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Pressekontakt

Richard Harnisch
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
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Potsdamer Straße 105
D-10785 Berlin
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Pressemitteilungen des IÖW

28. März 2023

Studie gestartet: Mehrweg To-go erfolgreich umsetzen

Was macht erfolgreiche Mehrwegsysteme aus und wie profitiert die Umwelt am meisten? Dazu forschen das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) und das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Projekt REPAID. Auch die Anbieter RECUP und Vytal sind an dem Projekt beteiligt, das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) gefördert wird.

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21. März 2023

Recherchetool „Umweltzeichen Kompakt“: Orientierungshilfe bei der Beschaffung nachhaltiger biobasierter Produkte

Die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR) hat in Kooperation mit dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) den Gütezeichen-Finder „Umweltzeichen Kompakt“ veröffentlicht – eine Orientierungshilfe für den umweltfreundlichen Einkauf von Produkten und Dienstleistungen mit nachwachsenden Rohstoffen. Das Recherchetool ist vornehmlich ein Angebot für Mitarbeitende in Behörden und öffentlichen Einrichtungen, richtet sich aber auch an Endverbraucher*innen und alle am umweltfreundlichen Einkauf Interessierte.

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9. März 2023

Agri-Photovoltaik: Wie die Energiewende auf dem Acker vorankommt

Wohin mit all den Solaranlagen, die für die Energiewende nötig sind? Neben Dächern können sich auch landwirtschaftliche Flächen wie Äcker und Wiesen eignen, um Sonnenstrom zu erzeugen. Salat, Spargel, Himbeeren und andere empfindliche Kulturen gedeihen gut im Halbschatten von Solarmodulen. Das Konzept der Agri-Photovoltaik kann für Landwirt*innen vor allem an trockenen Standorten rentabel sein. Doch für Netzanschluss und Genehmigungsverfahren fehlen praxistaugliche Lösungen, wie Forschende vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Hochschule Kehl (HSK) im Projekt Landgewinn mit Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz zeigen. Sie empfehlen mehr Kooperationen mit Netzbetreibern und rechtliche Verbesserungen.

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6. März 2023

Konsequenter Klimaschutz und vorsorgende Klimaanpassung verhindern Milliardenschäden

Neue Studie zeigt aktuelle und potenzielle volkswirtschaftliche Folgekosten der Klimakrise für Deutschland

Gemeinsame Pressemitteilung vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit
und Verbraucherschutz zur Studie Kosten durch Klimawandelfolgen in Deutschland von IÖW, Prognos und GWS

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Berlin, 15. Februar 2023 

IÖW: Wie Unternehmen digitale Verantwortung übernehmen können

Digitale Technologien wie künstliche Intelligenz, Blockchain, Smart City oder autonomes Fahren öffnen neue Geschäftsfelder für die Wirtschaft. Die Gesellschaft kann von solchen Zukunftstechnologien durch Effizienz, Automatisierung und Transparenz profitieren. Doch haben digitale Technologien Risiken und Nebenwirkungen – für die Mitarbeitenden in Unternehmen, für die Umwelt und für die Gesellschaft. Wie Unternehmen im digitalen Wandel systematisch Verantwortung übernehmen können, zeigt das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in einer Studie zur „Corporate Digital Responsibility“ (CDR). Die Forschenden analysierten Nachhaltigkeitsberichte von über 60 deutschen Großunternehmen und schlussfolgern, dass die Unternehmen über die Branchen hinweg ihre Rolle als Nutzer digitaler Angebote stärker beachten müssen. Dabei geht es um Themen wie Datenschutz, ethische Fragen künstlicher Intelligenz oder die Auswirkungen digitaler Hardware und Infrastrukturen auf den Klimawandel.

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Bonn, 17. Januar 2023 

Studie zur „smarten“ Landwirtschaft: Was die Politik jetzt tun muss, um biologische Vielfalt zu fördern

Digitale Technologien wie Drohnen, Sensoren, Agrar-Apps und GPS-gesteuerte Roboter könnten eine ökologischere Landwirtschaft ermöglichen, etwa indem der Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden verringert wird. Doch damit dies gelingt, braucht es ökologische und soziale Leitlinien, sonst könnte die Digitalisierung bestehende Probleme sogar verschärfen. Das betonen Forschende vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und vom Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) in einer vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) beauftragten Studie, die jetzt in der Reihe der BfN-Schriften sowie in einem Policy Brief veröffentlicht wurde.

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Berlin, 12. Januar 2023 

Innovativ für eine bessere Welt: Toolbox „PICI“ misst, wie Privatpersonen online gemeinsam Innovationen entwickeln

Für den sozialen und ökologischen Wandel braucht es viele Lösungsansätze. Jenseits klassischer Forschungs- und Entwicklungsprozesse können Online-Communities hierbei ein Innovationstreiber sein: In Internet-Foren tauschen sich Privatpersonen weltweit über technische Lösungen und deren gesellschaftliche Umsetzung aus. Dabei kommt eine große Menge an Informationen und Lösungsansätzen zusammen. Die Zusammenarbeit in solchen „Peer-Communities“ hat Innovationsprozesse geöffnet, aber auch unübersichtlicher gemacht. Forschende aus dem Projekt „Peer Innovation“ vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Technischen Universität Berlin wollen dazu beitragen, solche Innovationen sichtbarer zu machen. Hierfür entwickelten sie eine Open-Source-Toolbox, die dabei hilft, Innovationsaktivitäten von Online-Communities einzuschätzen.

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Berlin, 5. Januar 2023 

Studie: Smart-Meter-Rollout sollte datensparsam erfolgen

Damit die Energiewende vorankommt, sind „intelligente“ Stromzähler eine wichtige Voraussetzung. Doch der Rollout zur Digitalisierung der Energiewende stockt. Den Durchbruch soll nun ein neues Gesetz zum Neustart der Digitalisierung der Energiewende bringen, für das das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) im Dezember 2022 einen Referentenentwurf vorgelegt hat. Forschende des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) haben mit Förderung durch das BMWK untersucht, wie sich Ausbau und Betrieb der digitalen Energieinfrastruktur ökologisch auswirken. Eine Analyse der Verbrauchsdaten von 1.600 Haushalten zeigt: Der Einbau eines Smart Meter führt bislang zu keinen nennenswerten Stromeinsparungen. Um bei der Digitalisierung der Energiewende die Umwelt zu schonen, empfiehlt das IÖW: Smart Meter sollten so datensparsam wie möglich betrieben werden. 

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Berlin, 7. Dezember 2022  

Energiesparen: Wie Energiegenossenschaften suffiziente Lebensstile fördern

Angesichts der Energiekrise und dramatischer Energiepreissteigerungen ist das Thema Energiesparen in diesem Winter für viele Verbraucher*innen so aktuell wie nie zuvor. Unterstützen können dabei auch die Versorger. Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) identifizierte mit Förderung durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in der Studie „Mit Suffizienz zur Energiewende“ Energiegenossenschaften als geeignete Multiplikatoren für suffiziente, also sparsame und damit umweltfreundliche, Lebensstile. Die Studie zeigt, dass bis zum Erhebungszeitraum im Sommer 2022 etwa jede sechste Energiegenossenschaft ihre Mitglieder online über Energiespartipps informierte. Dies ergab die Inhaltsanalyse einer Stichprobe aus über 500 Webseiten von Energiegenossenschaften in Deutschland. Die Forschenden sehen noch viel unausgeschöpftes Potenzial und zeigen in ihrer Studie auf, wie Energiegenossenschaften mit wirksamer Kommunikation einen sparsamen Verbrauch, aber auch das Engagement für die Energiewende und für eine suffiziente Gesellschaft fördern können.

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Berlin, 30. November 2022  

Mieterstrom: Berlin muss handeln, um Solarziele zu erreichen

Um klimaneutral zu werden, hat sich das Land Berlin beim Ausbau von Solaranlagen viel vorgenommen. Ihre Solarziele kann die Mieterstadt Berlin nur mit den Dächern von Mehrfamilienhäusern erreichen. Doch noch gibt es wenige Photovoltaikanlagen auf Mietshäusern in der Hauptstadt. Rund 15 Megawatt Leistung sind erst mit dem Konzept Mieterstrom installiert, einem Modell zur Versorgung von Mieter*innen mit Solarstrom von Dach. Das Potenzial davon ist rund hundertmal so hoch. Wie die Politik jetzt nachjustieren muss, damit Mieterstrom durchstarten kann, zeigen das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und das Ecologic Institut in zwei Politikpapieren. Insbesondere müsse der Betrieb von Mieterstromanlagen einfacher und wirtschaftlich werden, fordern die Wissenschaftler*innen in dem Projekt „StromNachbarn“ des Forschungsverbunds Ecornet Berlin. 

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Berlin, 22. November 2022

Die Welt im Krisenmodus: Warum es jetzt eine Postwachstumsstrategie braucht 

Die Weltklimakonferenz in Ägypten hat zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels keinen Durchbruch gebracht. Um beim Schutz von Klima und Biodiversität global gerecht voranzukommen, lenken das Berliner Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung (VÖW) den Blick diese Woche auf das Thema Wachstum: Am Mittwoch geht es bei der Tagung „Ausgewachsen – Wirtschaften als gäbe es ein Morgen“ darum, wie die Menschheit zukunftsfähig innerhalb der planetaren Grenzen leben und wirtschaften kann und warum es dafür eine Postwachstumsstrategie braucht. Volkswirt Ulrich Petschow vom IÖW betont in seiner Grundsatzrede: „Mehrere miteinander verwobene Krisen erschüttern Wirtschaft und Gesellschaft. Die Klimaerwärmung verschärft sich und löst immer mehr Folgekrisen aus. Wir brauchen jetzt eine Postwachstumsstrategie. Angesichts beispielloser klimatischer Extreme in diesem Jahr erkennen immer mehr Institutionen, dass Klima- und Artenschutz einen sozial-ökologischen Systemwechsel erfordern.“ 

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Berlin, 16. November 2022  

Studie: Wie Städte mit grünem Strom eigenes Gas erzeugen können

Das Prinzip ‚Upcycling‘ eignet sich nicht nur für ausrangierte Kleidung, Geräte oder Möbel, sondern auch für die Gasversorgung, wie Forschende vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) vorschlagen: Städte könnten Abfallprodukte aus der Industrie und aus Kläranlagen weiternutzen, um daraus mithilfe von erneuerbarem Strom nachhaltiges Gas zu gewinnen. Zwar können Städte so nur einen kleinen Teil ihres Gasbedarfes selbst decken, doch hätte die urbane Gasproduktion deutliche ökologische sowie wirtschaftliche Vorteile und könnte Gasimporte ergänzen. Das zeigen die Forschenden am Beispiel Berlins in einem vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Projekt.

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Berlin, 27. Oktober 2022  

Neuerscheinung: Wie Reparieren und Selbermachen die Beziehung zur Welt verändern 

Reparieren ist en vogue. Während im Wochentakt neue Repair Cafés eröffnet werden, dringt die Initiative „Schraube locker!?“ mit ihrer Forderung für ein Recht auf Reparatur bis zur Europäischen Union vor. Ist dies die Renaissance einer verloren geglaubten Kulturtechnik oder lediglich ein kurzlebiger Hype? In dem Buch „Verhältnisse Reparieren“ tauchen die Forscherinnen Melanie Jaeger-Erben und Sabine Hielscher in die Welt der Laien-Reparatur und des Do-it-Yourself ein. Vor allem geht es den beiden Autorinnen um eines: zu beschreiben, wie das Reparieren und Selbermachen sich positiv auf die Identität auswirken kann und zudem die sozialen Beziehungen sowie das gestörte Verhältnis von Mensch und Umwelt verbessert.

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Berlin, 17. Oktober 2022

Kreislaufwirtschaft: Neue Recycling-Textilien bestehen Praxistest

Der ökologische Fußabdruck der Textilbranche ist noch immer zu hoch. Um nachhaltiger zu werden und eine Textilwende einzuleiten, muss die Branche kreislauffähig werden. Insbesondere gewerbliche Textilien wie Bettwäsche oder Berufsbekleidung können dabei eine Schlüsselrolle einnehmen, zeigt jetzt ein Forschungsprojekt anhand umfangreicher Praxistests: In dem Vorhaben „DiTex“ erprobten Forschung und Textilindustrie gemeinsam den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft am Beispiel von gewerblichen Textilien: Die eigens entwickelten kreislauffähigen Poloshirts, Businesshemden und Bettwäsche wurden in einem Mietwäschesystem von Rettungskräften und von der Polizei getestet und bewertet – danach wurden die Stoffe recycelt. Fazit nach drei Jahren Forschung und Entwicklung: Prüfung bestanden. Am 19. und 20. Oktober 2022 werden die Ergebnisse auf der Konferenz „Auf dem Weg zu einer zirkulären Textilwirtschaft – Produkte, Geschäftsmodelle und digitale Strategien“ in Berlin vorgestellt.

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Berlin, 5. Oktober 2022

Für eine nachhaltige Digitalisierung: 2.500 Teilnehmer*innen auf der Konferenz „Bits & Bäume“

„Die Bits dürfen uns nicht die Bäume kosten.“ Diese Forderung brachte am vergangenen Wochenende über 2.500 Teilnehmende zur Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit „Bits & Bäume“ nach Berlin. Auf Einladung von 13 Organisationen aus Umwelt,- Klima- und Naturschutz, Digitalpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft trafen sich Wissenschaftler*innen, Aktivist*innen und Politiker*innen, um politische Forderungen und Handlungsansätze für eine nachhaltige Digitalisierung zu diskutieren. In Zeiten von Klima-, Energie- und staatlicher Vertrauenskrise müssten digitale Technologien vor allem dem sozial-ökologischen Wandel dienen, anstatt durch explodierenden Energiebedarf und Ressourcenverbrauch und immer mehr Überwachung die Krisen weiter anzuheizen, so der Appell der Konferenz.

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Berlin, 29. September 2022

Lausitz nach der Kohle: Studie zeigt wirtschaftliche Chancen der Energiewende für Kommunen und Bürger*innen

Etwa ein Drittel der jährlich geförderten Braunkohle in Deutschland stammt aus dem Lausitzer Revier. Kann sich die Lausitz im Zuge des Kohleausstiegs zur Energiewende-Vorzeigeregion wandeln? Und wie wirkt sich diese 180-Grad-Wende auf die regionale Wirtschaft aus? Eine Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) im Projekt „Dekarbonisierung in der Lausitz (DecarbLau)“ zeigt: Die Energiewende kann der Lausitz zahlreiche Arbeitsplätze und Steuereinnahmen bescheren. Allerdings müssen Kommunen, Bürger*innen und regionale Betriebe stärker beim Ausbau erneuerbarer Energien einbezogen werden, damit sie etwa an den Gewinnen des Anlagenbetriebs teilhaben.

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Berlin, 21. September 2022

Wasserstoff-Hype: Studie fordert klare Prioritäten in der Energiepolitik

Wasserstoff ist ein zentraler Baustein der Energiewende. Dies betonen Akteure aus Wirtschaft, Politik oder Wissenschaft fast täglich. Er soll nicht nur bei der Dekarbonisierung der Wirtschaft helfen, sondern auch zur Energiesicherheit beitragen und langfristig Erdgas ersetzen. Forschende vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit und vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) warnen in dem Forschungsprojekt „Wasserstoff als Allheilmittel?“ vor falschen Hoffnungen. Auf Basis aktueller Studien empfehlen sie, die Förderung von Wasserstoff auf Anwendungsfelder wie die Stahl- und Ammoniakproduktion sowie langfristige Energiespeicherung zu beschränken. Ohne klare politische Priorisierung drohen Fehlentwicklungen, die einen nachhaltigen Einsatz von Wasserstoff gefährden und gleichzeitig effizientere, preiswertere Alternativen verdrängen könnten. In dem Impulspapier „Wasserstoff sparsam einsetzen“ geben die Forschenden basierend auf dem Bericht „Das Wasserstoffdilemma: Verfügbarkeit, Bedarfe und Mythen“ aktuelle Politikempfehlungen. Dazu zählt etwa: Wasserstoff wird für Pkw, Busse und für den Lieferverkehr als nicht sinnvoll erachtet.

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Berlin, 5. September 2022

Bündnis fordert von Politik: Digitalisierung muss sozial-ökologischem Wandel dienen

Die Digitalisierung muss stärker in den Dienst der Gesellschaft und des sozial-ökologischen Wandels gestellt werden. Digitale Technologien sollten durch gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe und innerhalb der planetaren Grenzen zur Verbesserung von Lebensbedingungen und der Umwelt beitragen, anstatt durch explodierenden Energiebedarf, Ressourcenverbrauch und mangelnde Teilhabe vor allem des Globalen Südens existierende Krisen noch weiter zu verschärfen. Mit diesem Appell und insgesamt mehr als 60 thematischen Forderungen wenden sich heute 13 Organisationen aus Umwelt,- Klima- und Naturschutz, Digitalpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft anlässlich der bevorstehenden „Bits & Bäume“-Konferenz an die Bundesregierung, die Europäische Union und politische Akteure weltweit. Die Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit findet vom 30. September bis 2. Oktober 2022 in Berlin statt.

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Berlin/Heidelberg, 1. September 2022

Auf dem Weg zu Zero Waste: 28 Maßnahmen für verpackungsarme Städte

Öffentliche Flächen zu reinigen, kostet die Kommunen in Deutschland jährlich etwa 700 Millionen Euro. Ein Großteil des Mülls entsteht durch Verpackungen wie Einwegbecher, Getränkeflaschen oder To-go-Schachteln. Was können Städte und Gemeinden dagegen tun? Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und das Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) zeigen im Forschungsprojekt „Innoredux“: Städte haben viele Möglichkeiten, auf Unternehmen, Handel und Verbraucher*innen einzuwirken, damit diese weniger Verpackungen einsetzen und verbrauchen. Mit Förderung durch das Bundesforschungsministerium im Programm „Plastik in der Umwelt“ stellen die Forschenden in einem Leitfaden 28 Maßnahmen und zahlreiche Beispiele vor. 

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Berlin, 25. August 2022

Stadtgrün ist Millionen wert – Nutzen berechnen auf www.stadtgruen-wertschaetzen.de

Von Augsburg bis Wuppertal wünscht sich die Stadtbevölkerung mehr Bäume, mehr naturnahe Grünflächen, begrünte Wege und Dächer. Dies belegt eine repräsentative Befragung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in den 23 größten deutschen Städten. Wie viel Grün eine Stadt bereits hat und wie sich eine Zu- oder Abnahme auswirken würde – das zeigt nun ein Onlinetool des Projekts „Stadtgrün wertschätzen“, das vom Bundesforschungsministerium gefördert wird. Städte mit mehr als 300.000 Einwohner*innen können in dem Tool berechnen, welche Vorteile ihnen zusätzliches Stadtgrün bietet – etwa für das Stadtklima, den Wasserrückhalt bei Starkregen und die Aufenthaltsqualität. Gerade weil Hitze und Extremwetterereignisse durch die Klimakrise zunehmen, sind dies wichtige Leistungen für lebenswerte Städte, betonen die Forschenden. 

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Berlin/Heidelberg, 23. August 2022

Recyclingmaterial, Mehrweg, unverpackt? So finden Unternehmen die nachhaltigste Produktverpackung

Plastikverpackungen sind immer schlecht, Glas und Papier per se besser? Viele Verbraucher*innen handeln nach solchen vereinfachten Faustregeln, doch diese führen häufig auf die falsche Fährte. Und nicht nur bei der Kundschaft gibt es Missverständnisse, was das Thema nachhaltige Verpackungen angeht: Auch Unternehmen sind sich oft unsicher, wie eine Verpackungsumstellung in Richtung Nachhaltigkeit gelingen kann, denn die Anforderungen der Kundschaft und der Geschäftspartner sind vielfältig. Unterstützung bietet jetzt ein Leitfaden vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und vom Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu). Im Projekt „Innoredux“, das vom Bundesforschungsministerium im Forschungsschwerpunkt „Plastik in der Umwelt“ gefördert wurde, untersuchten die Forschenden Verpackungen unter anderem für Lebensmittel und Drogerieprodukte und diskutierten die Ergebnisse mit den im Vorhaben beteiligten Unternehmen.

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Berlin, 28. Juli 2022

Studie: Wie Verbraucher*innen per App Lobbyarbeit für nachhaltigere Produkte machen

Weniger Plastik, Palmöl oder schädliche Chemikalien – immer mehr Verbraucher*innen achten beim Einkauf etwa von Lebensmitteln oder Kosmetika auf nachhaltige, umweltfreundliche Produkte. Was aber tun, wenn es keine Alternative für ein bestimmtes Produkt gibt? Umweltorganisationen haben Apps entwickelt, mit denen sich Kund*innen direkt an die Hersteller wenden und nachhaltigere Produkte einfordern können. Diese Apps bündeln das Feedback mehrerer Kund*innen und könnten damit die Produzenten bei der Transformation zu mehr Nachhaltigkeit unterstützen, wie Forschende des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in einer Studie mit Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt und Verbraucherschutz betonen.

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Berlin, 26. Juli 2022

Wechselakkus oder Ladesäulen? – Studie zum ressourcenschonenden Ausbau der E-Mobilität gestartet

Elektromobilität ist der Megatrend im Fahrzeug- und Antriebsbereich und wird mit dem kürzlich von den europäischen Ländern beschlossenen Verbrenner-Verbot ab 2035 zum zentralen Baustein der Verkehrswende. Ein gemeinsames Forschungsprojekt des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) der RWTH Aachen und des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) nimmt nun die für den Rohstoff- und Energieverbrauch kritische Fahrzeugkomponente in den Blick: die Antriebsbatterie. Im Projekt „KreislaufAkkus“ vergleichen die Wissenschaftler*innen Wechselakkusysteme mit vollintegrierten Batteriesystemen, also solchen mit fest eingebauten Akkus. Was ist besser für Umwelt und Akzeptanz – Ladesäulen, mit denen alle Elektrofahrzeuge dezentral geladen werden, oder Elektro-„Tankstellen“, wo leere gegen volle Akkus ausgetauscht werden?

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Berlin, 19. Juli 2022

Gemeinwohl statt Profite: Studie zeigt, was kooperatives Wirtschaften ausmacht

Sozialunternehmen, Genossenschaften, Bürgergesellschaften oder Vereine: Was solche Formen kooperativen Wirtschaftens ausmacht und wie sie den sozialen und ökologischen Wandel der Gesellschaft voranbringen können, untersucht das Forschungsprojekt Teilgabe mit Förderung vom Bundesforschungsministerium. Die Forschenden vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, der Universität Hamburg, der Universität zu Köln und der Genossenschaft Innova zeigen nun: Neue Wirtschaftsformen bauen neue kollektive Eigentumsstrukturen auf und orientieren sich stark an ihren Zielgruppen. Sie setzen mehr auf das Gemeinwohl als auf Profite und handeln mit einem ausgeprägten Verantwortungsbewusstsein gegenüber der Öffentlichkeit besonders transparent. Die Ergebnisse wurden in der Zeitschrift für Gemeinwirtschaft und Gemeinwohl vorgestellt.

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Berlin, 18. Juli 2022

Biodiversität: Für Uhu und Eidechse treffen sich Naturgucker und Wissenschaft im Steinbruch

Der Abbau von mineralischen Rohstoffen wie Kies, Sand, Ton und Gips führt zu erheblichen Eingriffen in Ökosysteme. Doch bereits während der Gewinnung von Rohstoffen nutzen zahlreiche, auch seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten Abbaustätten – mit dem richtigen Management können diese Flächen sogar „Hotspots“ der Biodiversität werden. Im transdisziplinären Forschungsprojekt „Ganzheitliches Biodiversitätsmanagement in der Baustoffindustrie: Strategien und Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt im Kontext des Rohstoffabbaus (GiBBS)“ erforschen das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), das Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB, Museum Koenig Bonn), das Institut für Landschaftsökologie der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) und der Naturschutzbund Deutschland (NABU), wie biologische Vielfalt schon während des Abbauprozesses gefördert werden kann. Ziel ist es, praxistaugliche Empfehlungen für ein ganzheitliches Biodiversitätsmanagement zu entwickeln. Das Projekt wird vom Bundesforschungsministerium gefördert.

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Berlin, 13. Juni 2022

Unternehmen in der Verantwortung: Effizienzgewinne der Umwelt zurückgeben

Senkungen des Verbrauchs bei Energie und Rohstoffen führen in Unternehmen häufig dazu, dass so eingesparte Gelder oder Materialien eingesetzt werden, um mehr oder neue Produkte herzustellen. So werden Umwelt und Klima insgesamt nicht entlastet, denn der Energie- und Rohstoffverbrauch sinkt nicht. Solchen Rebound-Effekten können Unternehmen proaktiv begegnen: Indem sie ein ganzheitliches Management von Energie- und Materialeffizienz anstreben, Effizienzgewinne ermitteln, analysieren und mögliche Folgen auswerten. Senken Unternehmen durch Ressourceneffizienz Kosten, sollten sie die Einsparungen in weitere, ambitionierte Umwelt- und Effizienzmaßnahmen investieren.

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Berlin, 7. Juni 2022

Digitalisierung und Nachhaltigkeit zusammendenken – Zweite bundesweite Bits & Bäume-Konferenz vom 30. September bis 2. Oktober – Aufruf für Konferenzbeiträge

In diesem Jahr findet die zweite Bits & Bäume-Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit in Berlin statt. Mehrere Organisationen aus Umweltschutz, Digitalpolitik, Entwicklungspolitik und Wissenschaft laden dazu ein, Handlungsoptionen und politische Forderungen für ausreichend Klima- und Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit und Demokratie im digitalen Zeitalter zu erarbeiten. Ein ganzes Konferenzwochenende dreht sich um die Frage, wie die Digitalisierung zu einer nachhaltigen und demokratischen Gesellschaft beitragen kann. Ziel der Veranstalter ist es, konkrete Beiträge zu diskutieren, wie eine global, wirtschaftlich, sozial und ökologisch gerechte Zukunft in der digitalisierten Welt aussehen kann. Auf der Vernetzungskonferenz werden rund 2.000 Interessierte erwartet.

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Berlin, 1. Juni 2022

Grüne Freiräume sind Gold wert: Studie zeigt, wie viel Parks für die Stadtbevölkerung leisten

Ob alt oder jung – fast alle Stadtbewohner*innen nutzen öffentliche Parks regelmäßig. Gerade wachsende Städte brauchen neue Strategien für ihre Grünanlagen, um mit gestiegener Nachfrage und Nutzungskonflikten umzugehen. Auch spüren die Städte bereits Folgen des Klimawandels wie intensivere Hitzeperioden oder Starkregenereignisse und stehen daher zunehmend unter Druck. Wie Städte den gesellschaftlichen Wert von Parks sowie Gärten besser erkennen, fördern und vergrößern können, zeigen neue Forschungsergebnisse des Projekts GartenLeistungen, das vom Bundesforschungsministerium gefördert wird, in der Broschüre „Der Wert urbaner Gärten und Parks“.

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Berlin, 31. Mai 2022

Jede Kilowattstunde zählt: Energiesparen trotz Umstieg auf erneuerbare Energien

Private Haushalte leisten einen wichtigen Beitrag zur Energiewende, wenn sie eine Photovoltaikanlage anschaffen, Ökostrom oder erneuerbare Wärme nutzen. Doch beim Umstieg auf diese umweltfreundlichen Energieträger kann es zu einem unerwünschten Nebeneffekt kommen: Der Energieverbrauch dieser Haushalte steigt im Schnitt an, wie das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt EE-Rebound belegt. Dieser Mehrverbrauch verlangsamt nicht nur die Energiewende, sondern kostet die Haushalte auch Geld. Ursachen und Lösungsansätze haben das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung ISI gemeinsam mit dem Institute for Future Energy Consumer Needs and Behavior (FCN) an der RWTH Aachen untersucht. Ihre Empfehlungen stellen die Forschenden in drei Handreichungen vor.

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Berlin, 17. Mai 2022

Nach Verfassungsgerichtsurteil: IÖW empfiehlt, Anwohner und standortnahe Gemeinden mehr an Energiewende zu beteiligen

Auf dieses Urteil des Bundesverfassungsgerichts hat die Energiebranche gewartet: Ist das Bürger- und Gemeindenbeteiligungsgesetz in Mecklenburg-Vorpommern verfassungsgemäß? Die Antwort: ja, das Land darf Betreiber von Windenergieanlagen dazu verpflichten, Bürger*innen im Umkreis von fünf Kilometern der Anlagen eine Eigentumsbeteiligung oder alternativ Sparprodukte anzubieten und der Standortgemeinde eine Abgabe zu zahlen, um auf diese Weise die Akzeptanz der lokalen Bevölkerung gegenüber Windrädern zu stärken. Um den Ausbau erneuerbarer Energien angesichts der Klimakrise und des Ukraine-Kriegs deutlich zu beschleunigen, empfiehlt das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) nun eine noch weitergehende Beteiligung von Bürger*innen an der Energiewende.

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Berlin, 3. Mai 2022

Studie: Über 90 Prozent der Haushalte in Deutschland könnten durch Energy Sharing Teil der Energiewende werden und davon profitieren

Wenn das Konzept Energy Sharing aus dem EU-Recht in nationales Recht umgesetzt würde, könnten 90 Prozent der Haushalte in Deutschland von günstigeren Strompreisen profitieren. Dafür ist ein Marktrahmen gefragt, der den Zusammenschluss von Bürger*innen in Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften ermöglicht, damit diese Wind- und Photovoltaikanlagen errichten und den erzeugten Strom gemeinschaftlich über das Verteilnetz nutzen können. Wie ein solches Energy Sharing ausgestaltet werden kann, beschreibt das Bündnis Bürgerenergie (BBEn) in einem Konzeptpapier. Auf dieser Grundlage hat das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Auftrag des Bündnisses nun eine Potenzialstudie für Energy Sharing vorgelegt.

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Berlin, 2. Mai 2022

Forschungsprojekt: Wie Millionen von Gärten in Deutschland zum Schutz von biologischer Vielfalt beitragen können

Gärten können eine wichtige Rolle dabei spielen, das Artensterben aufzuhalten: Schätzungen zufolge gibt es 17 Millionen Gärten in Deutschland, eine riesige Anzahl kleiner Lebensräume. Bislang ist die biologische Vielfalt in Gärten vielerorts allerdings niedrig und hat in den letzten Jahren sogar abgenommen. Das Projekt gARTENreich möchte darauf hinwirken, dass sich dies ändert. Um zu erforschen, wie Gärten zum Erhalt der Biodiversität in Deutschland beitragen können, und um mit diesem Wissen die biologische Vielfalt in Gärten zu fördern, arbeiten mehrere Institutionen aus Wissenschaft und Praxis mit kommunalen Partnerinnen zusammen und werden dabei vom Bundesforschungsministerium gefördert.

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Berlin, 26. April 2022

Klimaneutral heizen statt Erdgas verbrennen: So schaffen Städte die Wärmewende

Die voranschreitende Klimakrise, der Krieg in der Ukraine, die damit verbundenen Unsicherheiten und Preissteigerungen – es gibt viele Gründe, bei der Wärmeversorgung schnellstmöglich aus Öl und Erdgas auszusteigen. Damit die Wärmewende in Städten schneller und effektiver vorankommt, empfehlen Energieexpert*innen des Projekts „Urbane Wärmewende“ einen Maßnahmenmix: Städte sollten eine räumliche Wärmeplanung entwickeln und alle nachhaltigen Wärmepotenziale wie etwa Abwasserwärme erschließen. Zudem sollten sie die Fernwärme ausbauen, Quartierswärmenetze bilden – vor allem rund um öffentliche Gebäude – und faire energetische Sanierungen in Milieuschutzgebieten unterstützen. Gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) entwickelte das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) mit der Wirtschaftskanzlei Becker Büttner Held (BBH) und den Berliner Wasserbetrieben sowie mit Vertreter*innen der Berliner Senats- und Bezirksverwaltung Empfehlungen für Länder, Städte, Kommunen und Quartiersmanager*innen.

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Berlin, 12. April 2022

Energy Sharing: Wie Bürger*innen die Energiewende beschleunigen können

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck hat in seiner Eröffnungsbilanz deutlich gemacht, dass es neue Instrumente braucht, um erneuerbare Energien schneller auszubauen und Deutschlands Klimaziele zu erreichen. Das Bündnis Bürgerenergie hat mit dem Energy-Sharing-Konzept einen Vorschlag geliefert. Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) hat nun das Potenzial untersucht, das darin steckt, wenn Bürger*innen über Energy Sharing an der Energiewende beteiligt werden. In ganz Deutschland gibt es der Untersuchung des IÖW zufolge geeignete Standorte, so dass sich mehr als 90 Prozent der Menschen in „Erneuerbare-Energien-Gemeinschaften“ zusammenschließen könnten.

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Berlin, 6. April 2022

Studie zeigt: So wertvoll sind Berliner Gärten für die Kieze

Etwa 7.600 Tonnen frisches Gemüse, Kartoffeln und Kräuter werden in Berliner Gärten pro Jahr geerntet, hat das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Projekt „GartenLeistungen“ hochgerechnet. Damit decken die Gemeinschafts- und Kleingärten sowie Mietäcker jährlich den Bedarf von etwa 50.000 Personen. Noch wertvoller als das lokal produzierte Gemüse eines urbanen Gartens sind jedoch seine sozialen und kulturellen Leistungen. Das zeigen die Forschenden am Beispiel des Weddinger Gemeinschaftsgartens Himmelbeet: Als nachbarschaftlicher Treffpunkt mit kulturellen Angeboten und als naturnaher Erholungsraum stiftet der Garten einen gesellschaftlichen Nutzen von 1,5 Millionen Euro jährlich.

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Berlin, 6. April 2022

Stuttgarts Gärten könnten ganz Feuerbach mit Gemüse versorgen

Über 4.000 Tonnen frisches Gemüse und Kräuter werden in den Stuttgarter Gärten pro Jahr geerntet, wie das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) im Forschungsprojekt „GartenLeistungen“ hochgerechnet hat. Damit decken die Gemeinschafts- und Kleingärten sowie Mietäcker jährlich den Bedarf von etwa 30.000 Personen – das entspricht dem Bezirk Feuerbach. Noch wertvoller als das lokal produzierte Gemüse eines urbanen Gartens sind jedoch seine sozialen und kulturellen Leistungen. Wie wertvoll genau? Das hat das vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderte Projekt unter anderem in Stuttgart untersucht.

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Berlin, 31. März 2022

Klima, Lieferkette, Corona: Wie übernehmen deutsche Unternehmen Verantwortung?

Klimakrise, Gesundheitsschutz oder Lieferkette: Unternehmen tragen gesellschaftliche Verantwortung und müssen einen Beitrag zur Lösung der gegenwärtigen Krisen leisten. Wie gut Unternehmen über ihre Auswirkungen auf Menschen, Gesellschaft und Umwelt informieren, haben das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Unternehmensvereinigung Future untersucht. Die Studie zeigt, dass viele Unternehmen zur Jahrhundertherausforderung Klimaschutz zwar beitragen und selbst klimaneutral werden wollen. Über konkrete Strategien dafür informieren sie bislang allerdings wenig.

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Berlin, 16. Februar 2022

Studie: Umweltfachleute unterstützen Umweltpolitik jenseits des Wirtschaftswachstums 

Damit die Wirtschaft klimaschonender und nachhaltiger wird, setzen die meisten Politikansätze auf die Strategie eines „grünen Wachstums“. Doch Umweltfachleute stehen diesem Konzept, das auf weiteres Wirtschaftswachstum abzielt, kritisch gegenüber, wie eine neue Studie zeigt. Eine Befragung von Mitarbeitenden des Umweltbundesamtes – Deutschlands zentraler Umweltbehörde – ergab, dass die Expert*innen wachstumskritische Konzepte für zielführender halten. Die Studienautor*innen vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der ESCP Business School haben ihre Ergebnisse im Journal of Cleaner Production vorgestellt. Sie sehen die Befunde als Unterstützung für eine Umweltpolitik jenseits des Wachstums.

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Berlin/Heidelberg, 1. Februar 2022

Nachhaltigkeitsprofile von Unternehmen – endlich vergleichbar? 

Seit wenigen Jahren sind große Unternehmen in Europa verpflichtet, darüber zu informieren, wie sie Verantwortung übernehmen, etwa zur Minderung der Klimakrise, zur Einhaltung der Menschenrechte in der Lieferkette oder zur Vermeidung von Bilanz- und Steuerskandalen. Diese sogenannte „CSR-Berichtspflicht“ der Europäischen Union steht derzeit auf dem Prüfstand. Expert*innen des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) sowie von Arqum und dem Fair Finance Institute machen nun konkrete Vorschläge, wie die neue Corporate Sustainability Reporting Directive der europäischen Union durch Standardisierungen für mehr Transparenz und Vergleichbarkeit bei der Berichterstattung über Umweltthemen sorgen könnte. In einem Policy Paper im Auftrag des Umweltbundesamtes zeigen sie, wie die Umwelt- und Nachhaltigkeitsberichterstattung von Unternehmen standardisiert und geregelt werden sollte, um aussagekräftige, vergleichbare und hochwertige Informationen sicherzustellen.

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Berlin, 18. Januar 2022

Studie: Energetische Sanierungen zentral für Klimaschutz und bezahlbares Wohnen

Wer mit Heizöl oder Erdgas heizt, muss in diesem Winter für seine warme Wohnung so viel bezahlen wie noch nie. Besonders betroffen sind Haushalte in schlecht sanierten Altbauten mit einem hohen Energiebedarf. Bislang wurde vor allem aus Gründen des Klimaschutzes gefordert, den Gebäudebestand zügig energetisch zu sanieren. Aber Sanierungen schützen auch längerfristig vor einem Anstieg der Heizkosten, wie Untersuchungen des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des Öko-Instituts im Forschungsverbund Ecornet Berlin belegen.

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Berlin, 5. Januar 2022

Smarte Heizung, Apps & Co.: Nutzt die Digitalisierung im Energiesektor dem Klimaschutz?

Mit Wetterprognosen Heizungsanlagen steuern, Effizienz von Heizgeräten überwachen oder Stromverbrauch smart erfassen: Die Digitalisierung im Energiebereich verspricht Möglichkeiten, Treibhausgase einzusparen. Aber in welchem Umfang kann sie wirklich zum Klimaschutz beitragen? Eine neue Studie hat anhand von fünf Fallbeispielen bewertet, wie sich smarte Lösungen in Gebäuden und Haushalten auf die Energie- und Klimaschutzziele auswirken und welche Umweltwirkungen sie haben. Die Forschenden vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und co2online zeigen, dass solche digitalen Anwendungen wichtige Klimaschutzmaßnahmen wie die energetische Sanierung von Gebäuden oder den Ausbau erneuerbarer Energien sinnvoll ergänzen, diese aber aufgrund begrenzter Einsparpotenziale nicht ersetzen können. Das Projekt „Klimaschutzpotenziale der Digitalisierung“ wurde im Auftrag des Umweltbundesamts durchgeführt.

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Berlin, 16. Dezember 2021

Wie nachhaltig ist Künstliche Intelligenz? Studie legt Kriterien zur Bewertung vor

Von Spracherkennung, personalisierten Nachrichtenfeeds und Chat Bots bis hin zu maschinell optimierten Industrieprozessen: Sogenannte Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen sind im Alltag allgegenwärtig. Mit ihrer Ausbreitung nehmen Fragen zu – hinsichtlich der Transparenz von Entscheidungsprozessen, Inklusion und Diskriminierung oder steigender Energieverbräuche bei der KI-Modellentwicklung. Wie können solche sozialen, ökologischen und ökonomischen Wirkungen von KI-Systemen systematisch und vergleichbar analysiert werden? Erstmals hat ein Forschungsteam von AlgorithmWatch, dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und dem Distributed Artificial Intelligence Laboratory der Technischen Universität Berlin mit Förderung durch das Bundesumweltministerium diese Frage umfassend untersucht und nun ein Kriterien- und Indikatorenset für nachhaltige KI entwickelt.

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Berlin, 14. Dezember 2021

Studie: Warum Berlin alternatives Wirtschaften fördern sollte

Damit Metropolen wie Berlin im 21. Jahrhundert lebenswert bleiben, müssen sie sich tiefgreifend wandeln. Klimawandel, Ressourcenverbrauch, Digitalisierung, knapper Wohnraum, Migration sowie prekäre Arbeitsverhältnisse erfordern es, den Umgang mit sozialen und ökologischen Krisen neu zu denken. Dem Umdenken müssen alternative Lösungen folgen, insbesondere in der Wirtschaft. Dabei kann Berlin auf eine lange Tradition alternativer Wirtschaftsweisen und Lebensstile zurückblicken. Damals wie heute hinterfragen Unternehmen und Initiativen konventionelle Produkte und Dienstleistungen und ersetzen diese durch nachhaltigere Alternativen. Sie versuchen, mit alternativen Geschäftsmodellen, Organisationsformen und Finanzierungsquellen einen nachhaltigen Beitrag zum Gemeinwohl zu leisten. Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) hat gemeinsam mit dem Öko-Institut die breite Vielfalt dieser alternativwirtschaftlichen Ansätze in Berlin untersucht.

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Berlin, 13. Dezember 2021

Neue Allianzen für Klimaschutz: Gewerkschaften, Umwelt- und Sozialverbände fordern den sozial-ökologischen Wandel

Kohleausstieg, Verbrennerverbote, CO2-Preis und energetische Sanierung: Klimapolitik kostet zunächst Geld. Sie braucht daher ein solides sozialpolitisches Fundament, sonst würde sie ganze Berufsgruppen und sozial benachteiligte Menschen empfindlich treffen. Gewerkschaften und Sozialverbände nehmen die Herausforderung an und suchen den Schulterschluss zu Umwelt- und Naturschutzverbänden, um vereint an einer „Just Transition“ zu arbeiten – einem sozial gerechten ökologischen Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft.

Rund um die Bundestagswahl entstanden mehr als zehn gemeinsame Stellungnahmen für eine sozial-ökologische Transformation. Den Weg hin zu solchen zukunftsgewandten Kooperationen hat das Projekt „Neue Allianzen für Nachhaltigkeitspolitik“ im Auftrag des Umweltbundesamtes erforscht und unterstützt. In einer aktuellen Studie zeigt das Projektteam unter Leitung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), wie die Verbände gemeinsame Antworten auf drängende soziale und ökologische Krisen entwickeln können.

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Berlin, 9. November 2021

Statement zu Koalitionsverhandlungen: „Wichtiger als ein Klimaministerium ist, dass alle Ressorts gemeinsam an der sozial-ökologischen Transformation arbeiten“

Alle drei Parteien der möglichen Ampelkoalition bekennen sich zum Pariser Klimaziel. Das ist eine wichtige Grundvoraussetzung, aber noch nicht hinreichend für aktiven und ambitionierten Klimaschutz. Dr. Florian Kern, Leiter des Forschungsfelds „Umweltökonomie und Umweltpolitik“ am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) erläutert, welche politischen Strukturen die neue Regierung schaffen sollte, um Klimaschutz wirksam und sozialverträglich zu gestalten.

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Berlin / New York City, 4. November 2021

Kontrolle über Digitalwirtschaft zurückgewinnen: Internationale Konferenz zu kooperativen Onlineplattformen in Berlin

Das Platform Cooperativism Consortium (PCC), das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und das Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) laden vom 12. bis zum 18. November 2021 zu #TheNewCommonSense – Forging the Cooperative Digital Economy, der diesjährigen Ausgabe der PCC-Konferenz. Die Konferenz gliedert sich in eine zweitägige Präsenzveranstaltung an der Humboldt-Universität zu Berlin am 12. und 13. November und eine Reihe von Onlineworkshops vom 15. bis 18. November 2021 und bringt mehr als 80 Expert*innen und Praktiker*innen aus über zwanzig Ländern zusammen. Über sieben Tage hinweg diskutieren diese, wie Plattform-Kooperativen auf die Pandemie reagiert haben, welche politischen Maßnahmen für eine Verbreitung solcher Plattformen förderlich wären und welche Nachhaltigkeitspotenziale etwa mit Datenkooperativen, Token-Systemen und feministischen Tech-Infrastrukturen verbunden sind.

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Berlin, 27. Oktober 2021

Klimaneutralität: Berlin diskutiert über die Zukunft des Wohnens und Bauens

Berlin hat beim Klimaschutz viel vor. Eine große Baustelle ist die Wärmewende: Um bis spätestens 2045 klimaneutral zu werden, müssen rund 360.000 Wohn- und Nichtwohngebäude der Hauptstadt umweltfreundlich mit Raumwärme und Warmwasser versorgt werden. Zusätzlich müssen alle Neubauten ressourcenschonend geplant und errichtet werden. Neben organisatorischen und technischen Herausforderungen auf dem Weg zu einer klimaschonenden Wärmeversorgung ist eine Schlüsselfrage, wie das sozial gerecht gelingen kann, damit Mieten auch für einkommensschwache Gruppen bezahlbar bleiben. Am 2. November 2021 tragen fünf führende Berliner Institute der Nachhaltigkeitsforschung auf der Tagung „Wissen. Wandel. Berlin. 2021“ Lösungsansätze für klimaneutrales Wohnen und Bauen zusammen und laden Akteure aus der Stadt zur Diskussion ein.

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Berlin, 25. Oktober 2021

Für eine klimarobuste Landwirtschaft: Forscherinnen plädieren für gemeingutbasierte Saatguterzeugung

Auch in diesem Jahr rechnet der Deutsche Bauerverband mit einer unterdurchschnittlichen Erntebilanz: Hagel und Starkregen erschwerten vielerorts die Getreideernte, andere Regionen litten unter Trockenschäden. Wie kann sich die Landwirtschaft fit machen für den Klimawandel? Das fängt schon bei der Herstellung des Saatguts an: Lea Kliem und Stefanie Sievers-Glotzbach aus der Forschungsgruppe „Right Seeds?“ argumentieren im International Journal of Agricultural Sustainability für die Produktion von Saatgut als Gemeingut: Genetische Vielfalt und regional angepasste Sorten gedeihen besser, wenn das Saatgut verbreitet und weiterentwickelt werden darf. Privatwirtschaftliche Interessen und Patentschutz schaden der Vielfalt eher, so die Forscherinnen vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und von der Universität Oldenburg. Damit mehr gemeingutbasierte, widerstandsfähige Sorten auf den Äckern und Tellern landen, empfehlen die Forscherinnen langfristige Förderprogramme und bessere politische Rahmenbedingungen für eine gemeingutbasierte Saatgutproduktion.

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Berlin, 19. Oktober 2021

Eine Strategie für die Wärmewende: Wie Berlin klimaneutral heizen kann

Berlin hat sich vorgenommen bis spätestens 2045 klimaneutral zu werden. Die kürzlich erschienene Machbarkeitsstudie „Berlin Paris-konform-machen“ zeigt, dass dies möglich ist, aber einen enormen Wandel und deutlich mehr Tempo in der Umsetzung braucht als bislang. Wie Klimaneutralität im Wärmesektor gelingen kann und welche Maßnahmen Berlin ergreifen muss, um die rund 360.000 Wohn- und Nichtwohngebäude der Hauptstadt umweltfreundlich mit Heizwärme und Warmwasser zu versorgen, zeigt eine neue Wärmestrategie für das Land Berlin. Die von der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz (SenUVK) beauftragte Studie wurde vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) zusammen mit dem Hamburg Institut durchgeführt und heute veröffentlicht. Das Fazit der Studie: Berlin muss zeitnah seine politischen Handlungsmöglichkeiten nutzen, um in der Wärmeversorgung rasch auf klimafreundliche erneuerbare Energien umzusteigen. Auch die Nutzung unvermeidbarer Abwärme sowie eine deutlich schnellere und umfassende energetische Sanierung zählen zu den Eckpfeilern von Berlins Wärmestrategie. 

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Berlin, 14. Oktober 2021

Wissen für den Wandel: Zehn Jahre Ecornet

Das Netzwerk der unabhängigen Institute der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung wird zehn Jahre alt. 2011 haben sich acht gemeinnützige Wissenschaftseinrichtungen – darunter das IÖW, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung – zum Ecological Research Network (Ecornet) zusammengeschlossen, um die wissenschaftliche Arbeit rund um Nachhaltigkeit, Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz noch stärker in den öffentlichen und politischen Fokus zu rücken. Ihr gemeinsames Ziel: wissenschaftlichen Background für die Gestaltung einer nachhaltigen Welt liefern, Lösungen für die dafür notwendigen Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft entwickeln und Handlungsoptionen mit den vielfältigen Akteuren zu diskutieren.

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Berlin, 16. September 2021

Berlins Gebäude sozialverträglich und ambitioniert energetisch sanieren: Was Bund und Land jetzt tun müssen

Die verschärften Klimaziele des Landes Berlin erfordern, dass das Heizen von Gebäuden in der Hauptstadt in den nächsten Jahren deutlich weniger Treibhausgase verursacht. Dafür müssen sowohl Heizungsanlagen auf erneuerbare Energien umgestellt als auch die Gebäude ambitioniert energetisch saniert werden. Wegen der angespannten Situation auf dem Berliner Wohnungsmarkt, der ganz überwiegend ein Mietmarkt ist, sind die Kosten der energetischen Sanierungen brisant. Zwei neue Studien unter Leitung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) zeigen nun, dass Sanierungen häufig sozialverträglich möglich sind, aber für Vermietende weder attraktiv noch verpflichtend. Deshalb muss sowohl der Bund als auch das Land Berlin nun die Rahmenbedingungen ändern. 

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Berlin, 14. September 2021

Wie Berlin klimaneutral werden kann: Studie empfiehlt über 50 Maßnahmen und fordert mehr Verbindlichkeit

Seit dem Jahr 2015 gibt das Pariser Klimaabkommen die Marschroute beim Klimaschutz vor. Um möglichst das 1,5°-Ziel zu erreichen oder mindestens deutlich unterhalb von 2° zu bleiben, müssen nicht nur der Bund, sondern auch alle Länder und Kommunen ihre Klimaschutzziele deutlich verschärfen. In der neuen Studie „Berlin Paris-konform machen“ im Auftrag des Senats von Berlin zeigt das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung gemeinsam mit Partnern, dass das Land Berlin noch nicht auf dem Zielpfad ist. Daher empfiehlt die Studie dem Land, in den fünf Sektoren Energieversorgung, Gebäude, Verkehr, Wirtschaft und Konsum nun zusätzliche und verschärfte Maßnahmen für die Klimaneutralität verbindlich festzusetzen.

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Berlin, 2. September 2021

Umwelt- und Sozialpolitik zusammendenken: Forschende fordern Transformationskabinett

Dass Umwelt- und Klimaschutz sowie soziale Gerechtigkeit zwei Seiten einer Medaille sind und nur gemeinsam vorangebracht werden können, wird immer deutlicher. Um die nötigen substanziellen Schritte einzuläuten, brauche es neue institutionelle Strukturen, die die ressortübergreifende Zusammenarbeit insbesondere zwischen den Ressorts Umwelt und Soziales festigen, empfehlen das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Open Society Foundations in einem heute veröffentlichten Politikbriefing. Sie raten der Politik, das Klimakabinett in ein umfassendes Transformationskabinett weiterzuentwickeln, das sich von wissenschaftlich begleiteten Bürgerräten und Kommissionen aus zivilgesellschaftlichen Organisationen beraten lässt. Gewerkschaften, Sozial-, Wohlfahrts- und Umweltverbände sollten zudem übergreifende Verständigungsprozesse auf den Weg bringen. So könne die Just Transition – ein sozial gerechter ökologischer Umbau von Wirtschaft und Gesellschaft – gelingen.

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Berlin, 10. August 2021

Nachhaltigkeitsberichte dürfen keine Schönfärberei sein: Schärfere Kriterien für Ranking 2021

Klimakrise, Menschenrechte in der Lieferkette, Plastik in den Weltmeeren, Bilanz- und Steuerskandale – der Wirtschaft kommt eine immer größere gesellschaftliche Verantwortung zu. Unternehmen sind gefordert, Nachhaltigkeitsberichte zu veröffentlichen, damit die Öffentlichkeit beurteilen kann, ob sie sich wirklich auf einem Weg in Richtung Nachhaltigkeit befinden. Wie gut werden diese Berichte den Ansprüchen gerecht? Das bewerten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Unternehmensvereinigung Future in einem regelmäßigen Ranking der Nachhaltigkeitsberichte. Für das Ranking 2021 wurde ein aktualisiertes, erweitertes und verschärftes Kriterienset aufgesetzt, das nun zum Einsatz kommt. Parallel wird eine Untersuchung zu Corporate Digital Responsibility durchgeführt.

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Berlin, 29. April 2021

Energiewende beschleunigen: Forschungsgruppe entwickelt smarte Steuerung des dezentralen Systems

Das deutsche Energiesystem verändert sich fundamental: Es wird dezentraler und selbstorganisiert, viele Erneuerbare-Energien-Anlagen treten an die Stelle weniger Großkraftwerke – viel mehr Akteure, die technisch und organisatorisch in ein nachhaltiges Energiesystem eingebunden werden müssen. Wie kann das funktionieren? Die Nachwuchsforschungsgruppe SteuerBoard Energie von Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), der Leuphana Universität Lüneburg und dem Ecolog-Institut für sozial-ökologische Forschung und Bildung untersucht mit Förderung des Bundesforschungsministeriums, wie das erneuerbare dezentrale Energiesystem auf verschiedenen Ebenen gesteuert werden kann.

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Heidelberg/Berlin, 28. April 2021

Weniger Verpackungsmüll – aber wie?
Verpackungslabor testet nachhaltige Verpackungen

In den letzten zwanzig Jahren haben sich Kunststoffverpackungen bei Lebensmitteln, Kleidung oder Kosmetik verdoppelt. Trotz der damit verbundenen Umweltprobleme sind nachhaltige Alternativen beim täglichen Einkauf noch immer die Ausnahme. Wie es anders gehen kann, zeigt das Forschungsprojekt Innoredux des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und des ifeu – Institut für Energie und Umweltforschung in Heidelberg: Vom 1. Mai bis 31. Juli 2021 können Verbraucherinnen und Verbraucher im Verpackungslabor „Alles drin, wenig drum“ verschiedene Verpackungslösungen vergleichen und sich über deren Nachhaltigkeit informieren. Gefördert wird das Forschungsprojekt über drei Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) innerhalb des Forschungsschwerpunkts „Plastik in der Umwelt – Quellen, Senken, Lösungsansätze“.

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Berlin, 28. April 2021

Schwerpunkt Corporate Digital Responsibility: Ranking der Nachhaltigkeitsberichte 2021

Wie übernehmen Unternehmen Verantwortung für die Klimakrise, für ihre Lieferketten oder den Datenschutz? Das öffentliche Interesse an Unternehmenshandeln und ihren sozialen und ökologischen Wirkungen weltweit ist groß. Und es ist berechtigt – immer mehr Unternehmen informieren daher in Nachhaltigkeitsberichten darüber. Ob diese Berichte Substanz haben, bewerten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Unternehmensvereinigung Future in einem regelmäßigen Ranking der Nachhaltigkeitsberichte. Jetzt ist mit Förderung des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales das Ranking 2021 gestartet.

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Berlin, 31. März 2021

Mehr Klima-, Umwelt- und Naturschutz in der Landnutzung würde Nutzen in Milliardenhöhe bringen

Wenn Deutschland bei seiner Landnutzung stärker auf Klimaschutz sowie Umwelt- und Naturschutz setzen würde, könnte dies zu einem gesellschaftlichen Nutzen von bis zu sechs Milliarden Euro pro Jahr führen. Neben verringerten Treibhausgasemissionen würde das Land von einer erhöhten Biodiversität, einer Verminderung von Schadstoffeinträgen in Grund- und Oberflächengewässer sowie einem vielfältigeren Landschaftsbild und dadurch einem erhöhten Erholungsnutzen für die Menschen profitieren. In dem Forschungsprojekt „Wechselwirkungen zwischen Landnutzung und Klimawandel – Strategien für ein nachhaltiges Landmanagement in Deutschland“ hat das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) die ökonomischen Wirkungen verschiedener Szenarien für die Land- und Forstwirtschaft sowie Siedlungs- und Verkehrsflächenentwicklung untersucht. In die Analysen einbezogen wurden Herausforderungen und Ansprüche von Klimaschutz, Bioenergie, Umwelt- und Naturschutz bis hin zur Anpassung an den Klimawandel. Das Projekt unter Leitung des Thünen-Instituts für Ländliche Räume hat mit dem jetzt erschienenen Buch „Wechselwirkungen zwischen Landnutzung und Klimawandel“ eine fundierte wissenschaftliche Grundlage für die Debatte um eine klimawandeloptimierte Landnutzung in Deutschland veröffentlicht. Es steht zum freien Download bereit.

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Berlin, 11. März 2021

Plattformökonomie fürs Gemeinwohl: Mehr Teilhabe der User

Von Amazon bis Zalando: Online-Plattformen prägen unsere Gesellschaft. Corona hat viele Digitalkonzerne weiter beflügelt. Die Plattformökonomie politisch zu gestalten und zu regulieren, ist eine Generationenaufgabe. Basierend auf aktueller Forschung empfiehlt das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, dass Deutschland und die Europäische Union in der Plattformpolitik stärker auf das Gemeinwohl und Teilhabe der User setzen sollten. Die Marktmacht weniger dominanter monopolähnlicher Plattformen muss reduziert werden. Demokratisch verfasste Plattform-Alternativen sollten gestärkt werden, damit User unabhängiger werden und mehr teilhaben können. Und die öffentliche Hand sollte im Sinne der Daseinsvorsorge in kritischen Bereichen eigene Angebote schaffen.

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Berlin, 10. März 2021

Neues Buch mit Strahlkraft: Wie Deutschland in fünf Jahrzehnten Forschung das Solarzeitalter eingeläutet hat

Lange Zeit haben viele den erneuerbaren Energien in Deutschland keine Zukunft zugetraut. Und heute? 2020 knackte der Öko-Anteil am Bruttostromverbrauch die Fünfzig-Prozent-Marke. Und das ist weiterhin erst der Beginn der Energiewende. Dass diese Entwicklung möglich geworden ist, verdankt Deutschland einer einmaligen solaren Forschungswende zur Entwicklung aller erneuerbaren Energien solaren Ursprungs, allen voran Solarenergie, Windenergie und Bioenergie, die ihren Ausgang in den 1970er Jahren nahm. Gerd Stadermann, ehemals langjähriger Geschäftsführer des Forschungsverbunds Erneuerbare Energien (FVEE) und heute Fellow am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), hat diesen wechselvollen und schwierigen Weg umfassend nachverfolgt. Sein Buch „Das Notwendige möglich machen – Die solare Forschungswende in Deutschland“ ist jetzt beim Verlag Springer Nature erschienen.

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Berlin, 4 February 2021

Landmark report: Social well-being within planetary boundaries by reducing dependence on economic growth

The global environmental and climate crises call for systemic societal change. Strategies like the European Green New Deal and the recent Corona-related economic stimulus packages are trying to respond to the enormous challenges. German economists argue in a study that there is a growing need to rethink the dependence on economic growth, because all too often ambitious environmental policies are not enacted due to the fact that they are seen to ‘interfere’ with economic growth. The researchers’ core recommendation is: If an economy became less dependent on growth, this would open up new opportunities not only for environmental policy, but also for many other policy areas.
After it has triggered significant debate in Germany, the landmark report ‘Social well-being within planetary boundaries: The precautionary post-growth approach’ has now been published in English language. It was authored by researchers from the Institute for Ecological Economy Research (IÖW), RWI – Leibniz Institute for Economic Research and the Wuppertal Institute for Environment, Climate, Energy on behalf of the Federal Environment Agency (UBA).

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Berlin, 28. Oktober 2020

Neuer Forschungsverbund gestartet: Berlin auf dem Weg zur sozialen und ökologischen Metropole

Mit einem neuen Forschungsverbund will sich die Stadt Berlin auf zentrale Zukunftsthemen wie Klimaschutz, Digitalisierung und nachhaltiges Wirtschaften vorbereiten. Der Regierende Bürgermeister, Senatskanzlei – Wissenschaft und Forschung Berlin, fördert erstmals einen Verbund aus fünf unabhängigen, gemeinnützigen Forschungsinstituten, die in Berlin ansässig und Teil des Ecological Research Network (Ecornet) sind, einem Netzwerk unabhängiger Institute der Umwelt- und Nachhaltigkeitsforschung in Deutschland. Ziel des bislang beispiellosen Forschungsvorhabens mit dem Titel „Wissen. Wandel. Berlin.“ ist es, Berlins Vorreiterrolle bei der Entwicklung innovativer Ansätze für eine lebenswerte, klimaneutrale und ressourcenleichte Stadt auszubauen. Auf der Berlin Science Week vom 1. bis 10. November 2020 stellen sich der Verbund und seine Forschungsprojekte in einer öffentlichen Veranstaltungsreihe vor.

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Berlin, 22. Oktober 2020

Klimaschutz trotz klammer Kassen: Das können Kommunen tun

In Städten werden große Mengen an Treibhausgasen in den Bereichen Energie, Gebäude, Verkehr sowie Gewerbe und Industrie ausgestoßen. Um das Klima zu schützen, spielen Kommunen daher eine wichtige Rolle. Rund ein Viertel der Kommunen in Deutschland gilt allerdings schon seit Jahren als finanzschwach. Dass gerade auch diese Städte und Gemeinden Spielräume für Klimaschutzinvestitionen haben und davon regionalökonomisch profitieren können, zeigen eine neue Broschüre und fünf ergänzende Infoblätter vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) und dem Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW).

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Berlin, 23. September 2020

Wirtschaftsforscher: 2020 muss Zeitenwende für sozialen und ökologischen Wandel werden

Während die Coronakrise Politik und Medien dominiert, gehen die Klima- und Biodiversitätskrise ungebremst weiter. Dürre, Brände, Migration, Artensterben – die Folgen unseres auf Wachstum und Ausbeutung der Umwelt basierenden Wirtschaftens werden von Jahr zu Jahr offensichtlicher. An diesem Freitag, 25. September 2020, diskutieren Wirtschafts- und Nachhaltigkeitsforschende auf der Onlinetagung „Zeitenwende 2020 – Wird diesmal alles anders?“, wie unsere Lebens- und Wirtschaftsweise fundamental sozialer und ökologischer werden kann. Zu der Tagung eingeladen haben das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung (VÖW) anlässlich ihres 35. Jubiläums. Eine Registrierung zur Teilnahme ist noch kurzfristig möglich: www.ioew.de/zeitenwende.

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Berlin, 8. September 2020

Studie: Digitalisierung gleich Klimaschutz? Bislang Fehlanzeige

Die Digitalisierung gilt als Hoffnungsträger, um den globalen Energiebedarf zu verringern und damit zum Klimaschutz beizutragen. Bislang gibt es hierfür allerdings keine Belege. Ein neuer wissenschaftlicher Artikel von Digitalisierungsexperten des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Technischen Universität Berlin zeigt, dass sich dieser Trend bislang nicht einstellt. Im Gegenteil: Steigende Energieverbräuche des Informations- und Kommunikationstechnologie-Sektors (IKT) und höheres Wirtschaftswachstum konterkarieren eine Reduktion des Energiebedarfs.

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Heidelberg/Berlin, 19. August 2020

Plastikabfall: Konsumenten wünschen sich von Herstellern mehr Transparenz zu Verpackungen

Beim Einkauf etwa von Lebensmitteln, Kleidung oder Kosmetik hat sich die Zahl der Kunststoffverpackungen in zwei Jahrzehnten verdoppelt. Über die Zusammensetzung und Mengen der Verpackungen fühlen sich viele Verbraucherinnen und Verbraucher allerdings nicht gut informiert. Eine Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) ergab, dass sich eine große Mehrheit beim Einkauf mehr Transparenz über anfallende Verpackungen wünscht.

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Berlin, 25. Mai 2020

Energiewende braucht Aufwind: Windräder sollen Kommunen und Bürgern finanziell nutzen

Der Ausbau der Windenergie in Deutschland hat in den letzten Jahren eine Flaute erlebt. Akzeptanzprobleme bei Anrainer-Kommunen und Einschränkungen von Bürgerenergieprojekten haben zu einem starken Rückgang beim Ausbau von Windenergieanlagen geführt. Um der Windenergie als zentralem Bestandteil der Energiewende in Deutschland neuen Aufwind zu geben, kommen nun neue finanzielle kommunale Beteiligungsinstrumente ins Gespräch. So sollen Anlagenbetreiber über das Erneuerbare-Energien-Gesetz verpflichtet werden, je Kilowattstunde erzeugter Strommenge 0,1 Cent an Standort- und Nachbarkommunen des Windrades zu zahlen. Den Vorschlag, der vom Bundeswirtschaftsministerium in einen Gesetzgebungsprozess aufgenommen wurde, haben das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gemeinsam mit der Rechtsanwaltskanzlei Becker Büttner Held und dem Institut für Klimaschutz, Energie und Mobilität erarbeitet.

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Berlin, Darmstadt, Groß-Umstadt, 19. Mai 2020

Pilotprojekt erfolgreich: Quartierspeicher wichtiger Baustein der Energiewende in Kommunen

Dass dezentrale Energiespeicher für die Energiewende in Kommunen ein wichtiger Baustein sein können, zeigt ein Pilotprojekt in Groß-Umstadt. Im Neubaugebiet „Am Umstädter Bruch“ verpflichtet der Bebauungsplan alle Bauherren, eine Photovoltaikanlage zu installieren und den Solarstrom zu speichern. Hierfür wurde ein großer Batteriespeicher, ein „Quartierspeicher“, vor Ort eingerichtet, an den 25 Haushalte der Solarsiedlung angeschlossen sind. Der mehrjährige Testbetrieb des Speichers wurde vom Forschungsprojekt „Esquire“ unter Leitung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) wissenschaftlich begleitet. Nach erfolgreicher Pilotphase wird nun in Kürze ein permanenter Stromspeicher im Quartier aufgestellt, der bis zu 274 Kilowattstunden speichern kann. Damit können die Haushalte bis zu 70 Prozent ihres Verbrauchs aus selbst erzeugtem Strom decken. 

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Berlin, 1. April 2020 

20 Jahre Erneuerbares-Energien-Gesetz: „Jetzt neu durchstarten und unabhängiger von Energieimporten werden“ 

Heute vor 20 Jahren trat das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Kraft und hat Deutschland zum führenden Energiewendeland weltweit gemacht. Doch in den letzten Jahren kam der Ausbau erneuerbarer Energien ins Stocken. Dabei ist eine zunehmende Versorgung aus heimischer Wind- und Sonnenenergie nicht nur essenziell fürs Klima, sondern schützt Deutschland auch vor möglichen Ausfällen bei Importen fossiler Brennstoffe. Das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung in Berlin (IÖW) empfiehlt, dass die Energiewende in Deutschland daher gerade jetzt radikal an Fahrt aufnehmen muss.

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Berlin, 9. März 2020

Forschungsprojekt PeerInnovation: Von Linux, Wikipedia & Co. für Nachhaltigkeit lernen

Um die Umwelt und das Klima zu schützen, sind soziale und technologische Innovationen ein wichtiges Element. Innovationen kommen nicht nur aus der Wirtschaft, sondern werden auch in dezentralen Netzwerken von unabhängigen Entwicklerinnen und Entwicklern geschaffen. Welche Potenziale solche gemeinschaftlichen Innovationsaktivitäten für einen gesellschaftlichen Wandel zu mehr Nachhaltigkeit haben, untersuchen das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Technische Universität Berlin (TU Berlin) im Forschungsprojekt „PeerInnovation“ mit Förderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF).

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Berlin, 2. März 2020

Die Umweltpolitische Digitalagenda: ein wichtiger erster Schritt, aber noch kein Durchbruch

Wissenschaftler vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) würdigen die heute von Bundesumweltministerin Svenja Schulze vorgestellte Umweltpolitische Digitalagenda. Die Agenda stelle einen wichtigen Beitrag zu einer zukunftsfähigen Gestaltung eines der bedeutendsten Innovationsfelder der heutigen Zeit dar: „Die Digitalisierung und die Dekarbonisierung werden zwei der wichtigsten Megatrends des 21. Jahrhunderts sein. Das Umweltministerium hat die Notwendigkeit erkannt, diese Trends zusammen zu denken und integriert zu gestalten. Mit der Umweltpolitischen Digitalagenda legt das Bundesumweltministerium eine umfassende Strategie vor, um dieses Ziel zu erreichen“, so Prof. Dr. Tilman Santarius, Digitalisierungs-Experte am IÖW und am Einstein Center Digital Future der Technischen Universität Berlin.

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Berlin, 4. Februar 2020

Studie: Beschluss des „Klimanotstands“ ist für viele Kommunen mehr als Symbolik

Immer mehr Kommunen rufen den „Klimanotstand“ aus. Dies ist für viele mehr als ein symbolisches Anerkennen der Klimakrise, wie eine jetzt veröffentlichte Studie des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) zeigt. Kommunen, die es sich vornehmen, alle kommunalen Maßnahmen verpflichtend auf ihre Klimawirkung zu prüfen und dies mit einem breiten Monitoring verbinden, heben den Klimaschutz auf eine neue Ebene, so die Einschätzung der Untersuchung.

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Berlin, 30. Januar 2020

Stromspeicher in der Stadt: Webseite und Erklärvideo zeigen Nutzen für die Energiewende 

Die Energiewende braucht Stromspeicher – am besten dezentrale. So kann regional erzeugter erneuerbarer Solarstrom flexibel verbraucht werden. Batteriespeicher, die mehrere Haushalte gemeinsam nutzen, können die lokale Energieversorgung unterstützen. Zudem entlasten sie das Stromnetz und damit das gesamte Energiesystem. Allerdings machen Quartierspeicher das System auch komplexer. Diese Zusammenhänge erklärt das Forschungsprojekt Esquire auf der Multimedia-Website www.stromspeicher-in-der-stadt.de. Wie funktioniert ein Stromspeicher im Quartier und in der Stadt? Welche Vorteile bringt er und was ist bei Planung und Betrieb zu beachten? In dem Projekt mit Förderung des Bundesforschungsministeriums untersucht das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gemeinsam mit Partnern diese Fragen in zwei Kommunen, die Quartierspeicher nutzen. 

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Berlin, 9. Januar 2020

Die Wärmewende beginnt im Stadtteil – Konzepte für den urbanen Raum entwickelt

Eine der Herkulesaufgaben, um die Klimaziele zu erreichen, ist es, den CO2-Ausstoß der Wärmeversorgung radikal zu senken. Eine Forschergruppe unter Leitung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) zeigt, wie Städte sich sozialverträglich von Kohle, Öl und Gas abwenden können. Im Projekt „Urbane Wärmewende“ wurden mögliche Beiträge von erneuerbaren Energien und lokalen Wärmequellen in Berliner Stadtquartieren untersucht. „Abwärme aus Betrieben, Wärme aus Abwasser oder Geothermie werden bislang kaum genutzt. Der Schlüssel für solche umweltfreundliche Wärme sind Quartierskonzepte und Wärmenetze“, so Projektleiter Bernd Hirschl vom IÖW. „Eine wichtige Voraussetzung ist ein effizienterer Gebäudebestand. Nur wenn der Wärmebedarf deutlich gesenkt wird, können umweltfreundliche Wärmequellen effizient genutzt werden.“

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Berlin, 18. Dezember 2019

Bauprojekte bedrohen urbane Gärten in Stuttgart und Berlin: Forscher empfehlen Kommunalpolitik Stadtgärten zu erhalten

Urbane Gärten und Parks sind wichtig für das Stadtklima, die Biodiversität und die Lebensqualität der Stadtbevölkerung. Doch oft stehen sie aufgrund von Bauaktivitäten unter Druck. Das Forschungsprojekt „GartenLeistungen“ unter Leitung des Berliner Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) will dazu beitragen, den Beitrag von städtischen Gärten zu erhalten und zu stärken. Hierzu arbeiten die Forscher mit den Gärten Inselgrün in Stuttgart und dem Himmelbeet in Berlin zusammen. Derzeit ist die Zukunft beider Gärten aufgrund von Bauprojekten jedoch ungewiss – es sind keine Einzelfälle. Die Wissenschaftler fordern angesichts anstehender stadtpolitischer Entscheidungen die Städte auf, die wichtigen Funktionen, die die Gärten lokal übernehmen, in der Stadtpolitik stärker zu berücksichtigen. Das Berliner Himmelbeet muss Ende 2020 wegen einer Baustelle seinen Platz räumen. Und am 20. Dezember 2019 entscheidet der Gemeinderat der Stadt Stuttgart, ob es für Inselgrün eine Zukunft gibt.

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Berlin, 28. November 2019

Von der Faser zur Faser – Pilotprojekt „DiTex“ erprobt hochwertiges Textilrecycling

Textilien werden bis heute ganz überwiegend aus frischen Fasern hergestellt. Eine Kreislaufwirtschaft in der Textilwirtschaft? Bislang weitgehend Fehlanzeige. Ein neues Forschungsprojekt möchte dies ändern. Die Idee: Von der Faser zur Faser – aussortierte Kleidungsstücke oder andere Textilien wie Handtücher und Bettwäsche dienen als Rohstoff, um daraus Fasern für neue Stoffe in gleicher Qualität zu gewinnen. Auf diese Weise können im stark wachsenden Textilsektor Ressourcen geschont und die Produktivität gesteigert werden, so der Ansatz des Forschungsvorhabens „DiTex“, das vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) gemeinsam mit Partnern durchgeführt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird.

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Berlin, 1. Oktober 2019

Neuerscheinung: Tätigsein in der Postwachstumgesellschaft

Die gegenwärtige Klimadebatte ist auch eine Debatte über das Wirtschaftswachstum. Denn trotz aller Klima-Bekenntnisse halten Politik, Wirtschaft und Gesellschaft weitgehend am Ziel fest, die Wirtschaftsleistung weiter zu steigern – auch wenn dies zulasten des Klimas geht. Begründet wird dies mit dem Mantra, nur Wirtschaftswachstum könne ausreichend Arbeitsplätze bieten. Die Herausgeberinnen Angelika Zahrnt und Irmi Seidl argumentieren in ihrem neuen Buch, dass die Zeit gekommen ist, die Fixierung auf Wirtschaftswachstum und Erwerbsarbeitsplätze aufzugeben. Es müsse darum gehen, Erwerbsarbeit und unbezahlte Arbeit neu zu gewichten und das Steuer- und Sozialsystem so umzubauen, dass dieses weniger von Erwerbsarbeit abhängig wird – so die zentralen Forderungen des Buches „Tätigsein in der Postwachstumsgesellschaft“, das jetzt im Metropolis-Verlag erschienen ist.

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Bonn/Berlin, 30. September 2019

Studie: Erhalt von biologischer Vielfalt erfordert Konsumwende

Deutschland importiert jährlich über 200 Millionen Tonnen Rohstoffe und Produkte direkt von außerhalb der Europäischen Union. Deren Anbau, Abbau und Herstellung haben schwerwiegende Auswirkungen auf die Natur in den Erzeugerländern. Dabei handelt es sich häufig um Länder des Globalen Südens. Neue Untersuchungen des Bundesamts für Naturschutz (BfN) kommen zu dem Schluss, dass ein wirksamer Schutz von biologischer Vielfalt und Ökosystemleistungen weltweit nur gelingt, wenn sich der Konsum im Globalen Norden umfassend verändert.

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Berlin, 16. September 2019

Hitze und Starkregen abpuffern: Grünflächen erbringen Städten Nutzen in Millionenhöhe

Städtische Grünflächen sind nicht nur wichtig als Erholungsort für Menschen. Sie haben darüber hinaus viel zu bieten: Sie tragen zur Kühlung während Hitzewellen bei und puffern Überflutungen bei Starkregen ab – damit helfen sie, die Folgen des Klimawandels in Städten zu lindern. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) aus Berlin haben berechnet, welcher ökonomische Nutzen durch Klimaschutz, Starkregenrückhalt, Luftverbesserung und positive Gesundheitswirkungen durch mehr Grün in der Stadt zu erreichen wären. Fazit: Die Ökosystemleistungen von Grünflächen für die Stadtgesellschaft sind Millionen wert – aber nicht immer wird auch nur annähernd so viel in Ausbau und Pflege investiert.

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Berlin, 25. April 2019

Forschungsprojekt: Haushalte verschwenderischer oder sparsamer bei Ökoenergie?

Zahlreiche Haushalte in Deutschland sind auf Ökostromanbieter umgestiegen oder erzeugen mit eigenen Erneuerbare-Energien-Anlagen selbst Strom oder Wärme. Das Forschungsprojekt „EE-Rebound“ untersucht, ob und wie sich der Wechsel auf erneuerbare Energien auf den Energieverbrauch auswirkt. Sinkt etwa durch das gute Gewissen – „ich beziehe ja umweltfreundlichen Strom“ – oder durch Einsparungen bei den laufenden Kosten die Bereitschaft zum Energiesparen? Oder beeinflusst der Umstieg den Energieverbrauch nicht oder führt sogar zu einer Reduktion? In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekt arbeiten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung, die RWTH Aachen und das Fraunhofer ISI daran, Wege zu finden, wie Rebound-Effekte, die der Umwelt schaden, vermieden werden können und Haushalte ihren Energieverbrauch weiter senken können. Das Projekt stellt sich unter www.ee-rebound.de vor.

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Heidelberg/Berlin, 19. März 2019

Forschung für weniger Plastik im Einkaufskorb

Beim Einkauf von Lebensmitteln, Kleidung oder Kosmetik wächst die Zahl der Kunststoffverpackungen scheinbar unaufhaltsam und hat sich in zwei Jahrzehnten verdoppelt. Die Kundinnen und Kunden haben oft nicht einmal die Wahl, Produkte unverpackt zu kaufen. Das will das Forschungsprojekt Innoredux ändern und Wege aufzeigen, wie innovative Geschäftsmodelle im Handel Plastikmüll entlang der Wertschöpfungskette reduzieren können. Die Forscherinnen und Forscher werden dabei seit Februar 2019 durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert. In einem Reallabor-Forschungsansatz in der Stadt Heidelberg erarbeiten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und das Institut für Energie- und Umweltforschung (ifeu) gemeinsam mit Handelsunternehmen innovative Verpackungslösungen für den Online- und stationären Handel.

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Berlin, 21. Februar 2019

Nachhaltigkeit: Sechs Unternehmen für Transparenz ausgezeichnet

Für die beste Transparenz zum Thema Nachhaltigkeit wurden im Bundesministerium für Arbeit und Soziales in Berlin heute die drei Großunternehmen Rewe, BMW und Telekom sowie die Mittelständler Vaude, Lebensbaum und Memo ausgezeichnet. In einem Ranking der Nachhaltigkeitsberichte haben das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und die Unternehmensinitiative Future über einhundert Berichte deutscher Unternehmen ausgewertet.

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Berlin, 20. November 2018

Mit Sharing nachhaltiger Wirtschaften – Buch „Digitale Kultur des Teilens“ zeigt wie

Die Sharing Economy boomt. Neue Mietkonzepte, geteilte Autos, Tausch- und Verleihplattformen verändern die Wirtschaft. Warum noch kaufen, was man für wenig Geld leihen kann? Das Teilen von Gütern zwischen Privatpersonen kann helfen, Ressourcen einzusparen. Und es kann Menschen zusammenbringen. Bisher haben sich die ökologischen und sozialen Potenziale der Sharing Economy allerdings kaum entfaltet. Wie kann sich das ändern? Antworten gibt der Sammelband „Digitale Kultur des Teilens – Mit Sharing nachhaltiger Wirtschaften“, der von Forscherinnen und Forschern des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) und des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) gemeinsam erarbeitet wurde. Das Buch ist im Springer Gabler Verlag erschienen.

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Berlin, 20. November 2018

Studie: Braunkohlereviere zu Energiewenderegionen transformieren

Untersuchung im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums zeigt, dass verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien wichtigen Beitrag zu erfolgreichem Strukturwandel in deutschen Braunkohlerevieren leisten kann.
Der geplante Kohleausstieg bewegt das Land und die Gemüter. Eine neue Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zeigt, wie die deutschen Kohlereviere auch zukünftig als wichtige Player in der Energiewirtschaft in Deutschland mitspielen können. Fazit: Eine gezielte Transformation hin zu Energiewenderegionen könnte maßgeblich neue Perspektiven für Beschäftigung und Wertschöpfung im Rheinischen, Mitteldeutschen, Lausitzer und Helmstedter Revier schaffen.

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Berlin, 19. November 2018

Konferenz „Bits & Bäume“: Bündnis fordert nachhaltige Digitalisierungspolitik

Die Digitalisierung muss so gestaltet werden, dass sie dem Gemeinwohl und Frieden dient, Datenschutz ernst nimmt und soziale und ökologische Ziele gleichermaßen fördert. Dies forderte ein Bündnis von zehn Organisationen aus Umwelt- und Netzpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft gestern zum Abschluss der Konferenz „Bits & Bäume“ in Berlin. Eine nachhaltige Digitalisierung ist machbar, aber ihre Gestaltung dürfe nicht alleine Politik und Wirtschaft überlassen werden. Zivilgesellschaft und kritische Wissenschaft müssten diese nachhaltig mitgestalten, so die Veranstalter. An der bislang größten Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit nahmen am vergangenen Wochenende mehr als 1.700 Nachhaltigkeits- und Umwelt-Engagierte sowie Netzaktivist*innen teil.

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Berlin, 12. November 2018

Bits & Bäume: Über 1.000 Teilnehmende auf Konferenz zu Digitalisierung und Nachhaltigkeit in Berlin erwartet

Kann Technologie dazu beitragen, Nachhaltigkeit und Menschenrechte zu fördern? Kann Software die Gesellschaft demokratischer machen? Wie viel Energie und Ressourcen kostet eigentlich die Digitalisierung? Mit über 1.000 Teilnehmenden werden diese und weitere Fragen am 17. und 18. November 2018 auf der Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit „Bits & Bäume“ an der Technischen Universität Berlin diskutiert.

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Berlin, 6. November 2018

Wachstumsunabhängig in die Zukunft: Neue Aussichten für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik

Die globale Umwelt- und Klimakrise erfordert einen gesellschaftlichen Wandel. Immer stärker wird dabei die Forderung, auch das Thema Wirtschaftswachstum neu zu denken. Zu häufig werde ambitionierte Umweltpolitik aus Gründen eines Wachstumsvorbehalts nicht umgesetzt, so die Kritik. Auf der Tagung „Herausforderung Wachstumsunabhängigkeit“ diskutierten gestern in Berlin über 150 Akteure aus verschiedenen Politikressorts, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft darüber, wie unsere Gesellschaft widerstandsfähiger werden kann – gegen die Folgen von Konflikten und Krisen, aber auch gegen Schwankungen von Märkten. Wenn eine Volkswirtschaft unabhängiger vom Wachstum würde, eröffnete dies nicht nur der Umweltpolitik, sondern vielen weiteren Politikfeldern neue Handlungsmöglichkeiten, so das Fazit.

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Berlin/Essen/Wuppertal, 31. Oktober 2018

Streitpunkt Wachstum – Wirtschaftsforscher legen neuen Konsensvorschlag vor

 Das Wohlergehen weltweit hängt davon ab, ob es gelingt, die ökologischen Grenzen des Planeten einzuhalten. Der jüngste Bbericht des Weltklimarats IPCC zum 1,5-Grad-Ziel zeigt die Dringlichkeit einer globalen gesellschaftlichen Transformation. Was folgt daraus für eine wohlhabende Volkswirtschaft wie Deutschland? Kann sie weiterhin wachsen – oder muss sie gar eher schrumpfen? Hierüber wird politisch gestritten, eine breit akzeptierte Antwort gibt es bislang nicht. Eine heute vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichte Studie präsentiert nun einen Konsensvorschlag zum Streitpunkt „Wachstum“ in der Nachhaltigkeitsdebatte.

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Berlin, 18. Oktober 2018

Nachhaltige Digitalisierung gemeinsam gestalten: Programm der Konferenz  „Bits & Bäume“ online

Smart City, alternatives Wirtschaften oder Wandel des digitalen Kapitalismus: Es gibt viele Ideen, wie die Digitalisierung zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen kann. Auf der Konferenz „Bits & Bäume“ kommen in Berlin am 17. und 18. November 2018 Netz- mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsaktivist*innen zusammen, um gemeinsam Lösungen für eine nachhaltige Digitalisierung zu entwickeln. Das Programm mit mehr als 120 international besetzten Panels, Talks, Workshops, Philosophischem Salon, Forum, Sporangium, Konzert und Party ist jetzt online. „Bits & Bäume“ wird von zehn Partnerorganisationen aus Umwelt- und Netzpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft gemeinsam ausgerichtet.

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Berlin, 2. Oktober 2018

Digitalisierung trifft Nachhaltigkeit: Anmeldestart für die Vernetzungskonferenz Bits & Bäume

Klimawandel, Verlust der Artenvielfalt, Luftverschmutzung, aber auch soziale Polarisierung und anhaltende internationale Ungerechtigkeiten – die Liste der Herausforderungen der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit ist lang. Gleichzeitig erleben wir weltweit eine immer schneller werdende Digitalisierung. Doch ist sie digitaler Wachstumsmotor, der Ressourcen verschlingt und einigen wenigen Informationen und Macht sichert? Oder echte Chance für eine nachhaltige und faire Zukunft? Welche Gemeinsamkeiten haben Nachhaltigkeit und eine demokratische Digitalisierung?

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Berlin, 7. Juni 2018

Wissenschaftler fordern stärkere Regulierung von Onlineplattformen

Die Sharing Economy wächst kontinuierlich – und mit ihr die Hoffnungen darauf, dass diese Art des Wirtschaftens Arbeitsplätze schafft, Ressourcen spart und soziale Beziehungen stärkt. Doch das Teilen über Airbnb, Uber & Co. ist nicht per se nachhaltig, es wird auch von unerwünschten Nebeneffekten begleitet – darauf weisen Wissenschaftler des Forschungsprojektes PeerSharing hin. Wie eine intelligente Regulierung der Sharing-Plattformen aussehen kann, mit der die positiven Nachhaltigkeitseffekte des Teilens gefördert und negative Effekte verhindert werden, zeigt die kürzlich erschienene Studie „Kompromisse des Teilens“, die jetzt zum Download zur Verfügung steht.

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Berlin, 17. Mai 2018

Neuer Leiter des Forschungsfeldes Umweltökonomie und Umweltpolitik am IÖW: Dr. Florian Kern

Seit Mai 2018 leitet der Nachhaltigkeitsforscher Dr. Florian Kern das Forschungsfeld Umweltökonomie und Umweltpolitik am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Berlin. Der promovierte Innovationsforscher arbeitet zu den Themen Governance von Nachhaltigkeitstransformationen, Innovationspolitik, Wissenschafts- und Technologiepolitik, und Umwelt-, Klima- und Energiepolitik.

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Berin, 8. März 2018

Übers Reden zum Tun: Forscher erwarten, dass Nachhaltigkeit für Unternehmen wichtiger wird

Gemäß dem Motto „Hauptsache die Zahlen stimmen“ stand für viele Unternehmen in der Vergangenheit vor allem das operative finanzielle Ergebnis im Mittelpunkt. Dieser einseitige Fokus ändert sich. Seit diesem Jahr sind bestimmte große kapitalmarktorientierte Unternehmen erstmals dazu verpflichtet, auch über nichtfinanzielle Aspekte zu informieren – etwa über Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz oder zur Beachtung von Menschenrechten bei Zulieferfirmen. Eine Unternehmensbefragung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Unternehmensinitiative Future zeigt nun, dass die CSR-Berichtspflicht zu wirken beginnt. 57 von 100 befragten Unternehmen gaben an, dass sie sich nun systematischer als zuvor mit Nachhaltigkeitsrisiken ihrer Geschäftstätigkeit auseinandersetzen.

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Berlin, 28. März 2018

Studie zur CSR-Berichtspflicht: Viele Unternehmen müssen nachlegen

Ab diesem Jahr sind bestimmte große kapitalmarktorientierte Unternehmen sowie große Kreditinstitute und Versicherungsunternehmen dazu verpflichtet, darüber zu informieren, welchen Beitrag sie etwa zu Umwelt- und Klimaschutz leisten oder wie sie die Achtung der Menschenrechte entlang ihrer Liefer- und Wertschöpfungsketten sicherstellen. Unter das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz, beziehungsweise die CSR-Berichtspflicht, die diese und weitere Informationspflichten vorsieht, fallen voraussichtlich 522 große Unternehmen in Deutschland. Eine Untersuchung zeigt nun, dass viele Unternehmen gemessen an ihren Berichtsaktivitäten des letzten Jahres deutlich nachlegen müssen.

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Berlin, 15. Februar 2018

Neuerscheinung: Smarte grüne Welt?

In „Smarte grüne Welt? Digitalisierung zwischen Überwachung, Konsum und Nachhaltigkeit“ untersuchen Steffen Lange und Tilman Santarius die Rolle der Digitalisierung für unsere Zukunftsfähigkeit. Denn dass die Digitalisierung ein gesellschaftlicher Megatrend ist – darin sind sich alle einig. Doch was bedeutet sie für Ökologie und Gerechtigkeit?

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Berlin, 13. Februar 2018

Wie kann eine Wirtschaft ohne Wachstum funktionieren? – Neues Makroökonomie-Buch erschienen

Seit dem Wirtschaftswunder in der Nachkriegszeit ist das Credo „Nur was wächst, ist gut“ die weitgehend unangefochtene Standardmeinung in der Ökonomie. Doch werden Gegenstimmen lauter, die sich etwa auf Konzepte wie „Postwachstum“, „Steady-State-Ökonomien“ oder „Degrowth“ berufen. Ein Volkswirt hat nun in einer Dissertation umfassend untersucht, wie aus makroökonomischer Sicht eine Wirtschaft ohne Wachstum funktionieren kann.

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Berlin, 8. Februar 2018

CSR-Reporting: Welche Unternehmen berichten am besten über Nachhaltigkeit?

CSR-Reporting erfolgte bislang freiwillig. Das hat sich geändert: Ab diesem Jahr sind insbesondere große kapitalmarktorientierte Unternehmen erstmals dazu verpflichtet, darüber zu informieren, wie sie Umwelt und Klima schützen oder wie sie darauf achten, dass ihre Zulieferfirmen Menschenrechte einhalten. Viele Unternehmen veröffentlichen solche Informationen bereits seit Langem in Nachhaltigkeits- oder CSR-Berichten.

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Berlin, 7. Februar 2018

Neuer Leiter des Forschungsfeldes Unternehmensführung und Konsum am IÖW: Dr. Christian Lautermann

Seit Februar 2018 leitet der Unternehmensforscher Dr. Christian Lautermann das Forschungsfeld Unternehmensführung und Konsum am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Berlin. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler arbeitet zu den Themen Nachhaltiges Wirtschaften, Unternehmensethik, Corporate Social Responsibility (CSR) und (Social/Sustainable) Entrepreneurship.

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Berlin, 13. Dezember 2017

Nachhaltig im Internet einkaufen: Diese Onlineshops informieren Verbraucher am besten

Wie leicht wird es Verbraucherinnen und Verbrauchern gemacht, die im Internet nachhaltige Produkte einkaufen wollen? Ein Ranking der 100 umsatzstärksten Onlineshops in Deutschland, das vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und dem Verbraucherschutzverein „Fo.KUS Konsum, Umwelt und Soziales“ heute veröffentlicht wurde, zeigt nun, welche Anbieter in Deutschland am besten über die Umwelt- und Sozialverträglichkeit ihres Produktsortiments informieren. „Im Weihnachtsgeschäft erwarten viele Onlinehändler neue Umsatzrekorde. Schnell und komfortabel im größten Warenhaus der Welt einkaufen gehen, so lautet das Werbeversprechen des Onlineshoppings. Doch für Kunden, die online nachhaltige Produkte einkaufen wollen, gilt dies in vielen Shops nicht oder nur eingeschränkt“, kommentiert Studienautor Helmut Hagemann die Ergebnisse. Am besten gelingt das laut Ranking bei den fünf Webshops otto.de, quelle.de, conrad.de, bonprix.de und tchibo.de.

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Berlin, 5. November 2017

Forscher berechnen Ökobilanz: „Noch ist die Sharing Economy allemal blassgrün“

Bereits über 110 Onlineplattformen ermöglichen es Privatpersonen, über das Internet Dinge miteinander zu teilen – von Autos über Wohnungen und Gebrauchsgegenständen bis hin zu Kleidung. „Teilen statt besitzen“ ist nicht nur praktisch, sondern beruhigt auch das Öko-Gewissen. Aber wie nachhaltig ist dieses sogenannte Peer-to-Peer Sharing wirklich? Erstmals gibt hierzu nun eine Ökobilanz Aufschluss. Sie zeigt, dass solche Konsumpraktiken zwar einen positiven Umwelteffekt haben, dieser allerdings gering ist.
Die Studie wurde am 30. November 2017 auf der Tagung „Mit Sharing nachhaltiger wirtschaften?“ des vom Bundesforschungsministerium geförderten Projekts PeerSharing in Berlin vorgestellt und mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutiert.

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Berlin, 27. Oktober 2017

Maker: Forscher empfehlen Förderung sozialer Innovationen

Diese Woche traf sich am Mittwoch die Maker-Szene in Berlin, um auf der Tagung „Werkstätten des Wandels“ über die Zukunft dezentraler Produktion zu diskutieren. In sogenannten „offenen Werkstätten“ wie FabLabs, Makerspaces oder RepairCafés experimentieren und produzieren neben Tüftlern auch immer mehr interessierte Bürgerinnen und Bürger mit dezentralen Produktionstechnologien, vom traditionellen Handwerk bis zu innovativem 3D-Druck. „Offene Innovationsprozesse sind gesellschaftlich höchst relevant, gerade auch für eine nachhaltige Entwicklung“, sagte der Berliner Innovationsforscher Ulrich Petschow vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW). „Offene Werkstätten verbinden soziale und technische Innovationen miteinander, dies kann wichtige Impulse für Nachhaltigkeit setzen.“

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Berlin, 6. September 2017

Erneuerbaren Strom speichern: Projekt Esquire entwickelt Dienstleistungen mit Großbatterien

Für die Energiewende wird es immer wichtiger, erneuerbaren Strom auch dezentral zu speichern. Er kann dadurch flexibel verbraucht werden und entlastet die Stromnetze. Einen wichtigen Baustein könnten zukünftig Batteriespeicher bilden, die mehrere Haushalte gemeinsam nutzen. Das dreijährige Forschungsprojekt „Energiespeicherdienste für smarte Quartiere (Esquire)“ entwickelt nun Dienstleistungen und Geschäftsmodelle für solche Speicher mit einem besonderen Fokus auf die Akzeptanz der Nutzer vor Ort. Das Projekt unter Leitung des IÖW stellt sich unter www.esquire-projekt.de vor.

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Berlin, 5. Juli 2017

Befragung: Junge Menschen wollen private Autos öfter teilen – auch um die Umwelt zu schonen

Sharing statt Shopping ist im Internet immer häufiger die Devise: Immer mehr Internetplattformen ermöglichen es, Dinge von Privat zu Privat zu teilen, leihen oder verkaufen (Peer-to-Peer Sharing). Eine bundesweite Befragung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung zeigt, dass zwei Drittel der Deutschen diese Entwicklung positiv bewerten. Die Befragung wurde im Projekt PeerSharing durchgeführt, das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Förderschwerpunkt Sozial-ökologische Forschung gefördert wird. Die Ergebnisse sind nun in der Broschüre „Teilen digital – Verbreitung, Zielgruppen und Potenziale des Peer-to-Peer Sharing in Deutschland“ erschienen.

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Berlin, 8. März 2017

Maker: Auf dem Weg zu einer transformativen Bewegung?

Do-It-Yourself! Immer mehr Kreativköpfe, Bastler und Querdenkerinnen folgen diesem Motto und entwickeln es weiter zu einem „Do-It-Together“: Sie nennen sich „Maker“ und experimentieren und produzieren in sogenannten offenen Werkstätten wie FabLabs, Makerspaces oder RepairCafés mit dezentralen Produktionstechnologien, vom traditionellen Handwerk bis zu innovativem 3D-Druck. Ob diese aufkommende Kultur des gemeinsamen Produzierens, die sich zwischen Hobby und kommerzieller Verwertung bewegt, die Güterproduktion revolutionieren kann, diskutierten vergangene Woche in Berlin rund 80 Teilnehmende auf der Tagung „Die transformative Kraft der Maker“.

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Berlin, 15. Februar 2017

Branchenstudie: Nahrungsmittelindustrie mit Nachholbedarf im CSR-Reporting

Innerhalb der 150 größten deutschen Unternehmen ist die Nahrungsmittelindustrie die intransparenteste Branche, wenn es um Menschenrechts-, Arbeits-, Sozial- und Umweltbelange geht. In einem Ranking von CSR- und Nachhaltigkeitsberichten haben das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Unternehmensverband „future – verantwortung unternehmen“ die Nachhaltigkeitsberichte deutscher Großunternehmen bewertet. Die Studie zeigt, dass innerhalb der Branchen große Unterschiede bestehen, sowohl im Anteil der Unternehmen mit Bericht als auch in der Berichtsqualität.

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Berlin, 18.01.2017

Smarte grüne Welt? IÖW und TU Berlin untersuchen sozial-ökologische Folgen der Digitalisierung

Können Mobilitäts-Apps die Umwelt entlasten oder erhöhen die durch sie entstandenen neuen Möglichkeiten am Ende den CO2-Ausstoß? Wird der Konsum von Waren durch Onlineshopping gesteigert oder verringert er sich, wenn Verbraucher Produkte über Sharing-Plattformen teilen? Und fördert das Internet, dass mehr Menschen in der Gesellschaft mitbestimmen und sich damit nachhaltige Produkte leichter am Markt durchsetzen können? Ob die Digitalisierung Ressourcen spart oder verschwendet, ob sie demokratische Prozesse fördert oder hindert, untersucht das Forschungsprojekt „Digitalisierung und sozial-ökologische Transformation“.

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Berlin, 12. Januar 2017

Wärmewende für Berlin - Forschungsprojekt gestartet

In Deutschland wird ein Drittel der Energie genutzt, um Raumwärme und Warmwasser zu erzeugen – bislang ganz überwiegend auf Basis fossiler Brennstoffe. Während die Energiewende in der Stromerzeugung bereits fortgeschritten ist, fehlen Ansätze für eine umwelt- und klimaschonende Wärmeversorgung bislang weitgehend. Das neue Forschungsprojekt „Urbane Wärmewende“ entwickelt nun am Beispiel der Stadt Berlin Empfehlungen für eine sozial-ökologische Transformation der Energieinfrastrukturen.

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Berlin/Köln, 29. November 2016

Wie Kommunen ökonomisch von energetischen Gebäudesanierungen profitieren

Gebäude energetisch zu sanieren, spart nicht nur Energie und ist gut für das Klima, sondern schafft auch Arbeitsplätze und trägt zur Wertschöpfung bei. Kommunen können ab sofort mit einem Online-Wertschöpfungsrechner den Umfang solcher regionalökonomischen Effekte selbst ermitteln. Der Rechner steht kostenfrei unter https://wertschöpfungsrechner.difu.de zur Verfügung.

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Berlin, 31. Oktober 2016

Energiewende: Forscher geben Kommunen Empfehlungen zur Bürgeraktivierung

Kommunen können ihre Klimaschutzziele nur gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern erreichen. Beteiligungsprozesse sind dabei zentral: Von deren Umfang und Qualität hängt es oft ab, ob Bürger Projekte wie den Ausbau erneuerbarer Energien in ihrem Heimatort akzeptieren oder sich für mehr Klimaschutz engagieren. Wie Kommunen ihre Bürgerinnen und Bürger aktivieren und diese in ihrem Engagement stärken können, zeigt der jetzt erschienene Wegweiser „Der Weg zum Klimabürger“.

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Berlin, 25. Oktober 2016

Energie selbst erzeugen: Was „Prosumer-Haushalte“ brauchen

Immer mehr Bürger und Unternehmen erzeugen in eigenen Anlagen Ökostrom und verbrauchen ihn teilweise oder ganz selbst. Fachleute schreiben diesen „Prosumer“ genannten Akteuren eine wichtige Rolle in der Energiewende zu. Doch erschweren aktuelle energiepolitische Entscheidungen den dezentralen Eigenverbrauch. Wissenschaftler des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), der RWTH Aachen und der Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung geben der Politik nun Empfehlungen, wie sie private Haushalte, die Strom zur eigenen Nutzung erzeugen, effizient fördern kann.

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11. Oktober 2016

Bürgerbeteiligung planen: Online-Toolbox unterstützt bei Methodenwahl

Ob Energiewende, Digitalisierung oder Industrie 4.0: In vielen Bereichen der Wirtschaft befinden sich etablierte Geschäftsabläufe im Wandel. Um nachhaltige Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, die zu den Bedürfnissen der Verbraucher passen, setzen Unternehmen zunehmend darauf, Nutzerinnen und Nutzer frühzeitig einzubinden. Wie aber können Innovationsprozesse erfolgreich partizipativ geplant und gemanagt werden? Die Online-Toolbox „partizipativ innovativ“ weist jetzt einen Weg durch den Methodendschungel.

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23. September 2016

Luft nach oben: Unternehmen müssen Beziehungen zu Lieferanten transparenter machen

Transparenz herzustellen zu Menschenrechts-, Arbeits-, Sozial- und Umweltbelangen gewinnt in der Wirtschaft an Bedeutung. Doch wie viel Substanz steckt in den „Nachhaltigkeitsberichten“, die Unternehmen veröffentlichen?

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1. September 2016

Mit weniger Ressourcen gut leben: Landkarte Suffizienzpolitik unterstützt bei praktischer Umsetzung

Suffizienz beschäftigt sich mit der Frage nach einem guten Leben bei verringertem Ressourcenverbrauch. Zivilgesellschaftliche und politische Akteure, die sich dafür einsetzen, dass aus der Theorie Praxis wird, erhalten ab sofort Unterstützung im Internet durch die „Landkarte Suffizienzpolitik“ www.postwachstum.de/suffizienzpolitik. Mit einem Leitfaden für die Erarbeitung von Strategien oder Inspirationen für die Kommunikation hilft das Online-Tool dabei, suffiziente Ansätze und Politikmaßnahmen praktisch umzusetzen. Dominik Zahrnt von (r)evolutionäre ideen und Angelika Zahrnt, Fellow am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung und Ehrenvorsitzende des BUND, haben die Plattform anlässlich der 5. Internationalen Degrowth-Konferenz, die noch bis zum 3. September 2016 in Budapest stattfindet, auf dem Blog Postwachstum veröffentlicht.

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6. Juli 2016

Energiewende: Wissenschaftler für mehr Bürgerbeteiligung

Die Energiewende ist ein Großprojekt mit vielen Baustellen. Sie wird nur gelingen, wenn sie von vielen Menschen mitgetragen und unterstützt wird. Aber wie können Bürgerinnen und Bürger dafür interessiert werden? Zwei Forschungsprojekte stellten letzte Woche in Berlin vor, wie Beteiligung und Kommunikation für diese Zukunftsaufgabe so gestaltet werden kann, dass sie die Menschen mitnimmt und Spaß macht.

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5. Juli 2016

Studie: „Graue Energie“ bei energetischer Sanierung von Altbauten vernachlässigbar

Energetische Sanierungen sind gut für das Klima, denn die Gebäude verbrauchen hinterher weniger Heizenergie und stoßen damit weniger Treibhausgase aus. Doch um Gebäude zu dämmen oder von fossilen auf erneuerbare Technologien der Wärmebereitstellung umzusteigen, ist zunächst der Einsatz von Energie nötig: Dämmmaterial und Heizsysteme müssen hergestellt, transportiert, gelagert, verkauft und montiert werden. Wie sinnvoll also sind energetische Sanierungen aus ökologischer Perspektive unterm Strich?

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21. Juni 2016

Aufruf zur Nachhaltigkeit: Für eine paradigmatische Wende der Wirtschaftswissenschaften

Über 30 namhafte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Österreich und der Schweiz fordern in einem gemeinsamen Aufruf eine paradigmatische Wende der Wirtschaftswissenschaften.

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16. Juni 2016

Befragung: Jeder Dritte ist bereit, Dinge übers Internet mit anderen zu teilen

Deutschlandweite repräsentative Befragung von 2000 Personen zeigt, dass sich das Online-Teilen zwischen Privatpersonen aus der Nische heraus entwickeln könnte. Bereits über einhundert Plattformen vermitteln zwischen Anbietern und Nutzern in Deutschland.

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8. Juni 2016

Neuerscheinung: Wie der 3D-Drucker Wertschöpfung dezentralisiert

Die Warenproduktion erlebt derzeit einen fundamentalen Wandel: von großen zentralen Fabriken hin zu kleinen dezentralen Orten der Herstellung. Als Schlüsseltechnologie für diesen Trend gilt der 3D-Drucker. Welche Auswirkungen diese Entwicklung für die Gesellschaft, die Industrie und eine nachhaltige Entwicklung hat, beschreibt das neue Buch „The Decentralized and Networked Future of Value Creation“ des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung.

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20. Januar 2016

Welche Unternehmen berichten am besten über Nachhaltigkeit? IÖW/future-Ranking der Nachhaltigkeitsberichte 2015 gestartet

Über die Nachhaltigkeit ihres Wirtschaftens zu berichten, gehört für viele Unternehmen seit Langem zum guten Ton. Doch wie viel Substanz steckt in diesen Berichten? In einem Ranking der Nachhaltigkeitsberichte bewerten das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Unternehmensverband „future – verantwortung unternehmen“ die Berichte deutscher Großunternehmen und des Mittelstands. Auf Basis eines wissenschaftlichen Kriteriensets ermitteln die Experten, welche Unternehmen am besten Rechenschaft über ihre soziale und ökologische Verantwortung ablegen. Das IÖW/future-Ranking 2015 wird unterstützt vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales. Die Ergebnisse werden Mitte dieses Jahres bekanntgegeben.

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5. November 2015

Konferenz: Wie Unternehmen Nachhaltigkeit zum Kerngeschäft machen

Auf der Konferenz „Kern-Geschäfte – Wie Unternehmen sozial-ökologischen Wandel gestalten können“ diskutierten am 3. November 2015 in Berlin rund 180 Teilnehmende aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft, welche Rolle Unternehmen einnehmen können und sollten, um einen Beitrag zu einer nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Das Institut und die Vereinigung für ökologische Wirtschaftsforschung hatten anlässlich ihres 30-jährigen Jubiläums zu der Veranstaltung eingeladen. Vor Ort stellte das IÖW Thesen vor, wie Unternehmen eine sozial-ökologische Transformation mitgestalten können: So können sie etwa durch innovative Produkte oder Dienstleistungen Branchen nachhaltig verändern, durch eine aktive Gestaltung ihrer Lieferketten auch global Verantwortung übernehmen oder mit neuen Kooperationskulturen Partnerschaften für den Wandel eingehen.

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12. Oktober 2015

Befragung: Größenwachstum für Mehrheit kleiner und mittlerer Unternehmen kein Ziel

Eine Onlinebefragung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) zum Thema Wachstum ergab: Für die Mehrheit der befragten Unternehmen steht die Frage, wie sie Umsätze oder Mitarbeiterzahlen steigern können, nicht im Mittelpunkt. Deutlich wichtiger sei es für viele der Befragten, unabhängig vom Größenwachstum langfristig erfolgreich zu wirtschaften. Dies ist eine der Schlussfolgerungen, die das IÖW aus den Antworten von knapp 700 KMU aus Deutschland, Österreich und der Schweiz zu ihren Wachstumsorientierungen zieht.

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21. August 2015

Firmengelände naturnah gestalten: Broschüre und Film zeigen, wie es funktioniert

Unternehmen, die ihre Betriebsgelände naturnäher gestalten möchten, können jetzt auf neue praktische Unterstützung zurückgreifen: Die Broschüre „Wege zum naturnahen Firmengelände“ präsentiert 21 verschiedene Maßnahmen, wie Unternehmen ihre Flächen attraktiver für Flora und Fauna gestalten können.

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4. März 2015

IÖW stellt elf Unternehmen vor, die sich vom Wachstumspfad lösen

Unternehmen brauchen Wachstum. Oder? Dass diese weit verbreitete Annahme in der Praxis von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) auch anders aussehen kann, zeigt das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in der Broschüre „Wir sind so frei. Elf Unternehmen lösen sich vom Wachstumspfad.“

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27. Februar 2015

Presseeinladung 4. März 2015, Berlin: Tagung "Alternativen denken. Wirtschaften für Wohlstand und Lebensqualität. Ohne Wachstum – oder mit?

"Tagung vom Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Heinrich-Böll-Stiftung

Zeit:     Mittwoch, 4. März 2015, 11:00 – 21:00 Uhr
Ort:      Heinrich-Böll-Stiftung e. V. | Schumannstraße 8 | 10117 Berlin

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