Berlin, 20. November 2018
Mit Sharing nachhaltiger Wirtschaften – Buch „Digitale Kultur des Teilens“ zeigt wie
Die Sharing Economy boomt. Neue Mietkonzepte, geteilte Autos, Tausch- und Verleihplattformen verändern die Wirtschaft. Warum noch kaufen, was man für wenig Geld leihen kann? Das Teilen von Gütern zwischen Privatpersonen kann helfen, Ressourcen einzusparen. Und es kann Menschen zusammenbringen. Bisher haben sich die ökologischen und sozialen Potenziale der Sharing Economy allerdings kaum entfaltet. Wie kann sich das ändern? Antworten gibt der Sammelband „Digitale Kultur des Teilens – Mit Sharing nachhaltiger Wirtschaften“, der von Forscherinnen und Forschern des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW), des Instituts für Zukunftsstudien und Technologiebewertung (IZT) und des Instituts für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (ifeu) gemeinsam erarbeitet wurde. Das Buch ist im Springer Gabler Verlag erschienen.
Berlin, 20. November 2018
Studie: Braunkohlereviere zu Energiewenderegionen transformieren
Untersuchung im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums zeigt, dass verstärkte Nutzung erneuerbarer Energien wichtigen Beitrag zu erfolgreichem Strukturwandel in deutschen Braunkohlerevieren leisten kann.
Der geplante Kohleausstieg bewegt das Land und die Gemüter. Eine neue Studie im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie zeigt, wie die deutschen Kohlereviere auch zukünftig als wichtige Player in der Energiewirtschaft in Deutschland mitspielen können. Fazit: Eine gezielte Transformation hin zu Energiewenderegionen könnte maßgeblich neue Perspektiven für Beschäftigung und Wertschöpfung im Rheinischen, Mitteldeutschen, Lausitzer und Helmstedter Revier schaffen.
Berlin, 19. November 2018
Konferenz „Bits & Bäume“: Bündnis fordert nachhaltige Digitalisierungspolitik
Die Digitalisierung muss so gestaltet werden, dass sie dem Gemeinwohl und Frieden dient, Datenschutz ernst nimmt und soziale und ökologische Ziele gleichermaßen fördert. Dies forderte ein Bündnis von zehn Organisationen aus Umwelt- und Netzpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft gestern zum Abschluss der Konferenz „Bits & Bäume“ in Berlin. Eine nachhaltige Digitalisierung ist machbar, aber ihre Gestaltung dürfe nicht alleine Politik und Wirtschaft überlassen werden. Zivilgesellschaft und kritische Wissenschaft müssten diese nachhaltig mitgestalten, so die Veranstalter. An der bislang größten Konferenz für Digitalisierung und Nachhaltigkeit nahmen am vergangenen Wochenende mehr als 1.700 Nachhaltigkeits- und Umwelt-Engagierte sowie Netzaktivist*innen teil.
Berlin, 6. November 2018
Wachstumsunabhängig in die Zukunft: Neue Aussichten für Wirtschafts-, Sozial- und Umweltpolitik
Die globale Umwelt- und Klimakrise erfordert einen gesellschaftlichen Wandel. Immer stärker wird dabei die Forderung, auch das Thema Wirtschaftswachstum neu zu denken. Zu häufig werde ambitionierte Umweltpolitik aus Gründen eines Wachstumsvorbehalts nicht umgesetzt, so die Kritik. Auf der Tagung „Herausforderung Wachstumsunabhängigkeit“ diskutierten gestern in Berlin über 150 Akteure aus verschiedenen Politikressorts, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft darüber, wie unsere Gesellschaft widerstandsfähiger werden kann – gegen die Folgen von Konflikten und Krisen, aber auch gegen Schwankungen von Märkten. Wenn eine Volkswirtschaft unabhängiger vom Wachstum würde, eröffnete dies nicht nur der Umweltpolitik, sondern vielen weiteren Politikfeldern neue Handlungsmöglichkeiten, so das Fazit.
Berlin/Essen/Wuppertal, 31. Oktober 2018
Streitpunkt Wachstum – Wirtschaftsforscher legen neuen Konsensvorschlag vor
Das Wohlergehen weltweit hängt davon ab, ob es gelingt, die ökologischen Grenzen des Planeten einzuhalten. Der jüngste Bbericht des Weltklimarats IPCC zum 1,5-Grad-Ziel zeigt die Dringlichkeit einer globalen gesellschaftlichen Transformation. Was folgt daraus für eine wohlhabende Volkswirtschaft wie Deutschland? Kann sie weiterhin wachsen – oder muss sie gar eher schrumpfen? Hierüber wird politisch gestritten, eine breit akzeptierte Antwort gibt es bislang nicht. Eine heute vom Umweltbundesamt (UBA) veröffentlichte Studie präsentiert nun einen Konsensvorschlag zum Streitpunkt „Wachstum“ in der Nachhaltigkeitsdebatte.
Berlin, 18. Oktober 2018
Nachhaltige Digitalisierung gemeinsam gestalten: Programm der Konferenz „Bits & Bäume“ online
Smart City, alternatives Wirtschaften oder Wandel des digitalen Kapitalismus: Es gibt viele Ideen, wie die Digitalisierung zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen kann. Auf der Konferenz „Bits & Bäume“ kommen in Berlin am 17. und 18. November 2018 Netz- mit Umwelt- und Nachhaltigkeitsaktivist*innen zusammen, um gemeinsam Lösungen für eine nachhaltige Digitalisierung zu entwickeln. Das Programm mit mehr als 120 international besetzten Panels, Talks, Workshops, Philosophischem Salon, Forum, Sporangium, Konzert und Party ist jetzt online. „Bits & Bäume“ wird von zehn Partnerorganisationen aus Umwelt- und Netzpolitik, Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft gemeinsam ausgerichtet.
Berlin, 2. Oktober 2018
Digitalisierung trifft Nachhaltigkeit: Anmeldestart für die Vernetzungskonferenz Bits & Bäume
Klimawandel, Verlust der Artenvielfalt, Luftverschmutzung, aber auch soziale Polarisierung und anhaltende internationale Ungerechtigkeiten – die Liste der Herausforderungen der sozialen und ökologischen Nachhaltigkeit ist lang. Gleichzeitig erleben wir weltweit eine immer schneller werdende Digitalisierung. Doch ist sie digitaler Wachstumsmotor, der Ressourcen verschlingt und einigen wenigen Informationen und Macht sichert? Oder echte Chance für eine nachhaltige und faire Zukunft? Welche Gemeinsamkeiten haben Nachhaltigkeit und eine demokratische Digitalisierung?
Berlin, 7. Juni 2018
Wissenschaftler fordern stärkere Regulierung von Onlineplattformen
Die Sharing Economy wächst kontinuierlich – und mit ihr die Hoffnungen darauf, dass diese Art des Wirtschaftens Arbeitsplätze schafft, Ressourcen spart und soziale Beziehungen stärkt. Doch das Teilen über Airbnb, Uber & Co. ist nicht per se nachhaltig, es wird auch von unerwünschten Nebeneffekten begleitet – darauf weisen Wissenschaftler des Forschungsprojektes PeerSharing hin. Wie eine intelligente Regulierung der Sharing-Plattformen aussehen kann, mit der die positiven Nachhaltigkeitseffekte des Teilens gefördert und negative Effekte verhindert werden, zeigt die kürzlich erschienene Studie „Kompromisse des Teilens“, die jetzt zum Download zur Verfügung steht.
Berlin, 17. Mai 2018
Neuer Leiter des Forschungsfeldes Umweltökonomie und Umweltpolitik am IÖW: Dr. Florian Kern
Seit Mai 2018 leitet der Nachhaltigkeitsforscher Dr. Florian Kern das Forschungsfeld Umweltökonomie und Umweltpolitik am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Berlin. Der promovierte Innovationsforscher arbeitet zu den Themen Governance von Nachhaltigkeitstransformationen, Innovationspolitik, Wissenschafts- und Technologiepolitik, und Umwelt-, Klima- und Energiepolitik.
Berin, 8. März 2018
Übers Reden zum Tun: Forscher erwarten, dass Nachhaltigkeit für Unternehmen wichtiger wird
Gemäß dem Motto „Hauptsache die Zahlen stimmen“ stand für viele Unternehmen in der Vergangenheit vor allem das operative finanzielle Ergebnis im Mittelpunkt. Dieser einseitige Fokus ändert sich. Seit diesem Jahr sind bestimmte große kapitalmarktorientierte Unternehmen erstmals dazu verpflichtet, auch über nichtfinanzielle Aspekte zu informieren – etwa über Maßnahmen zum Umwelt- und Klimaschutz oder zur Beachtung von Menschenrechten bei Zulieferfirmen. Eine Unternehmensbefragung des Instituts für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) und der Unternehmensinitiative Future zeigt nun, dass die CSR-Berichtspflicht zu wirken beginnt. 57 von 100 befragten Unternehmen gaben an, dass sie sich nun systematischer als zuvor mit Nachhaltigkeitsrisiken ihrer Geschäftstätigkeit auseinandersetzen.
Berlin, 28. März 2018
Studie zur CSR-Berichtspflicht: Viele Unternehmen müssen nachlegen
Ab diesem Jahr sind bestimmte große kapitalmarktorientierte Unternehmen sowie große Kreditinstitute und Versicherungsunternehmen dazu verpflichtet, darüber zu informieren, welchen Beitrag sie etwa zu Umwelt- und Klimaschutz leisten oder wie sie die Achtung der Menschenrechte entlang ihrer Liefer- und Wertschöpfungsketten sicherstellen. Unter das CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetz, beziehungsweise die CSR-Berichtspflicht, die diese und weitere Informationspflichten vorsieht, fallen voraussichtlich 522 große Unternehmen in Deutschland. Eine Untersuchung zeigt nun, dass viele Unternehmen gemessen an ihren Berichtsaktivitäten des letzten Jahres deutlich nachlegen müssen.
Berlin, 15. Februar 2018
Neuerscheinung: Smarte grüne Welt?
In „Smarte grüne Welt? Digitalisierung zwischen Überwachung, Konsum und Nachhaltigkeit“ untersuchen Steffen Lange und Tilman Santarius die Rolle der Digitalisierung für unsere Zukunftsfähigkeit. Denn dass die Digitalisierung ein gesellschaftlicher Megatrend ist – darin sind sich alle einig. Doch was bedeutet sie für Ökologie und Gerechtigkeit?
Berlin, 13. Februar 2018
Wie kann eine Wirtschaft ohne Wachstum funktionieren? – Neues Makroökonomie-Buch erschienen
Seit dem Wirtschaftswunder in der Nachkriegszeit ist das Credo „Nur was wächst, ist gut“ die weitgehend unangefochtene Standardmeinung in der Ökonomie. Doch werden Gegenstimmen lauter, die sich etwa auf Konzepte wie „Postwachstum“, „Steady-State-Ökonomien“ oder „Degrowth“ berufen. Ein Volkswirt hat nun in einer Dissertation umfassend untersucht, wie aus makroökonomischer Sicht eine Wirtschaft ohne Wachstum funktionieren kann.
Berlin, 8. Februar 2018
CSR-Reporting: Welche Unternehmen berichten am besten über Nachhaltigkeit?
CSR-Reporting erfolgte bislang freiwillig. Das hat sich geändert: Ab diesem Jahr sind insbesondere große kapitalmarktorientierte Unternehmen erstmals dazu verpflichtet, darüber zu informieren, wie sie Umwelt und Klima schützen oder wie sie darauf achten, dass ihre Zulieferfirmen Menschenrechte einhalten. Viele Unternehmen veröffentlichen solche Informationen bereits seit Langem in Nachhaltigkeits- oder CSR-Berichten.
Berlin, 7. Februar 2018
Neuer Leiter des Forschungsfeldes Unternehmensführung und Konsum am IÖW: Dr. Christian Lautermann
Seit Februar 2018 leitet der Unternehmensforscher Dr. Christian Lautermann das Forschungsfeld Unternehmensführung und Konsum am Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) in Berlin. Der promovierte Wirtschaftswissenschaftler arbeitet zu den Themen Nachhaltiges Wirtschaften, Unternehmensethik, Corporate Social Responsibility (CSR) und (Social/Sustainable) Entrepreneurship.