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Energieverbrauch am IÖW

Endenergieverbrauch am IÖW

Der Gesamtendenergieverbrauch wird für das Jahr 2021 angegeben, weil die Verbrauchszahlen für Gas zum Zeitpunkt der Berichtslegung nur bis zum Jahr 2021 vorliegen. Der Gesamtendenergieverbrauch für Strom und Gas am IÖW lag 2021 bei 252.812 kWh und bewegte sich nach einer kleinen Reduktion im Jahr 2020 wieder auf dem Niveau von 2019 (253.150 kWh). Bezogen auf Vollzeitäquivalente konnten jedoch deutliche Einsparungen realisiert werden (-6,3 % im Vergleich zu 2020, -24,8 % im Vergleich zu 2019). Hinsichtlich der Einsparungen 2020 ist jedoch einschränkend anzumerken, dass sich der Stromverbrauch 2020 für einige Stromzähler lediglich auf neun Monate bezog, da sich Abrechnungszeiträume verändert haben (für Details siehe Stromverbrauch am IÖW).

Über einen längeren Zeitraum betrachtet ist der Gesamtendenergieverbrauch starken Schwankungen unterworfen, die mit der Größe des Instituts (Mitarbeiter*innen und Büroflächen) und mit den unterschiedlich kalten Wintern zusammenhängen können. Von 2012 bis 2014 war ein Rückgang des Energieverbrauchs in Folge des geringeren Wärmeenergiebedarfs durch gebäudeenergetische Verbesserungsmaßnahmen am Standort Berlin zu beobachten. Dieser positive Trend wurde in 2015 (210.296 kWh) und 2016 (221.994 kWh) unterbrochen, 2017 (219.187 kWh) und 2018 (210.691 kWh) aber wieder aufgenommen. 2019 nahm der Gesamtenergieverbrauch um 20 Prozent (253.149 kWh) im Vergleich zum Vorjahr zu. Diese Steigerung lässt sich zum Teil, allerdings nicht gänzlich, durch die Anmietung neuer Räume im Jahr 2019 erklären: 6,6 Prozent des Gesamtverbrauchs an Strom und Gas entfielen 2019 auf diese Räume. Im Jahr 2020 wurden weitere Räume angemietet, der Gesamtverbrauch an Gas sank jedoch im Vergleich zum Vorjahr. Der Rückgang des Energieverbrauchs im Jahr 2020 kann aufgrund von Verlagerungseffekten der Verbräuche durch mobiles Arbeiten in den Coronawellen des Jahres 2020 und mildere Temperaturen in den Monaten Januar bis März und Oktober bis Dezember 2020 im Vergleich zum Vorjahr zustande gekommen sein. Auch im Jahr 2021 arbeiteten viele Mitarbeiter*innen weiterhin mobil, die Wintermonate Januar bis März und Oktober bis Dezember im Jahr 2021 waren jedoch deutlich kälter als im Vorjahr, was zur Steigerung des absoluten Endenergieverbrauchs im Jahr 2021 beigetragen haben kann (Wetterkontor).

Im Folgenden zeigen wir die Entwicklung in der Zeitreihe seit Beginn der Datenerfassung im Jahr 2011.

Stromverbrauch am IÖW

Das IÖW deckt seinen Strombedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Seit 2015 beziehen wir unseren Strom von den Berliner Stadtwerken, einem kommunalen Anbieter für die lokale, verbrauchsnahe Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien. Damit unterstützen wir das Ziel der Stadt Berlin, bis zum Jahr 2045 oder sogar früher klimaneutral zu werden. 2022 lag der Stromverbrauch mit ca. 33.000 kWh knapp 6 % unter dem Vorjahreswert von ca. 35.000 kWh sowie leicht unterhalb des langjährigen Mittels von ca. 34.000 kWh. Gleichzeitig setzte sich ein bereits seit mehreren Jahren anhaltender Abwärtstrend des Stromverbrauchs pro Vollzeitäquivalent erfreulicherweise fort. Wurden 2016 noch fast 800 kWh pro Vollzeitäquivalent verbraucht, hat liegt der Wert 2022 mit 405 kWh nur noch bei gut der Hälfte des ursprünglichen Verbrauchs. 

Zur Reduktion des Stromverbrauchs pro Vollzeitäquivalent beigetragen haben diverse Energiesparmaßnahmen, die wir seit 2015 im Rahmen unseres Nachhaltigkeitsprogramms umsetzen. Dazu gehört neben der Förderung stromsparenden Verhaltens unter anderem die Einführung einer Richtlinie zur Beschaffung von energieeffizienten und ressourcenschonenden IKT-Geräten (siehe Beschaffung am IÖW). 2022 wurden außerdem unsere Warmwasserbereiter in den Küchen und Bädern mit Zeitschaltuhren ausgestattet, damit das Wasser nur noch zu den Arbeitszeiten und nicht nachts oder am Wochenende erwärmt wird.

Seit Pandemiebeginn 2020 kommen Verlagerungseffekte von Verbräuchen durch mobiles Arbeiten hinzu. Sie substituieren den Stromverbrauch im Büro aus unserer Sicht allerdings nur teilweise, da die bestehenden Infrastrukturen für die anwesenden Mitarbeiter*innen auch während der Lock-Down-Monate aufrechterhalten wurden und auch beim mobilen Arbeiten auf unsere zentralen Server zugegriffen wird. 

Die Verlagerungseffekte durch Wärme- und Stromverbrauch im Homeoffice können wir leider nicht konkret abbilden. Um solche komplexen Effekte künftig besser einschätzen zu können, beteiligen sich unsere Energie-Expert*innen am BMWK-Projekt „Homeoffice und Energiewende: Veränderungen durch mobiles Arbeiten und Chancen für die Transformation des Energiesystems“. 
 

Wärmeversorgung 

Das IÖW-Büro in Berlin in befindet sich, genauso wie das das im August 2022 geschlossene Büro in Heidelberg in gemieteten Altbauten. Die Gebäude werden durch gasbefeuerte Zentralheizungen der Vermieter beheizt. Beide Büros wurden vor einigen Jahren partiell gedämmt, weitere Maßnahmen sind von Vermieterseite derzeit nicht vorgesehen. Das Gas zum Beheizen unserer Büroräume in Berlin und Heidelberg war im Jahr 2021 für 83 Prozent unserer Treibhausgasemissionen verantwortlich. Wir befinden uns in regelmäßigem Austausch mit unserem Vermieter in Berlin, um weitere ökologische Verbesserungen zu erzielen.

Unser Gasverbrauch wird für 2021 angegeben, da die Verbrauchszahlen für Gas zum Zeitpunkt der Berichtslegung noch nicht für das Jahr 2022 vorliegen. Der Verbrauch stieg im Jahr 2021 um 4,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr von 207.875 kWh auf 217.726 kWh. Damit liegt er über den Werten der Jahre 2016, 2017 und 2018, in denen der Gasverbrauch leicht abnahm. In den Jahren 2019 und 2020 wurden neue Räume angemietet, weshalb der Gasverbrauch insgesamt anstieg. Der klimabereinigte, spezifische Gasverbrauch je Quadratmeter Bürofläche lag im Jahr 2021 mit 153 kWh/Quadratmeter niedriger als in den Vorjahren.

Nachhaltigkeitsprogramm

Das Nachhaltigkeitsprogramm umfasst zwei Maßnahmen zu der Zielstellung „Analysieren und Reduzieren der Treibhausgasemissionen durch Heizen“. 

Hinweise zu den Daten

Die Verbrauchszahlen für Gas liegen zum Zeitpunkt der Berichtslegung nur bis zum Jahr 2021 vor. Deshalb kann der Gesamtenergieverbrauch nur bis zum Stichtag 31.12.2021 ermittelt und berichtet werden. Ferner korrigieren wir zur Verbesserung des Monitorings schon seit 2015 den spezifischen Gasverbrauch um Witterungseinflüsse. Dabei werden die spezifischen Gasverbräuche für jeden Standort (Berlin, Heidelberg) mit dem entsprechenden Klimafaktor des Deutschen Wetterdienstes für das jeweilige Jahr multipliziert. Dies ermöglicht es, die Effekte von Maßnahmen zur Reduktion des Gasverbrauchs unabhängig von Änderungen der zu beheizenden Fläche oder von der Härte oder Milde des Winters zu bestimmen.

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