Die Gesellschaft ist noch immer von strukturellen Ungleichheiten geprägt. Am IÖW setzen wir uns dafür ein, diese Strukturen im Rahmen unserer Möglichkeiten zu überwinden. Unser Selbstverständnis, jeden Menschen gleich zu behandeln und Vielfalt zu fördern, ist in unserem internen Arbeitsleitbild festgeschrieben und wird in unserer Arbeitsgruppe „Gender und Diversity“ kontinuierlich reflektiert. Mitarbeiter*innen müssen unabhängig von Geschlecht, Alter, Behinderung oder sexueller Orientierung in der Bewerbungs- und Einstellungsphase und darüber hinaus während ihrer Beschäftigung gleichbehandelt werden. Auch ihre Nationalität, Religion oder Weltanschauung darf bei der Auswahl und im Umgang miteinander keine Rolle spielen. Die Gleichberechtigung der Geschlechter sehen wir als Selbstverständlichkeit an.
Zum Stichtag Ende des Jahres 2021 waren 52 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiter männlich und 48 Prozent der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen weiblich. Kein*e Mitarbeiter*in gab an, sich anderen Geschlechtskategorien zuzuordnen. Damit ist der Anteil der Frauen in der Gruppe der wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen um zwei Prozent gegenüber 2020 gesunken. Im nicht-wissenschaftlichen Bereich sind die Arbeitsstellen in der Verwaltung und im Assistenzbereich bis auf eine Ausnahme von Frauen besetzt. Das Geschlechterverhältnis am IÖW insgesamt besteht zu 43 Prozent aus männlichen Mitarbeitenden und zu 57 Prozent aus weiblichen Mitarbeitenden.
Bei den Leitungspositionen ist die zweiköpfige Geschäftsführung, also die oberste Leitungsebene, paritätisch besetzt. Auf der mittleren Leitungsebene – das sind die Forschungsfeldleitungen – gibt es drei männliche und eine weibliche Forschungsfeldleitung. Bei Einbeziehung der stellvertretenden Forschungsfeldleitungen sind zwei von sechs Positionen mit Frauen besetzt. Zur Erhöhung des Frauenanteils unter den Führungskräften bilden wir besonders erfahrene Projektleitungen und Führungskräftenachwuchs am IÖW mit eigenen Qualifizierungsmaßnahmen fort. Bei Neueinstellungen laden wir Frauen besonders zur Bewerbung ein.
Der Altersdurchschnitt aller Mitarbeiter*innen lag 2021 bei 37,8 Jahren. Der Vergleich zu den Vorjahreswerten (2020: 39,9; 2019: 39,4) zeigt, dass sich das Institut aufgrund der Neueinstellungen etwas verjüngt hat. Uns ist eine ausgewogene Mischung zwischen jüngeren und älteren Mitarbeiter*innen wichtig. Neue Kolleg*innen bringen frischen Wind ins IÖW und bereichern die Arbeit durch neues Wissen und neue Methoden. Erfahrene IÖW-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hingegen verfügen oft über größere Netzwerke und mehr Erfahrungen zum Beispiel im transdisziplinären Forschen.
Von den fest angestellten Mitarbeiter*innen hat nur ein sehr geringer Teil nicht die deutsche Staatsbürgerschaft.
Da die Tätigkeiten am IÖW grundsätzlich auch für Menschen mit Behinderung geeignet sind, fordern wir Menschen mit Behinderungen ausdrücklich zur Bewerbung am IÖW auf. Bewerber*innen mit einer anerkannten Schwerbehinderung wollen wir bei gleicher Eignung bevorzugt einstellen. Am IÖW ist eine*n Mitarbeiter*in mit anerkannter Schwerbehinderung angestellt. Laut Sozialgesetzbuch ist das IÖW verpflichtet, jährlich eine Ausgleichsabgabe zu zahlen. Im Jahre 2020 belief sich die Zahlung auf 9.698 Euro.