In Europa wird die Markteinführung (oder auch der „Rollout“) von Smart Metern noch sehr unterschiedlich gehandhabt. Die Publikation legt dar, wo die einzelnen EU-Mitgliedsstaaten aktuell stehen und welche Erfahrungen Deutschland aus ökologischer Sicht daraus ziehen kann. Dabei liegt der Fokus auf dem Einbau von Smart Metern in Privathaushalten und deren Beitrag zur Umweltbelastung oder -entlastung sowie den damit verbundenen Potenzialen in der Klimaschutzwirkung.
Zunächst betrachteten die Autor/innen den Rollout in Europa und die Umweltbewertung der Mitgliedsstaaten. Da diese Bewertungen wegen ihrer sehr unterschiedlichen Herangehensweisen keine eindeutigen Schlüsse zulassen, führten die Studienautor/innen zusätzlich eigene Berechnungen zu den Effekten von Smart Metern durch – auf Haushaltsebene sowie auf Ebene des gesamten Smart-Meter-Rollouts für Privathaushalte in der BRD.
Die Ergebnisse zeigen: Der Smart-Meter-Rollout führt nicht automatisch zu positiven Umwelteffekten. Damit die Nutzer/innen tatsächlich Energie einsparen, müssen die intelligenten Stromzähler detaillierte und leicht verständliche Informationen bereitstellen. Ein optimierter Ressourcen- und Energieeinsatz zum Betrieb und eine lange Lebensdauer der Geräte sind ebenfalls notwendig, um die positiven Effekte zu heben.