Das IÖW/future-Ranking der Nachhaltigkeitsberichte 2009 war von zwei Entwicklungen geprägt: der Überarbeitung der Rankingkriterien einerseits und einer grundsätzlich verbesserten Berichterstattung vieler Unternehmen andererseits – getrieben durch zunehmende Analystenanforderungen, Kundenbefragungen und gesteigerte öffentliche Aufmerksamkeit für das Thema. Die Spitzengruppe hat sich neu sortiert: Manch erfahrener Berichtersteller ist abgerutscht, ambitionierte Newcomer rückten nach.
Wer überzeugend und nachvollziehbar Transparenz seines Handelns schaffen kann, verfügt in der Regel auch über ein gutes Management der Anforderungen und eine solide interne Reportingstruktur. Immer öfter wird dies auch zusätzlich geprüft und durch ein Testat nachgewiesen. Die Empfehlung des Rates für Nachhaltige Entwicklung (RNE), „einen verbindlichen Rahmen für den sachgerechten Vergleich von Nachhaltigkeits- und CSR-Berichten“ zu schaffen (2006), wird im Zusammenspiel der Akteure zunehmend eingelöst.
Mehr Informationen zum IÖW/future- Ranking: www.ranking-nachhaltigkeitsberichte.de
10.15 Anmeldung und Begrüßungskaffee
10.45 Grußwort | Yvonne Zwick, Rat für Nachhaltige Entwicklung
11.00 Das IÖW/future-Ranking der Nachhaltigkeitsberichte 2009: Ergebnisse und Trends
Dr. Udo Westermann, future e.V. | Jana Gebauer, Institut für ökologische Wirtschaftsforschung
11:30 Diskussion zum IÖW/future-Ranking
12.30 Mittagsimbiss
13.30 Perspektiven des Nachhaltigkeitsreportings (parallele Sessions):
Die aktuellen Entwicklungen in der internetgestützten Nachhaltigkeitsberichterstattung zeigen die großen Potenziale des Mediums – aber auch die Grenzen und Fallstricke. Wofür besteht tatsächlich Bedarf, was sind die „dos and don’ts“ und welche Weiterentwicklungen sind für eine sinnvolle Nutzung des Mediums erforderlich?
Prof. Dr.-Ing. Jorge Marx Gómez, Department für Informatik, Universität Oldenburg
Monika Focks, Corporate Responsibility, Tchibo
Jessica Ahrens, Umweltzentrum, Deutsche Bahn
Moderation: Jana Gebauer, IÖW
Grundlage guter Berichte ist eine hohe Datenqualität. Externe Prüfungen und Testate bestätigen die Validität und können zur Strukturierung und Verbesserung der internen Datenbasis beitragen. Wie kann die Datenerhebung optimiert werden? Was bringen Testate und sind sie Voraussetzung für die Glaubwürdigkeit des Nachhaltigkeitsberichts?
Dieter Horst, Sustainability Services, PricewaterhouseCoopers
Florian Nehm, Leiter Referat Nachhaltigkeit, Axel Springer
Christine Schneider, CSR/Sustainability Management, Henkel
Moderation: Dr. Udo Westermann, future e.V.
Analysten, Investoren und zivilgesellschaftliche Akteure fordern zunehmend von den Unternehmen, ihre Strategien, Maßnahmen und Ergebnisse in punkto Klimaschutz systematisch offenzulegen. Welche Standards haben sich hier etabliert, wie ist die Güte der „Klimaberichterstattung“ deutscher Unternehmen einzuschätzen und wo liegen zentrale Möglichkeiten zur Verbesserung?
Caspar von Blomberg, Susan Dreyer, Carbon Disclosure Project Deutschland
Dr. Cordula Mock-Knoblauch, Coordination Climate Protection, BASF SE
Moderation: Dr. Bernd Hirschl, IÖW
15.00 Kaffeepause
15.30 Freiwillige Positionierung oder Berichtspflicht?
Die meisten Unternehmen sind skeptisch bis ablehnend. Manche würden es dagegen als Signal begrüßen. Eine gesetzliche Berichtspflicht ist umstritten und das nicht nur in der Wirtschaft. Senkt sie das Niveau auf ein Minimium? Wird ihre Erfüllung zu einer lästigen und lieblos abgetanen Pflicht? Oder rüttelt sie die Nicht-Berichterstatter wach? Was kann sie leisten und was nicht?
Paul Hell, OECD-Monitoring, Transparency Deutschland
Dieter Horst, Sustainability Services, PricewaterhouseCoopers
Joachim Löchte, Vorstandsmitglied econsense e.V.
Volkmar Lübke, Corporate Accountability – Netzwerk für Unternehmensverantwortung
17.00 Ende der Veranstaltung
Moderation der Veranstaltung: Heike Leitschuh, Autorin für Nachhaltiges Wirtschaften
Jana Gebauer
Ökologische Unternehmenspolitik
Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW)
Potsdamer Str. 105
D-10785 Berlin
Tel. +49–30–88 45 94-33
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