ermittlung der Wertschöpfung und Beschäftigung durch Erneuerbare Energien (WeBEE-Modell) des IÖW weiter. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert.

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Smart Meter für private Haushalte könnten das Klima schützen

Wann lohnen sich intelligente Stromzähler für den häuslichen Gebrauch? In der Studie „Erkenntnisse zu Umweltwirkungen von Smart Metern – Erfahrungen aus dem Einsatz von Smart Metern in Europa“ untersuchten Forschende des IÖW die Umweltwirkung von Smart Metern in Privathaushalten. Aus Perspektive des Umweltschutzes rentieren sich die digital vernetzten Messgeräte nur dann, wenn sie langfristig und intensiv genutzt werden.

Die Studie im Rahmen des Projekts „Klimaschutzpotenziale der Digitalisierung“ formuliert Handlungsempfehlungen für Deutschland und ist nun beim Umweltbundesamt erschienen.

▶ Das Ergebnis der Studie gibt es hier.
▶ Zum Projekt Klimaschutzpotenziale der Digitalisierung
▶ Zur Studie

IÖW-Projekt PADO in ARD-Dokumentation: Sandstrand um jeden Preis?

Wie können Küstenbereiche ressourcenschonend und finanziell nachhaltig vor Sturmfluten geschützt werden?

Kilometerlange Sandstrände – dafür ist die Insel Sylt berühmt. Doch die stürmische Nordsee verschlingt große Mengen des weißen Sandes – und damit auch Millionen von Euro: Der Küstenschutz schüttet Jahr für Jahr neuen Sand auf, während diese begehrte Ressource immer knapper wird. IÖW-Ökonom Jesko Hirschfeld berechnete im Projekt PADO in Zusammenarbeit mit der Universität Rostock, wie Küstenbereiche ressourcenschonend und finanziell nachhaltig vor Sturmfluten geschützt werden können.

In der ARD-Dokumentation stellt er ein Positivbeispiel von der Ostsee vor: „Hier in Ahrenshoop haben die Küstenschützer schon ganze Arbeit geleistet. Sie haben einen Wellenbrecher vorgelegt, der die Hauptenergie der Wellen aufnimmt. Außerdem wurde eine Menge Sand zum Schutz der Steilküste aufgeschüttet. Eine reine Deichanlage wäre zwar pro Jahr mindestens einige 100.000 Euro billiger, aber wenn es zu technisch aussieht, bleiben die Besucherinnen und Besucher aus und das würde die Kosten insgesamt viel höher treiben.“

▶ Die Dokumentation finden Sie in der ARD-Mediathek.  

Diskussionsveranstaltung des Berliner Klimaschutzrates mit Berliner Politik: „Klimapolitik ganzheitlich und sozialverträglich in die Umsetzung bringen“

In drei Themenblöcken hat der Berliner Klimaschutzrat am 9. Juni 2021 mit Vertreterinnen und Vertretern der Parteien im Berliner Abgeordnetenhaus über die größten zukünftigen Herausforderungen beim Klimaschutz diskutiert. Die Veranstaltung anlässlich der bevorstehenden Wahlen zum Abgeordnetenhaus wurde live im Internet übertragen. Der Sprecher des Klimaschutzrates, Energieexperte Prof. Dr. Bernd Hirschl vom IÖW, betonte, dass das Land Berlin den Ausbau Erneuerbarer Energien auf breiter Basis beschleunigen müsse.

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Ökologisches Wirtschaften

Neue Ausgabe zum Thema Zukunft gestalten

Ende April 2021 fällte das Bundesverfassungsgericht ein weitreichendes Urteil: Das Klimaschutzgesetz von 2019 war zu kurz gedacht. Die Ziele zur Treibhausgasreduktion müssten über das Jahr 2030 hinausreichen, um die Freiheiten der Bürger*innen auch in Zukunft zu garantieren. Dieses Urteil zeigt: Damit eine nachhaltige und gerechte Gesellschaft Realität wird, stellt sich immer wieder die Frage, wie wir Zukunft imaginieren, diskutieren und gestalten können. Die aktuelle Ausgabe von ÖkologischesWirtschaften beleuchtet aus Sicht einzelner Themenfelder, Akteure und Formate, wie partizipative Zukunftsgestaltung ermöglicht werden kann und wie die Weichen angesichts aktueller Herausforderungen neu gestellt werden könnten.

▶ Mehr zum Schwerpunktthema „Zukunft gestalten“

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Blog Postwachstum

Postwachstum und Postfossilismus

Welche Rahmenbedingungen müssten heute für eine klimaneutrale Wirtschaft 2050 mit stetig sinkendem Energieverbrauch implementiert werden, in der fossilen Energien der Rücken zugekehrt würde? Stephan Schulmeister widmet sich dieser Frage in einem zweiteiligen Artikel. Er stellt fest: CO2-Steuern und Emissionshandel sind keine geeigneten Kandidaten für diese Aufgabe, ein EU-weiter Preispfad für fossile Brennstoffe könnte hingegen Teil der Lösung sein.

Im Rahmen der sozial-ökologischen Transformation soll es ein neues europäisches Bauhaus geben. Doch wie kann sich dieses für eine ökologische und transformative Moderne einsetzen? Antonia Ney und Anton Brokow-Loga stellen Forderungen für ein europäisches UMBauhaus auf, das seine Position für eine Welt jenseits des Wachstums einnehmen soll.

Ulrich Brand thematisiert in seinem Buch „Post-Wachstum und Gegen-Hegemonie“ aktuelle sozial-ökologische und internationale Herausforderungen aus einer herrschaftskritischen Postwachstums-Perspektive auf die imperiale Lebensweise heraus. Tobias Vogel hat das Buch rezensiert.

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Termine

8. Juli 2021: Studies for Future – Virtuelle Infoveranstaltung von Cusanus Hochschule und IÖW

Du willst Nachhaltigkeit studieren und praktisch beforschen? Dann melde dich jetzt an: Bei der digitalen Infoveranstaltung am 8. Juli 2021 Uhr kannst du dich über die Kooperation zwischen IÖW und Cusanus Hochschule informieren. Wir finden: Die beste Theorie ist nichts ohne Praxis. Daher kooperiert das IÖW mit der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung. Cusanus-Studierende der Master-Studiengänge bearbeiten in einer studienbegleitenden Mitarbeit am IÖW sozial-ökologische Nachhaltigkeitsfragen vertieft und erwerben forschungspraktische Kompetenzen.

Datum: 8. Juli 2021, 17:00 – 18:30 Uhr (online)
Veranstalter: Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung

Anmeldung per E-Mail an: philipp.spiegel@ioew.de

Mehr Informationen
 

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Aus dem IÖW

Neu in der IÖW-Öffentlichkeitsarbeit: Antonia Sladek und Alexa Brosius

Seit Mai 2021 begrüßen wir unsere neue Volontärin Antonia Sladek, die für die nächsten 18 Monate als Volontärin Wissenschaftskommunikation im Bereich der IÖW-Öffentlichkeitsarbeit tätig sein wird. Sie studierte im Master an der Humboldt-Universität Europäische Ethnologie mit dem Schwerpunkt Medienanthropologie.

Mehr zu Antonia Sladek

Unsere neue Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit ist Alexa Brosius seit Juni 2021 am IÖW. Sie absolvierte ihren Master im Fachbereich Transformationsstudien an der Europa-Universität Flensburg.

Mehr zu Alexa Brosius

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Aus dem IÖW-Netzwerk

30. Juni 2021: VÖÖ/VÖW-Debatte Postwachstumsdiskurs und Rechtspopulismus

Auch in rechtsextremen Kreisen finden wachstumskritische Positionen Anklang. Ein Postwachstumsdiskurs, der sich dessen nicht bewusst ist, läuft Gefahr sich selbst zu diskreditieren. Welche Akteure aus dem rechtsextremen Spektrum machen sich wachstumskritische Positionen zu eigen? Wie ist ihr Zugang zu Postwachstum? Und wie kann sich Wachstumskritik der Vereinnahmung aktiv erwehren?

Die Vereinigung für Ökologische Ökonomie (VÖÖ) und die Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung (VÖW) laden Sie herzlich ein zu einer Online-Debatte zum Thema Postwachstumsdiskurs und Rechtspopulismus.

Datum: 30. Juni 2021, 18:00 – 20:00 Uhr (online)
Veranstalter: VÖÖ und VÖW

Mehr Infos und Anmeldung

Gastbeitrag von Reinhard Loske: Ökosteuer 2.0

Bitte nicht die alten Nonsens-Kämpfe wiederholen! Gastautor Reinhard Loske fürchtet zur diesjährigen Bundestagswahl eine Neuauflage unsinniger Streitigkeiten, wo es doch gelte, sozial-ökologische Geschichten des Gelingens zu schreiben. Der Beitrag unseres IÖW-Gesellschafters, Präsident der Cusanus Hochschule für Gesellschaftsgestaltung und Professor für Nachhaltigkeit ist im philosophischen Wirtschaftsmagazin Agora42 erschienen.

Zum Beitrag: „Ökosteuer 2.0"

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Impressum

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Potsdamer Str. 105 | D-10785 Berlin
Telefon: +49-(0)30 - 884 59 4-0 | Fax: +49-(0)30 - 882 54 39
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Redaktion: Richard Harnisch, Loredana Zafisambondaoky

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