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Energieverbrauch am IÖW

Endenergieverbrauch am IÖW

Der Gesamtendenergieverbrauch wird für das Jahr 2020 angegeben, weil die Verbrauchszahlen für Gas und Strom zum Zeitpunkt der Berichtslegung nur bis zum Jahr 2020 vorliegen. Der Gesamtendenergieverbrauch für Strom und Wärme am IÖW lag 2020 bei 228.050 kWh. Dies entspricht – bei steigender Mitarbeiter*innenzahl – einem Rückgang um rund zehn Prozent gegenüber dem Vorjahreswert von 253.149 kWh. Wir führen diese Entwicklung auf die Pandemie und die Zunahme des mobilen Arbeitens zurück. Über einen längeren Zeitraum betrachtet ist der Gesamtendenergieverbrauch starken Schwankungen unterworfen, die mit der Größe des Instituts (Mitarbeiter*innen und Büroflächen) und mit den unterschiedlich kalten Wintern zusammenhängen können. Von 2012 bis 2014 war ein Rückgang des Energieverbrauchs in Folge des geringeren Wärmeenergiebedarfs durch gebäudeenergetische Verbesserungsmaßnahmen am Standort Berlin zu beobachten. Dieser positive Trend wurde in 2015 (210.296 kWh) und 2016 (221.994 kWh) unterbrochen, 2017 (219.187 kWh) und 2018 (210.691 kWh) aber wieder aufgenommen. 2019 nahm der Gesamtenergieverbrauch um 20 Prozent (253.149 kWh) zu, was unter anderem durch eine steigende Mitarbeiter*innenzahl und neu angemietete Räume zu erklären ist. 

Die Betrachtung der relativen Verbräuche zeigt: Im Jahr 2020 wurde pro Vollzeitäquivalent 22,8 Prozent weniger Energie verbraucht als im Jahr zuvor (3.217 kWh gegenüber 4.168 kWh). Wir zeigen im Folgenden die Entwicklung in der Zeitreihe seit Beginn der Datenerfassung in 2011.

Stromverbrauch am IÖW

Das IÖW deckt seinen Strombedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien. Seit 2015 beziehen wir unseren Strom von den Berliner Stadtwerken, einem kommunalen Anbieter für die lokale, verbrauchsnahe Erzeugung von Strom aus erneuerbaren Energien. Damit unterstützen wir das Ziel der Stadt Berlin, bis zum Jahr 2045 oder sogar früher klimaneutral zu werden.

2018 und 2019 lag der Stromverbrauch am IÖW bei rund 34.000 kWh. Im Jahr 2020 beträgt der Wert für den Stromverbrauch 29.000 kWh. Er bezieht sich allerdings für einige Stromzähler lediglich auf neun Monate, da sich im Jahr 2020 Abrechnungszeiträume verändert haben. In der Abbildung fehlen im Balken für 2020 daher drei Monate des Stromverbrauchs für den entsprechenden Abrechnungszeitraum. Demnach gehen wir mindestens von einem leichten Anstieg des Stromverbrauchs in 2020 gegenüber den beiden Vorjahren aus. Dazu kommen Verlagerungseffekte von Verbräuchen durch mobiles Arbeiten in den Coronawellen des Jahres 2020. Die Verlagerungseffekte substituierten aus unserer Sicht allerdings nicht den Stromverbrauch im Büro, da hier für die anwesenden Mitarbeiter*innen die Infrastrukturen trotzdem aufrechterhalten wurden und auch durch das mobile Arbeiten auf unsere zentralen Server zugegriffen wurde.

Die Verlagerungseffekte durch Wärme- und Stromverbrauch im Homeoffice können wir leider nicht konkret abbilden. Um solche komplexen Effekte künftig besser einschätzen zu können, beteiligen sich unsere Energie-Expert*innen am BMWK-Projekt „Homeoffice und Energiewende: Veränderungen durch mobiles Arbeiten und Chancen für die Transformation des Energiesystems“.
Wenn der Stromverbrauch pro Vollzeitäquivalent betrachtet wird, statt in absoluten Zahlen, sind jedoch durchaus geringe oder sogar keine Einspareffekte durch die Pandemie zu beobachten. In 2021 lag der Stromverbrauch auf dem Niveau der Vorjahre, reduzierte sich allerdings pro Vollzeitäquivalent.

Seit 2015 haben wir verschiedene Maßnahmen zur Reduktion des Stromverbrauchs aus unserem Nachhaltigkeitsprogramm umgesetzt. Dazu gehört unter anderem die Einführung einer Richtlinie zur Beschaffung von energieeffizienten und ressourcenschonenden IKT-Geräten (siehe Beschaffung am IÖW). Diese setzten wir konsequent um, zum Beispiel durch die Beschaffung von strom- und ressourcensparenden „Thin-Clients“, mit denen wir möglichst vielen Anwender*innen ermögli-chen, die geteilte Rechenleistung auf Terminalservern gemeinsam zu nutzen.

Wärmeversorgung 

Die IÖW-Büros in Berlin und Heidelberg befinden sich in gemieteten Altbauten. Die Gebäude werden durch gasbefeuerte Zentralheizungen der Vermieter beheizt. Beide Büros wurden vor einigen Jahren partiell gedämmt, weitere Maßnahmen sind von Vermieterseite derzeit nicht vorgesehen. Das Gas zum Beheizen unserer Büroräume in Berlin und Heidelberg war im Jahr 2020 für 82 Prozent unserer Treibhausgasemissionen verantwortlich. Wir befinden uns in regelmäßigem Austausch mit unserem Vermieter in Berlin, um weitere ökologische Verbesserungen zu erzielen.

Unser Gasverbrauch wird für 2020 angegeben, da die Verbrauchszahlen für Gas zum Zeitpunkt der Berichtslegung noch nicht für das Jahr 2021 vorliegen. Der Verbrauch sank im Jahr 2020 um 9,1 Prozent von 218.799 kWh auf 198.818 kWh. Damit liegt er wie schon 2019 über den Werten der drei Vorjahre 2016, 2017 und 2018, in denen der Gasverbrauch leicht abnahm. Der Grund dafür ist, dass wir 2019 zusätzliche Räume angemietet haben. Der klimabereinigte spezifische Gasverbrauch je Quadratmeter Bürofläche liegt im Jahr 2020 mit 131 kWh/Quadratmeter im Bereich der Jahre 2016 bis 2018, was wahrscheinlich durch die coronabedingten Abwesenheiten vieler Mitarbeiter*innen zu erklären ist.

Nachhaltigkeitsprogramm

Das Nachhaltigkeitsprogramm umfasst zwei Maßnahmen zu der Zielstellung „Analysieren und Reduzieren der Treib-hausgasemissionen durch Heizen“. 

Hinweise zu den Daten

Hinweise zu den Daten: Die Verbrauchszahlen für Gas und Strom liegen zum Zeitpunkt der Berichtslegung nur bis zum Jahr 2020 vor. Deshalb kann der Gesamtenergieverbrauch nur bis zum Stichtag 31.12.2020 ermittelt und hier berichtet werden. 

Ferner korrigieren wir zur Verbesserung des Monitorings schon seit 2015 den spezifischen Gasverbrauch um Witterungseinflüsse. Dabei werden die spezifischen Gasverbräuche für jeden Standort (Berlin, Heidelberg) mit dem entsprechenden Klimafaktor des Deutschen Wetterdienstes für das jeweilige Jahr multipliziert. Dies ermöglicht es, die Effekte von Maßnahmen zur Reduktion des Gasverbrauchs unabhängig von Änderungen der zu beheizenden Fläche oder von der Härte oder Milde des Winters zu bestimmen.

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