Onlinekonferenz | 25. September 2020
Konzepte und Handlungsstrategien für resilientes Wirtschaften //
Concepts and strategies for a resilient economy
The corona pandemic and the resulting economic crisis show that our economic system is highly fragile. Will this experience promote other, more resilient ways of life and economic organization? Will 2020 be a turning point for what we consider a good life and, hence for the environment and climate?
The panel discusses concepts and strategies that may enable the fundamental transformation processes necessary to live within the planetary boundaries. It reflects on key proposals from the (post-)growth debate, the international literature on sustainability transitions, wider inter- and transdisciplinary sustainability research, as well as transformative policy concepts. Which concepts appear promising to understand such transformations and which strategies are convincing?
With contributions from the keynote speakers:
Chairs: Dr. Angela Oels, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung/Institute for Ecological Economy Research (IÖW)
Wird das Jahr 2020 eine Zeitenwende für gutes Leben, Umwelt und Klima? Millionen Menschen, darunter auch zahlreiche Politiker*innen und Unternehmer*innen, setzen sich für einen weitreichenden Wandel zu einer nachhaltigen Lebens- und Wirtschaftsweise ein. Viele von ihnen demonstrieren am Tag der Tagung weltweit, auf Straßen und im Internet. Und doch sind die nicht-nachhaltigen Strukturen stark. Ihr Beharren verschärft die sozialen und ökologischen Krisen weiter und verhindert einen schnellen und fundamentalen Wandel zu einer sozialeren und ökologischeren Gesellschaft. Auch deshalb bleiben Initiativen wie Klimapaket, European Green Deal oder das Corona-Konjunkturprogramm weit hinter dem Notwendigen zurück.
Unsere Forschung zu Nachhaltigkeitstransformationen zeigt: Ein umfassender Strukturwandel in komplexen Handlungsfeldern wie Mobilität, Energie oder Ernährung kann nur gelingen, wenn viele unterschiedliche Akteure entschlossen für den Wandel eintreten und wenn zivilgesellschaftlicher Protest den Handlungsspielraum erweitert.
Wir möchten mit Ihnen diskutieren, welche Strategien für die gesellschaftliche Transformation erfolgversprechend sind und wie sich die Initiativen unterschiedlicher Akteure klug ergänzen können. Unsere Gäste engagieren sich in unterschiedlichen Arenen für den Wandel: in Kommissionen wie der Kohlekommission, in zivilgesellschaftlichen bottom-up-Initiativen wie dem Ernährungsrat Berlin oder in umweltpolitischen Jugendverbänden.
Wie kann der Wandel gemeinsam und rechtzeitig gelingen – für eine Zeitenwende hin zu einem resilienten Wirtschaften?
Auf dem Panel diskutieren:
Moderation: Dr. Florian Kern, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
Die Tagung wird mit finanzieller Unterstützung des Regierenden Bürgermeisters, Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung Berlin durchgeführt.